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Ratgeber Feuerstellen


Aktualisiert: 29.11.24 | Autor: Andrea Schreiner

Kaufberater

Lagerfeuer im eigenen Garten sind genehmigungspflichtig und dann meist auch nur zu bestimmten Zeitpunkten im Jahr (etwa als Osterfeuer) erlaubt. Wesentlich sicherer und unkomplizierter, da genehmigungsfrei, sind hingegen die im Handel angebotenen Feuerschalen, Feuerkörbe und anderen BehÀltnisse, die das Feuer in seine Schranken weisen.

Sie können das Feuer einfacher löschen und die Asche leichter entnehmen. Außerdem sind viele der angebotenen transportablen Feuerstellen schön designte Hingucker, die Ihren Garten auch optisch bereichern. 

Feuerstellen sind nur fĂŒr draußen gedacht. Ein bestimmter Abstand zu GebĂ€uden und brennbarem Material muss an jedem Standort, den Sie auswĂ€hlen, gewĂ€hrleistet sein. Der ideale Platz fĂŒr Ihre mobile Feuerstelle ist daher ein windgeschĂŒtzter, gekiester oder gepflasterter Abschnitt Ihres Gartens. 

Als angenehmes Extra kommt oft noch eine Grillmöglichkeit hinzu, die inklusive oder zukaufbar ist. 

Bedenken Sie fĂŒr den Kauf einer idealen Feuerstelle vor allem folgende Gesichtspunkte:

  • Entscheiden Sie sich fĂŒr einen Feuerschalen-Typ.
    Sie können aus Feuerschalen, Feuerkörben, Terrassenöfen und FeuersÀulen wÀhlen. Hierbei kommt es, neben Ihren persönlichen Vorlieben, auch auf das Platzangebot in Ihrem Garten an.
    Mehr Informationen zu den Feuerschalen-Typen
  • Das Material bestimmt die Optik und Haltbarkeit Ihrer Feuerstelle.
    WĂ€hlen Sie aus einer großen Palette von rustikalem Ton bis hin zu elegantem, rostfreiem Stahl.
    Mehr Informationen zu den Materialien
  • Das Platzangebot ist entscheidend fĂŒr die Auswahl der GrĂ¶ĂŸe.
    Rund um Ihre Feuerstelle brauchen Sie ausreichend Platz – eventuell auch Lagerplatz fĂŒrs Holz. Darum ist die passende GrĂ¶ĂŸe wichtig.
    Mehr Informationen zur GrĂ¶ĂŸe
  • Mit entsprechender Ausstattung kann Ihre Feuerstelle noch mehr.
    Viele Modelle sind mit einem Rost ausgestattet, den Sie ĂŒber dem Feuer positionieren können. So funktionieren Sie etwa Ihre Feuerschale im Handumdrehen zum Grill um.
    Mehr Informationen zur Ausstattung

Alles, was bei der Auswahl und Anwendung von tragbaren Feuerstellen wichtig ist, erfahren Sie im Folgenden. 

Feuerstellen-Typen

BehĂ€ltnisse fĂŒr Lagerfeuer im Garten gibt es in unterschiedlichen Bauarten.

Auf den Punkt!

Hoch oder breit, offen oder geschlossen – die erhĂ€ltlichen Formen finden Sie hier erlĂ€utert. 

  • Feuerschalen können Sie besonders einfach mit Brennmaterial bestĂŒcken. Holz kann nicht herunter- oder herausfallen.
  • Feuerkörbe nehmen Holzscheite meist stehend auf und sorgen fĂŒr reizvolle Kontraste aus Licht und Schatten.
  • Terrassenöfen erkennen Sie an dem charakteristischen Rauchabzug. 
  • FeuersĂ€ulen lassen den Herstellern viel Gestaltungsspielraum und sind auch bei Nichtbetrieb ein besonderes Dekorationsobjekt im Garten.
Feuerschalen

Feuerschalen mit gewölbtem Boden kommen oft unter dem Namen Klöpperboden in den Handel. Die Form des Bodens wird also bezeichnend. Diese Schalen sind nach unten leicht gewölbt und dadurch besonders druckstabil. Das wirkt obendrein recht dekorativ. 

Feuerschalen sind genau das Richtige fĂŒr Sie, wenn Sie eine natĂŒrliche Licht- und WĂ€rmequelle fĂŒr draußen haben möchten, die auch ohne Feuer noch ansprechend aussieht. Einem klassischen Lagerfeuer kommt diese Variante am ehesten nah. Schalen mit Klöpperboden sind wegen ihrer besonderen Form beliebt. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass ein Herunterfallen der Holzscheite durch die Schalenform verhindert wird.

Sehr einfache Feuerschalen gibt es bereits ab 20 €. Hochwertige Edelstahl-AusfĂŒhrungen können jedoch an die 1.000 € und darĂŒber hinaus kosten.

Shopping Tipp

Eine besondere Feuerstelle ist der Feuertisch. Dabei handelt es sich um eine Konstruktion mit StandfĂŒĂŸen und einer tischĂ€hnlichen FlĂ€che mit einer Aussparung in der Mitte, in der ein BehĂ€lter Platz findet. In diesem bringen Sie das Brennmaterial unter. Oft ist der Rand der FlĂ€che breit genug, um GegenstĂ€nde, wie etwa Geschirr, darauf abzustellen. 

Feuerkörbe

In den korbförmigen Metallschalen mit durchbrochenem Muster wird die Flamme besonders intensiv von allen Seiten belĂŒftet. Die Holzscheite lehnen hochkant oder mit einer leichten Neigung an den WĂ€nden des Korbs.

Bei den Feuerkörben gibt es 3 beliebte Varianten:

  • Körbe fĂŒr Holzscheite
    Feuerkörbe sind so gestaltet, dass Sie die brennenden Scheite von allen Seiten sehen können. Meist handelt es sich um GefĂ€ĂŸe, die an mehreren Stellen durchbrochen sind. Das ergibt ein dekoratives Muster, das das Spiel von Licht und Schatten besonders zur Geltung bringt. Je nachdem, wie groß die ZwischenrĂ€ume sind, können jedoch bereits bei etwas deutlich spĂŒrbarerem Wind Funken den Weg ins Freie finden und umherstehende Personen oder GegenstĂ€nde treffen. Auch der Rauch kann sich störend ausbreiten. 
  • Körbe mit Grillfunktion
    Einige Feuerkörbe nehmen zusĂ€tzlich einen Grillrost auf. Bei dieser Variante können Sie Grillgut auflegen, sobald ausreichend Glut vorhanden ist. Einige dieser Feuerkörbe sind auch geeignet, um Grillkohle abzubrennen. WĂ€hrend des Grillens mĂŒssen Sie dann auf lodernde Flammen verzichten, denn sie wĂŒrden das Essen zu schnell verbrennen. Nach dem Grillen können Sie mit frischen Holzscheiten weiterschĂŒren.
  • Schwedenfeuer-Körbe
    Ein Schwedenfeuer (Baumfackel, Finnenfackel) ist nichts anderes als ein gut abgetrocknetes BaumstĂŒck, das kreuzförmig in LĂ€ngsrichtung eingeschnitten ist. In den Schnitt stecken Sie einen AnzĂŒnder. Schwedenfeuer fallen ohne eine StĂŒtze leicht um. Darum gibt es spezielle Körbe, die die Baumfackel aufnehmen. Sie haben einen Durchmesser zwischen 15 und 30 cm und sind 30–50 cm hoch. Schwedenfeuer-Körbe sind ausschließlich fĂŒr Baumfackeln gedacht. Diese Feuer sind weniger gut regulierbar wie andere Holzfeuer, da Sie die Holzmenge nicht variieren können. Sie eignen sich am ehesten fĂŒr kĂŒrzere ZusammenkĂŒnfte an nicht allzu kalten Abenden.

Feuerkörbe eignen sich am besten fĂŒr ein windgeschĂŒtztes Eckchen im Garten. Sie sind nur fĂŒr Festbrennstoffe geeignet.

Sie erhalten die stimmungsvollen Lichter zu Preisen zwischen 20 € und 1.000 € im Handel. 

Terrassenöfen

Tragbare Terrassenöfen unterscheiden sich von anderen Feuerstellen durch einen Rauchabzug. Dadurch Ă€hneln sie optisch manchmal Öfen fĂŒr den Innenbereich. Der Kamin sorgt fĂŒr eine Sogwirkung, die den Rauch nach oben abziehen lĂ€sst. Das hat den Vorteil, dass auf Sitzhöhe viel weniger Rauch ankommt. Dadurch riecht Kleidung, die Sie am Feuer getragen haben, etwas weniger. Auch die Atemluft rund ums Feuer ist angenehmer. 

Unter der Bezeichnung „Terrassenofen“ finden Sie noch eine weitere Variante im Handel. Sogenannte Grillkamine sind meist fĂŒr die feste Installation gedacht; sie sind gemauert oder aus massiven Materialien hergestellt und dienen vor allem der Zubereitung von Essen im Freien. 

Kaminöfen eignen sich fĂŒr Sie, wenn Sie offenes Feuer lieben und andererseits Rauchgeruch und Funkenflug auf ein Minimum reduzieren möchten. Der Nachteil ist, dass das Feuer bei den meisten Kaminöfen nur auf einer Seite sichtbar ist. 

Terrassenöfen liegen in einem Preisbereich zwischen etwa 40 € und 1.000 €. 

FeuersÀulen

FeuersĂ€ulen oder Feuertonnen sind hohe GefĂ€ĂŸe, durch deren meist kĂŒnstlerisch gestaltete Öffnungen der Feuerschein sichtbar wird. Eine FeuersĂ€ule kommt an einer gut sichtbaren Stelle im Garten am besten zur Geltung, denn sie ist auch dann noch ein Hingucker, wenn sie nicht in Betrieb ist. 

Im Gegensatz zu Feuerkörben und -schalen mĂŒssen Sie eine FeuersĂ€ule etwas anders handhaben. Die HolzstĂŒcke stehen annĂ€hernd senkrecht und zeigen dadurch einen etwas trĂ€geren Abbrand. Bei Windstille kann es daher anfangs etwas schwieriger sein, das Feuer in Gang zu halten. 

Schlichte Exemplare gibt es bereits ab etwa 25 €. Hochwertige Design-Objekte können jedoch ĂŒber 1.500 € kosten. 

Materialien

Verschiedene Materialien bestimmen nicht nur die Optik Ihres FeuerbehÀlters, sondern auch dessen Haltbarkeit.

Dabei sind vor allem 2 Materialien vorherrschend:

Bedenken Sie

Egal wie wetterfest das Material Ihrer Feuerstelle ist: NĂ€sse und KĂ€lte verĂ€ndern sie immer, zumindest optisch. Wenn Sie gerade im Winter keine wassergefĂŒllte Feuerschale möchten, empfiehlt sich immer ein Wetterschutz durch eine HĂŒlle oder einen Standortwechsel. 

Metalle

Von traditioneller Schmiedekunst bis hin zu modernsten Fertigungstechniken reichen die Möglichkeiten, Feuerschalen und -körbe aus Metall zu gestalten.

Folgende Metalle finden Sie dabei am hÀufigsten:

  • Aluminium
    Aluminium ist leicht, witterungsbestĂ€ndig und korrosionsbestĂ€ndig. FeuerbehĂ€lter aus Aluminium behalten lange ihr elegantes Aussehen und können selbst im Winter draußen stehen bleiben. So kann eine Aluminium-Feuerschale mit einer hohen Materialdicke ausgestattet sein und dennoch vergleichsweise leicht bleiben. Die vielen Variationsmöglichkeiten machen das Material interessant fĂŒr designbewusste KĂ€ufer. 
  • Gusseisen
    Gusseisen ist sehr witterungsbestĂ€ndig. Das heißt, es rostet, wird aber durch den Rost nicht in der Funktion beeintrĂ€chtigt. Es kann darum das ganze Jahr ĂŒber im Freien stehen bleiben. Es kann WĂ€rme besser speichern als Edelstahl. Das hohe Gewicht gibt diesen Schalen festen Stand. Gusseiserne Feuerstellen eignen sich besonders, wenn Sie oft und lange im Garten Feuer machen möchten, den Standort aber weniger hĂ€ufig wechseln. 
  • Stahl
    Feuerstellen aus Stahl können in vielen Formen, Material-Varianten und Gewichtsklassen hergestellt werden. Sie passen in rustikale GĂ€rten ebenso wie in geometrisch durchgeplante Ensembles. Cortenstahl etwa ist fĂŒr Sie geeignet, wenn Sie eine hochwertige Schale mit edlem Rost-Farbspiel suchen. Aus Stahlblech hingegen lassen sich relativ dĂŒnnwandige Feuerschalen herstellen. Wie leicht und wie formstabil sie sind, hĂ€ngt von der MaterialstĂ€rke ab. Stahlblech lĂ€sst sich außerdem gut ausstanzen oder anderweitig beschneiden, sodass vielfĂ€ltige filigrane Muster möglich sind.
  • Schmiedeeisen
    Diese Modelle sind besonders individuell und dekorativ. Sie rosten nur wenig und sind vergleichsweise schwer. Sie werden handwerklich oder industriell gefertigt. Viele kleinere Schmieden stellen unverwechselbar gestaltete Feuerobjekte her. 
Ton

Bei Feuerstellen aus Ton kommt es, ebenso wie bei den Metallen, auf die Zusammensetzung des Rohstoffs und die Verarbeitung an. Von diesen Faktoren hÀngt ab, wie sie auf Temperaturschwankungen und mechanische Belastung reagieren. 

Feuerschalen und Terrassenöfen aus Ton sind damit fĂŒr sehr elegante GĂ€rten ebenso geeignet wie fĂŒr planvoll verwilderte NaturgĂ€rten. 

UnabhÀngig von der Verarbeitung sind Feuerstellen aus diesem Material leider nicht bruchfest.

Wissenswert

Keramik ist der Überbegriff fĂŒr Produkte, die aus sehr heiß gebranntem Ton hergestellt sind. Keramik-Feuerstellen werden mit mehr als 1.000 °C betrieben. Das gibt keramischen Produkten eine gute Festigkeit, TemperaturbestĂ€ndigkeit und WetterbestĂ€ndigkeit

Aus dem Grundmaterial Ton lassen sich verschiedene Töpferwaren herstellen, die sich in Zusammensetzung und Temperatur bei der Verarbeitung unterscheiden. 

Dies sind die wichtigsten Varianten: 

  • Granicium Âź
    Granicium Âź ist ein Material, das speziell fĂŒr wĂ€rmespeichernde und feuerfeste Produkte entwickelt wurde. Es Ă€hnelt der Hitzeisolierung, wie sie bei US-amerikanischen Space Shuttles eingesetzt wurde. Granicium Âź kann sehr viel Energie aufnehmen und sie ĂŒber lange Zeit wieder abgeben. In der Optik kann es herkömmlichem Ton Ă€hneln. 
  • Terrakotta
    Terrakotta-Produkte sind aus rotem oder gelblichem Ton hergestellt. Sie werden bei weniger als 1.000 °C gebrannt und bleiben dadurch leicht wasserdurchlĂ€ssig. Die Herstellung ist relativ einfach. Terrakotta-GefĂ€ĂŸe gibt es bereits seit Jahrtausenden. FeuerbehĂ€lter aus Terrakotta wirken meist rustikal, sind aber in fast jeden Gartenstil integrierbar. Leider sind sie zerbrechlich und nicht frostfest. 
  • Impruneta-Terracotta
    Eine besonders hochwertige und hochpreisige Variante ist das sogenannte Impruneta-Terracotta. Der Ton stammt aus einem Tonvorkommen in der NÀhe des gleichnamigen italienischen Ortes. Das Material vertrÀgt höhere Brenntemperaturen als herkömmlicher Terrakotta-Ton. Seine besondere Zusammensetzung Produkte aus diesem Material frostfest. 
OberflÀchenbeschichtung

Die OberflÀchen mancher Feuerstellen sind beschichtet. Das macht sie noch dekorativer und individueller. Manche Beschichtungen dienen auch dem Wetter- oder dem Rostschutz. 

Bedenken Sie

Beschichtungen, die mit Feuer in Kontakt kommen, sind nicht unbegrenzt haltbar. Besonders die Innenseite Ihrer Feuerstelle verÀndert sich auch dann relativ schnell, wenn ihre OberflÀche beschichtet ist. Wenn Sie auf eine gute Haltbarkeit Wert legen, achten Sie besonders auf entsprechende GewÀhrleistungen des Herstellers oder Anbieters. 

Folgende Beschichtungen sind möglich: 

  • Glasur
    Glasuren sind dĂŒnne GlasĂŒberzĂŒge, die Keramik-Produkte nahezu wasserdicht machen. Die OberflĂ€che wird glatter und ist dadurch besser zu reinigen. 
  • Thermolack
    Thermolacke sind streng genommen Lacke, die je nach Temperatur eine andere Farbe annehmen. Das ist aber bei Feuerstellen nicht ĂŒblich. Gemeint sind in diesem Zusammenhang immer Ofenlack oder technisch vergleichbare Lacke als Gestaltungselement und als Schutz gegen Korrosion. Sie halten den hohen Temperaturen stand, die in einer Feuerschale entstehen. 
  • Pulverbeschichtung
    Hierbei handelt es sich um eine besonders haltbare Form der Lackierung auf Metall. Die Farbpigmente werden elektrostatisch aufgeladen und eingebrannt. Eine Pulverbeschichtung bietet Schutz vor Korrosion und erlaubt viele farbliche Gestaltungsmöglichkeiten. 
  • Rostoptik
    Eine Rostoptik entsteht entweder durch die Zusammensetzung des Materials selbst oder durch eine Lackierung in rostigen Brauntönen. Der sogenannte Edelrost ist immer ein Ergebnis von Korrosion. 
  • Verchromung
    Verchromen sorgt fĂŒr eine glĂ€nzend metallische OberflĂ€chenveredelung und dient auch dekorativen Zwecken. 
  • Verzinkung
    Mit Zink lĂ€sst sich eine Veredelung fĂŒr stark belastete Metallteile erreichen. Eine besonders dicke Zinkschicht sorgt fĂŒr einen lange haltbaren und wirksamen Rostschutz.

GrĂ¶ĂŸe

Die GrĂ¶ĂŸe Ihres neuen FeuergefĂ€ĂŸes sollten Sie einerseits vom Platzangebot Ihres Gartens oder Ihrer Terrasse abhĂ€ngig machen. Andererseits sollten Sie hier auch berĂŒcksichtigen, fĂŒr welche AnlĂ€sse Sie die Feuerstelle hauptsĂ€chlich nutzen möchten.

Achten Sie dabei besonders auf folgende Maße:

Durchmesser

Mit einem kleinen Exemplar sind Sie flexibel und brauchen vergleichsweise wenig Brennstoff. Große Feuerstellen dagegen können einen Garten optisch dominieren. 

Die erhĂ€ltlichen Maße lassen sich grob in 3 GrĂ¶ĂŸenklassen unterteilen:

  • Klein
    Kleinere Feuerstellen von 30–70 cm Durchmesser eignen sich besonders fĂŒr kleinere GĂ€rten oder Terrassen. Sie bieten Platz fĂŒr 2–4 Personen. Gegebenenfalls können Sie sogar kleinere StĂŒcke darauf grillen. Holz oder Kohle mĂŒssen Sie hier relativ hĂ€ufig nachlegen, um die WĂ€rme konstant zu halten. 
  • Mittel 
    Feuerstellen mit einem Durchmesser von 75–95 cm sind besonders beliebt, denn sie passen in die meisten GĂ€rten und Sie können sie bei Bedarf gut transportieren. Sie bieten Platz fĂŒr eine Runde aus 4–5 Personen. Nötige Holzscheite sind noch gut zu handhaben und nehmen nicht ĂŒbermĂ€ĂŸig Lagerplatz in Anspruch. 
  • Groß
    Im großen Garten kann eine Feuerstelle mit einem Durchmesser von ĂŒber 1 m reizvoll sein. 5–10 Personen können sich hier am Feuer wĂ€rmen. FĂŒr die XXL-Varianten ist viel Brennmaterial nötig. Bei Holzbefeuerung brauchen Sie also viele oder lange Holzscheite, die eine entsprechende Lager- und TransportkapazitĂ€t erfordern. Wenn Sie planen, zahlreiche Abende am offenen Feuer zu verbringen, ist die Anschaffung einer großen Feuerstelle eine Überlegung wert. 
Shopping Tipp

FĂŒr unterwegs – oder wenn Sie nur wenig Stauraum zur VerfĂŒgung haben – sind faltbare Feuerschalen geeignet. Sie bestehen meist aus beweglichen, zusammenschiebbaren Lamellen. Faltbare Feuerstellen sind eher klein (25–54 cm im Durchmesser) und fĂŒr die gelegentliche Verwendung gedacht. Wegen der meist geringeren Höhe, benötigen Sie eine feuerfeste StellflĂ€che, da die Hitze nach unten abstrahlt.

Höhe

WĂŒnschen Sie sich eher ein bodennahes Feuer oder möchten Sie eine erhöhte Flamme? Hier finden Sie einige Kriterien, die Ihnen bei der Auswahl der Höhe nĂŒtzlich sein können. Die Höhen reichen von rund 25 cm bis etwa 160 cm.

Wir haben sie fĂŒr Sie in 3 Klassen unterteilt:

  • Niedrig
    Einige Feuerstellen kommen gĂ€nzlich ohne Erhöhung aus; passende FĂŒĂŸe oder StĂ€nder sind aber fĂŒr manche Modelle zusĂ€tzlich erhĂ€ltlich. Niedrige Konstruktionen bis etwa 40 cm brauchen einen hitzebestĂ€ndigen Stellplatz oder eine zusĂ€tzliche Bodenplatte, denn die nach unten abstrahlende Hitze kann sonst den Untergrund schĂ€digen. 
  • Mittel
    Mittelhohe Exemplare, 45–90 cm, sind bereits hoch genug, um die Hitze vom Boden fernzuhalten. Sie können Sie bequem bedienen. Stabile Konstruktionen sind außerdem etwas standfester als die ganz hohen Exemplare. 
  • Hoch
    Zu den höher designten Feuerstellen, 100–160 cm, gehören die meisten Feuerkörbe und – wegen des Kaminabzugs – auch Terrassenöfen. Sie können sie auf angenehmer Höhe erreichen. Allerdings haben sie den Nachteil, dass sie leichter umfallen. FĂŒr GĂ€rten, in denen kleinere Kinder spielen, sind sie daher nur bedingt geeignet. 

Ausstattung

Verschiedene Ausstattungsmerkmale haben zum einen Einfluss auf die Bedienbarkeit und zum anderen auf die Sicherheit.

Folgende sind daher gÀngig:

  • Abdeckungen
    Einige Modelle sind mit einer Abdeckung ausgestattet, die den Funkenflug reduziert. Abdeckungen gibt es in Gitterform als Funkenschutz oder als verschließende Deckel, die dabei helfen, ein Feuer bei Bedarf zu löschen. Falls nicht vorhanden, können Sie diese auch nachtrĂ€glich hinzukaufen.
  • FĂŒĂŸe
    Die meisten transportablen Feuerstellen sind etwas erhöht – sie stehen also auf fest angebrachten FĂŒĂŸen oder einem separaten Halter. Das schont den Untergrund und erleichtert die Bedienung. Ist das nicht der Fall, können Sie Ihre Schale auf geeignete Erhöhungen auflegen, etwa Ziegelsteine, ein Sandbett oder zugekaufte Halterungen.
  • Griffe
    Fest angebrachte Griffe können sehr praktisch sein. Sie erleichtern die Handhabung. Im Notfall, etwa bei ungĂŒnstigem Wetter, können Sie auch dann noch den Standort wechseln, wenn das Feuer schon entfacht ist.
  • StĂ€nder/Sockel
    Eine Unterkonstruktion, auf die Sie Ihre Feuerschale oder den Korb aufsetzen können, erhöht den Nutzwert Ihrer mobilen WĂ€rmequelle. Sie können sie von einer bequemeren Höhe aus bedienen – und der Boden unter dem Feuer wird weniger heiß. FĂŒr die Standfestigkeit sollten Sie schwere Materialien bevorzugen, etwa Granit oder Gusseisen. 

Zubehör

NĂŒtzliches Zubehör kann Ihren Abend am Feuer sicherer und bequemer machen. Es kann aber auch die Lebensdauer Ihres Produkts erhöhen. 

Folgendes Zubehör erleichtert Ihnen die Verwendung Ihrer Feuerstelle:

  • Ascheauffangschale 
    Herabfallende Asche vom Boden zu kehren, kann recht mĂŒhsam sein. Ein schalenförmiger Untersetzer, deutlich grĂ¶ĂŸer als der Durchmesser Ihrer Feuerstelle, schafft Abhilfe.
  • Bodenplatte
    Eine Bodenplatte schĂŒtzt den Boden vor VerfĂ€rbungen und direkter Hitzeeinwirkung. Bei sehr niedrigen Feuerstellen kann es aber sein, dass dieser Schutz nicht ausreicht. Dann können Sie zusĂ€tzlich auf einen StĂ€nder oder FĂŒĂŸe zurĂŒckgreifen.
  • Dreibein mit Schwenkgrill
    Ein sogenanntes Dreibein mit daran befestigtem Grillrost ist sowohl einzeln als auch mit einer Feuerschale kombiniert erhĂ€ltlich. Sie macht eine Feuerschale zum rustikalen Grill. Meist ist die AufhĂ€ngung höhenverstellbar, sodass Sie die Hitzeeinwirkung auf das Grillgut steuern können. Diese Lösung ist perfekt geeignet fĂŒr alle, die keinen separaten Grill verwenden möchten. FĂŒr kulinarisch gute Ergebnisse braucht es etwas Übung, da Schwenkgrills andere Garzeiten und eine etwas andere Handhabung mit sich bringen.
  • Feuerschalenaufsatz
    Ihre Feuerschale können Sie mit einem Feuerschalenaufsatz ergĂ€nzen. So können Sie das Feuer windgeschĂŒtzt entfachen. Die meist mit Stanzungen versehenen AufsĂ€tze sorgen außerdem fĂŒr schöne Lichteffekte im Dunkeln.
  • Grillgalgen
    An einer galgenförmigen Konstruktion lĂ€sst sich ein schwenkbarer Grillrost mit geeigneten Metallketten befestigen. Der Vorteil dieser Form ist, dass sie nur ein einzelnes Standbein benötigt – anders als beim Dreibein steht er Ihnen also weniger im Weg. 
  • Grillrost
    Einige Feuerstellen werden bereits mit einem zusĂ€tzlichen Grillrost geliefert, bei manchen können Sie ihn zukaufen. Eine Variante des Grillrosts ist ein umlaufender Rand aus Metall, den Sie fĂŒr die Dauer des Grillvorgangs auflegen können. In der Mitte kann das Feuer dann auf kleiner Flamme weiterbrennen, wĂ€hrend auf dem Rand gegrillt wird. 
  • Regenschutz
    Mit einem Regenschutz vermeiden Sie vorzeitigen Verschleiß, Rost und eine wassergefĂŒllte Feuerstelle. Der Regenschutz kann aus einem Deckel bestehen, der die GrundflĂ€che bedeckt, oder aus einer textilen Haube fĂŒr die komplette Feuerstelle. Beides ist praktisch, wenn Sie Ihren FeuerbehĂ€lter nicht ĂŒberdacht lagern können oder möchten. 

HĂ€ufige Fragen

Was Sie schon immer zur Verwendung von Feuerstellen wissen wollten, haben wir an dieser Stelle fĂŒr Sie zusammengefasst. Unsere FAQ basieren auf Fragen, die andere KĂ€ufer von Feuerschalen gestellt haben. 

Anwendung 

Wozu brauche ich eine Feuerstelle? 

Mobile Feuerstellen sind die praktische Alternative zum klassischen Lagerfeuer. Sie sind nicht genehmigungspflichtig, und Sie können den Umfang Ihres Feuers gut begrenzen. Einige Modelle funktionieren fast ohne GeruchsbelÀstigung, insbesondere jene mit Gas oder Brennpaste. 

Wie entfache ich das Feuer in meiner Feuerstelle richtig? 

Jegliches Material, das Sie zum Anfeuern verwenden möchten, muss trocken sein. Einen zeltförmigen Aufbau der HolzstĂŒcke, wie es fĂŒr Lagerfeuer oft gezeigt wird, brauchen Sie nicht. 

Bei Windstille oder einer leichten Brise entfachen Sie Ihr Feuer folgendermaßen: 

  1. Legen Sie das Anfeuermaterial bereit.
    ⇒ Sie brauchen 6–8 fingerdicke Äste oder Scheite, 6–8 etwas dickere StĂŒcke und 2–3 AnzĂŒnder. Praktisch sind lange Streichhölzer oder ein Stabfeuerzeug. 
  2. Legen Sie die 6 etwas dickeren StĂŒcke in einem Abstand von etwa 3 cm nebeneinander.
    ⇒ Durch den Abstand kann sich die Luft frei bewegen. 
  3. Dann 4–5 weitere, möglichst noch schmalere Äste um 90 ° versetzt darauflegen.
    ⇒ Auch hier ist ein Abstand von rund 3 cm sinnvoll. 
  4. Als Letztes legen Sie 1–2 AnzĂŒnder oben auf die Mitte des Stapels. 
    ⇒ Nur bei Windstille (oder wenn die AnzĂŒnder sehr klein sind) ist eventuell 1 zusĂ€tzlicher AnzĂŒnder nötig. 
  5. Nun können Sie die AnzĂŒnder entflammen.
    ⇒ Streichhölzer oder ein Feuerzeug mit langem Stiel schĂŒtzen vor Brandverletzungen.
  6. Wenn das Feuer alle Äste erfasst hat, legen Sie sparsam und vorsichtig mehr Holz daneben und darauf.
    ⇒ Beginnen Sie mit dĂŒnneren Scheiten und steigern Sie langsam. 

Was tun, wenn meine Feuerstelle extrem raucht? 

Entwickelt sich zu viel Rauch, kann dies mehrere Ursachen haben. 

Das sind vor allem folgende 2:

  • Feuchtigkeit
    Ihr Brennmaterial oder Ihre Feuerschale könnte zu feucht sein. Ist die Feuerschale zu feucht, das Feuer aber schon im Gange, dann hilft nur Abwarten. Ist das Holz zu feucht, dann entnehmen Sie alle StĂŒcke, die noch nicht vom Feuer erfasst sind, und ersetzen sie durch trockenes Material. 
  • Unzureichende BelĂŒftung
    Wenn das Holz nicht locker genug geschichtet ist, fehlen ZwischenrĂ€ume fĂŒr die BelĂŒftung. Ziehen Sie die einzelnen Scheite vorsichtig auseinander und schichten Sie sie in lockerer Anordnung. 

DĂŒrfen Feuerschalen auch verwendet werden, wenn sie nass sind? 

Die Verwendung einer feuchten oder gar nassen Feuerschale ist keinesfalls zu empfehlen. Trocknen Sie Ihre Feuerschale immer vor der Verwendung ab. Feuchtigkeit erzeugt immer lÀstigen Qualm. Eine durchnÀsste Tonschale, die nicht wetterfest ist, kann sogar platzen, wenn Sie sie erhitzen.

Wie lösche ich das Feuer in meiner Feuerstelle?

Diese Frage stellt sich vor allem fĂŒr Festbrennstoffe, also Holz, Holzkohle und Holzbriketts. Denn bei Gas- und Ethanolbrennern können Sie die Flamme entsprechend regeln und sie so in Sekunden löschen. 

Zu bevorzugen ist immer ein langsamer, kontrollierter Abbrand des Materials mit abschließender Kontrolle. 

Folgende Möglichkeiten stehen Ihnen zur VerfĂŒgung: 

  • Deckel
    Wenn Sie einen Deckel fĂŒr Ihre Feuerstelle besitzen, setzen Sie ihn auf und ersticken damit die Flamme. Nach einigen Minuten können Sie nachprĂŒfen, ob das Feuer aus ist. 
  • Löschdecke
    Eine Löschdecke ist fĂŒr den Notfall gedacht. Nach dem Gebrauch der Löschdecke bitte prĂŒfen, ob das Feuer vollstĂ€ndig gelöscht ist. 
  • Feuerlöscher 
    Auch Feuerlöscher sind reine Notfall-GerÀte; sie hinterlassen Löschmittel-Reste in nicht unerheblicher Menge. 
  • Sand 
    Letzte Glutreste können Sie mit einer dicken Schicht Sand abdecken. 
  • Wasser 
    Wasser ist eine schnelle, aber keine angenehme Notfall-Lösung. Bei der Anwendung entsteht viel Qualm, und der abrupte Temperaturwechsel kann das Material Ihrer Feuerschale schÀdigen. 
Achtung!

Erst ein vollstĂ€ndig gelöschtes Feuer ist sicher. „VollstĂ€ndig“ bedeutet, dass die Asche maximal nur noch lauwarm ist.

Brennmaterial

Welches Brennmaterial soll ich fĂŒr meine Feuerstelle verwenden? 

Das Brennmaterial, das Sie verwenden, sollten Sie zum einen der Art Ihrer Feuerstelle sowie auch Ihren persönlichen Vorlieben anpassen. 

Folgende sind dabei möglich:

  • Ethanol / Brennpaste
    Ethanol, auch Brennspiritus genannt, ist leicht brennbar und ist deshalb der wichtigste Bestandteil jeder Brennpaste. Durch Zugabe von Calciumacetat wird Ethanol zu einer zĂ€hflĂŒssigen Masse, die in Tuben oder Flaschen erhĂ€ltlich ist. Sie brennt nahezu raucharm und riecht unaufdringlich. WĂ€hrend reiner Spiritus sich nicht zum Verfeuern in Feuerstellen eignet, ist Brennpaste sehr beliebt. Sie ist gut dosierbar und kontrolliert anzuzĂŒnden. Sie benötigen nur kleinste Mengen, um Ihr Holz- oder Kohlefeuer damit in Gang zu bringen. Die Variante Bio-Ethanol entsteht aus Zucker, verschiedenen Getreiden und Mais. Mit Brennpaste können Sie in speziell dafĂŒr konstruierten Feuerstellen ein beeindruckendes Feuer entfachen. Diese können im Prinzip jede Form haben, die holz- oder kohlebefeuerte Produkte auch haben. Sie enthalten aber zusĂ€tzlich einen BehĂ€lter zur Aufnahme der Brennpaste. 
  • Gas
    Mit FlĂŒssiggas aus der Flasche erhalten Sie in der geeigneten Feuerstelle ein Feuer ohne Rauch und Ruß. Welches Gas jeweils fĂŒr Ihr Modell geeignet ist, können Sie den Herstellerangaben entnehmen; meist sind die Öfen fĂŒr Propan- oder Butangas ausgelegt. Die Gaszufuhr ist regelbar. Somit brennt das Feuer ohne aufwendigen Löschvorgang nur so stark und so lange, wie Sie es brauchen. HĂ€ufig ist die Gasflasche in die Feuerstelle integrierbar. Einen separaten Lagerplatz fĂŒr die Flasche benötigen Sie aus SicherheitsgrĂŒnden dennoch. 
  • Holz
    Der Lagerfeuer-Klassiker schlechthin ist Holz. Es ist richtig fĂŒr alle, die ein uriges Feuer wĂŒnschen und sich nicht scheuen, danach einen gewissen Rauch-Duft mit ins Haus zu bringen. Gleichzeitig ist Holz mit Abstand die aufwendigste Variante. FĂŒr einen Abend rund um eine mittelgroße Feuerstelle brauchen Sie in etwa so viel passend gespaltenes Holz, wie in eine locker gefĂŒllte Schubkarre passt. Hier ist es also ratsam, einen ausreichend großen Lagerplatz fĂŒr die Holzscheite einzuplanen. Er sollte ĂŒberdacht und luftig sein.
  • Wachs 
    Wachs und Wachsreste können Sie in sogenannten Schmelzfeuern nutzen. Sie ermöglichen ein durchaus beeindruckendes Feuer, das sich aus Wachsresten speist. In der Mitte jedes Schmelzfeuers befindet sich ein BehÀlter mit einem Brenner, einem Keramik-Schwamm und einem Dauerdocht aus Glasfaser. Die entstehende Flamme wird selbst von mittelstarkem Wind nicht ausgeblasen. 
     

Welches Holz ist fĂŒr meine Feuerstelle geeignet? 

Zum Anfeuern brauchen Sie zunĂ€chst trockene, fingerdicke, gespaltene StĂŒcke. Wenn das Feuer dann brennt, sollten grĂ¶ĂŸere Scheite bereitstehen. 

Gespaltenes Holz, das eine Person mit der Hand umfassen kann, ist immer geeignet. Faustregel fĂŒr die LĂ€nge: 25–33 cm. Das ist gleichzeitig die hĂ€ufigste GrĂ¶ĂŸe, die auf Paletten verkauft und in Indoor-Öfen verwendet wird. Bei großen Feuerstellen (ab 1 m Durchmesser) dĂŒrfen auch lĂ€ngere, dickere und hin und wieder auch ungespaltene StĂŒcke aufs Feuer. Es sollte dann aber bereits gut in Gang sein. 

Das richtige Holz erfĂŒllt 3 weitere Kriterien: 

  • Trocknungsgrad
    Gut durchgetrocknetes und trocken gelagertes Holz ist wichtig. Zu feuchtes Holz raucht und wÀrmt nicht gut. Eine Holzfeuchte zwischen 15 und 20 % ist genau richtig; das können Sie mit einem elektrischen Holzfeuchte-MessgerÀt feststellen. Gut getrocknet sind in der Regel Möbelholz-AbfÀlle und Bauholz-Reste. 
  • Holzart
    Im Prinzip können Sie mit jeder Holzart feuern, die Ihnen zur VerfĂŒgung steht. Laubholz-Arten wie Eiche oder Buche heizen besonders intensiv. Sie haben einen hohen Heizwert, sind aber relativ teuer. Nadelhölzer knistern stark. Viele Menschen finden das GerĂ€usch angenehm, doch es gibt auch einen Nachteil: Die kleinen Explosionen von Gasen und Harz verursachen vermehrt Funkenflug und können dadurch Haut und Kleidung beschĂ€digen.
  • Sauberkeit
    Lackreste, Beschichtungen, DĂŒbel und Kunststoff-Halterungen dĂŒrfen nicht mit ins Feuer. Die DĂ€mpfe, die sich bei der Verbrennung entwickeln, sind nicht umweltgerecht und können die Gesundheit schĂ€digen. 

Form

Wieso haben manche Feuerschalen eine Bohrung in der Mitte?

Die Bohrung in einer Feuerschale erleichtert das Abfließen von Regenwasser. Das ist besonders praktisch, wenn Ihre Schale stĂ€ndig im Freien steht. 

GrĂ¶ĂŸe

Wie groß sollte meine Feuerstelle sein? 

Feuerschalen und -körbe gibt es mit Durchmessern zwischen 25 cm und 100 cm. Platzangebot, Anzahl der Nutzer und Aufwand sind Kriterien, die die GrĂ¶ĂŸe mitbestimmen. 

Mehr Informationen zur GrĂ¶ĂŸe finden Sie in unserem gleichnamigen Ratgeberkapitel.

Lagerung

Wo lagere ich meine Feuerstelle im Winter? 

BerĂŒcksichtigen Sie die Herstellerangaben zur Lagerung. Manche Feuerschalen sind fĂŒr die Aufbewahrung im Freien gedacht und wirken zu jeder Jahreszeit dekorativ. NatĂŒrlich verĂ€ndern sie sich dadurch optisch – sie setzen je nach Material zum Beispiel Rost oder Moos an. Andere Materialien, etwa einfaches Terrakotta, mĂŒssen trocken und luftig stehen, etwa in der Garage. 

Material

Welche Vor- und Nachteile haben die einzelnen Feuerstellen-Materialien? 

Die Unterschiede bei Gewicht, Wetterfestigkeit, Optik und Belastbarkeit sind sehr groß. Terrakotta und andere Töpferwaren sind im Gegensatz zu Metallen nicht bruchfest und grundsĂ€tzlich eher schwer. In punkto Wetterfestigkeit und Ästhetik können aber viele Modelle durchaus konkurrieren. 

AusfĂŒhrliche Informationen zu den verschiedenen Materialien finden Sie im gleichnamigen Kapitel unseres Ratgebers. 

Rostet eine Feuerschale aus Stahl?

Das kommt ganz auf die Art und Verarbeitung des Stahls an. Bei manchen Modellen ist Rost auch ein gewĂŒnschter Effekt. Achten Sie hier genau auf die Produktbeschreibung. Das Kennzeichen „Edelstahl rostfrei“ weist auf rostfreies Material hin. 

Platzierung

Wo soll ich meine Feuerstelle aufstellen?

Halten Sie genĂŒgend Abstand zu brennbaren GegenstĂ€nden. Platzieren Sie den FeuerbehĂ€lter idealerweise auf einem feuerfesten Untergrund, wie Kies oder Pflastersteinen. WĂ€hlen Sie, um unnötigen Funkenflug zu vermeiden, einen windgeschĂŒtzten Standort.

Preise

Wieviel kostet eine Feuerstelle? 

Je nach Anspruch, GrĂ¶ĂŸe und Material kann eine Feuerstelle 20 € bis ĂŒber 2.000 € kosten. 

Sicherheit 

Wie kann ich meine Feuerstelle sicher betreiben? 

Zum Betreiben eines offenen Feuers sollten Sie einige Dinge beachten. 

Beachten Sie zu Ihrer Sicherheit folgende Hinweise: 

  1. Halten Sie Abstand von brennbaren Materialien. 
  2. Stellen Sie sicher, dass keine brennbaren FlĂŒssigkeiten oder Gasflaschen in der NĂ€he stehen. 
  3. Lassen Sie Ihr Feuer niemals, auch nicht fĂŒr kurze Zeit, unbeaufsichtigt. 
    ⇒ Das Gleiche gilt fĂŒr Kinder am Feuer.
  4. Warten Sie das völlige Erlöschen der Glut ab, bevor Sie die Feuerstelle endgĂŒltig verlassen.
    ⇒ Letzte Glutreste können Sie z. B. mit Sand ersticken.
  5. Stellen Sie Notfall-Löschmittel in FeuernÀhe bereit. 
    ⇒ Feuerlöscher, einen Eimer mit Wasser, Wasserschlauch oder Löschdecke. 
Achtung!

Sollte das KleidungsstĂŒck einer Person in Brand geraten: Verwenden Sie auf keinen Fall eine Löschdecke, sondern nach Möglichkeit Wasser oder einen Feuerlöscher. Richten Sie den Feuerlöscher dabei möglichst nicht auf das Gesicht. Löschen Sie Schultern- und Brust-Bereich zuerst. Halten Sie dabei einen Abstand von mindestens 2 m ein.


Andrea Schreiner

Als Verlagslektorin und Mit-Autorin fĂŒr GastrofĂŒhrer hatte ich einen kulinarischen Berufsstart. Es folgte erst ein lĂ€ngeres Intermezzo beim Radio, danach vielfĂ€ltige Aufgaben als Zeitungsredakteurin. Nach spannenden Jahren bei einer PR-Agentur bin ich nun seit 2013 bei billiger.de rund ums Online-Shopping aktiv.