Aktualisiert: 19.06.2018 | Autor: Online-Redaktion
Blasse Haut, glasige Augen und unangenehme Schweißausbrüche. Diese Symptome können erste Anzeichen dafür sein, dass sich Ihr Körper durch eine innere Hitzeentwicklung gegen schädliche Einflüsse wie Bakterien oder Parasiten schützen will.
Aber ist das wirklich schon Fieber? Die Antwort darauf kann Ihnen ein Fieberthermometer liefern.
Dieses ist ein medizinisches Messgerät, welches zur Bestimmung der Körperkerntemperatur eingesetzt wird.
Ab welcher Körpertemperatur von Fieber gesprochen wird, ist vom Alter des Patienten abhängig.
Fieberthermometer besitzen heutzutage verschiedenste Anwendungsarten. Sei es im Ohr, in der Achselhöhle oder sogar kontaktlos – Sie finden garantiert ein Thermometer, mit welchem Sie auf eine für Sie angenehme Weise Fieber messen können.
Der Messbereich eines Fieberthermometers liegt zwischen 36 °C und 44 °C.
Wahlweise können die Messwerte auch in Fahrenheit (°F) wiedergegeben werden. Diese Einheit ist auf den Erfinder des Thermometers, Daniel Gabriel Fahrenheit, zurückzuführen.
Damit Sie wissen, worauf Sie beim Kauf eines Fieberthermometers achten sollten, haben wir in unserem Kaufberater alle wichtigen Entscheidungskriterien auf einen Blick für Sie zusammengestellt. So können Sie sich schnell und komfortabel über die vielseitigen Möglichkeiten bei der Fieberthermometer-Wahl informieren.
Die Auswahl der angebotenen Medizinprodukte im Segment der Fieberthermometer ist breitgefächert. Die Messgeräte unterscheiden sich dabei nicht nur in ihrer Optik, sondern auch in ihrer jeweiligen Messmethode. Zudem weisen einige Fiebermesser zusätzliche Sonderfunktionen auf, welche den Umgang mit dem Thermometer erleichtern können.
Stellen Sie sich daher vor dem Kauf die Frage, wer das Fieberthermometer benutzen möchte und welche Anforderungen Sie an das Messgerät haben.
Bedenken Sie für den Kauf vor allem folgende Gesichtspunkte:
Moderne Fieberthermometer arbeiten digital oder per Infrarotsensor. Sie werden entweder über eine Batterie oder einen aufladbaren Akku mit Energie versorgt. Die Produktion sowie der Verkauf von gesundheitsschädlichen Fieberthermometern mit Quecksilber sind seit 2009 gesetzlich verboten.
Digitalthermometer verfügen über einen elektrischen Sensor, welcher mit einem elektrischen Widerstand gekoppelt ist. Sobald das Fieberthermometer verwendet wird, verändert sich der Widerstand der jeweiligen Körpertemperatur entsprechend. Der Sensor wertet diese Veränderung aus und bildet die gemessene Temperatur auf dem Thermometer-Display ab.
Die Temperaturmessung mit einem digitalen Fieberthermometer kann mehrere Minuten andauern.
Zu den batteriebetriebenen Digitalthermometern gehören folgende Gerätetypen:
Das Achselthermometer kann gegebenenfalls auch oral bzw. rektal verwendet werden. Nähere Informationen zum jeweiligen Gebrauch finden Sie in unserer Rubrik Wie benutze ich ein Fieberthermometer?
Infrarotthermometer messen mit Hilfe eines Infrarotsensors die Wärmestrahlung, die von der Stirn oder dem Trommelfell des Patienten ausgeht. Die Körpertemperatur wird dabei über eine Linse auf den Sensor übertragen. Dieser ist in der Lage, die Temperatur innerhalb weniger Sekunden zu erkennen und auf dem Display des Thermometers abzubilden.
Thermometer mit Infrarotmessung sind für gewöhnlich für ihre schnellen Messergebnisse bekannt und werden daher auch als „Blitzgeräte“ bezeichnet.
Das Fiebermessen mit einem Infrarotthermometer ist besonders schnell und komfortabel.
Wie Sie die Körpertemperatur messen können, ist von dem jeweiligen Modell abhängig:
Grundsätzlich erzielen Ohrthermometer sehr präzise Messergebnisse. Es ist allerdings ratsam, die Temperatur in beiden Ohren zu messen, um zuverlässige Ergebnisse zu erhalten.
Kontaktlose Stirnthermometer sind besonders für den Einsatz bei Säuglingen und Kleinkindern geeignet. Die kontaktlose Messmethode ermöglicht das Fiebermessen während das Kind schläft.
Sogenannte „Multifunktionsthermometer“ besitzen spezielle Aufsätze, mit welchen sowohl im Ohr als auch an der Stirn Fieber gemessen werden kann.
Neben der Hauptaufgabe des Fiebermessens besitzen viele Fieberthermometer weitere Sonderfunktionen. Diese bieten zusätzlichen Komfort und erleichtern die Handhabung.
Zu den gängigsten Funktionen gehören:
Eine Datums- sowie Zeitanzeige auf dem Display des Fiebermessgerätes erleichtern Ihnen, die gespeicherten Daten nachzuvollziehen.
Fieberthermometer besitzen häufig zusätzliche Ausstattung, welche die Bedienung und Reinigung des Messgerätes erleichtern kann.
Dazu gehören folgende Merkmale:
Trotz ihrer wasserabweisenden Eigenschaft sind wasserdichte Fieberthermometer nicht für den Gebrauch als Badethermometer geeignet.
Jedes Digital- sowie Infrarot-Fieberthermometer besitzt ein integriertes Display mit Temperaturanzeige.
Neben dem Temperaturwert können einige Thermometer auch noch folgende Angaben bereitstellen:
In der Regel wird eine zu schwache Ladekapazität durch die Abbildung einer leeren Batterie symbolisiert. Zusätzlich erscheint auf dem Display meist die Abkürzung „Lo“, welche für das englische Wort „low“ (niedrig) steht.
Auch die Temperatur von Flüssigkeiten oder Oberflächen kann mit Hilfe eines dafür ausgelegten Infrarotthermometers erfasst und abgebildet werden.
Das richtige Zubehör kann die Lebensdauer Ihres Fieberthermometers positiv beeinflussen.
Damit Ihr Fiebermessgerät also möglichst lange einsetzbar ist, können folgende Zubehörartikel nützlich sein:
Achten Sie beim Kauf von Schutzkappen auf denselben Hersteller bzw. die Kompatibilität mit Ihrem Fieberthermometer.
Alles Wissenswerte zum Thema Fieberthermometer erfahren Sie im nachfolgenden FAQ-Bereich. Unser Fragen-Pool orientiert sich an dem Wissensbedarf anderer Kunden.
Erhalten Sie in unserem FAQ-Bereich wichtige Antworten zu den Themenbereichen
Einsatz
Was ist ein Fieberthermometer?
Was sollte ein Fieberthermometer können?
Wie benutze ich ein Fieberthermometer?
Geschichte
Wer hat das Fieberthermometer erfunden?
Kauf
Wie viel kostet ein Fieberthermometer?
Kinder
Wie messe ich bei Kindern korrekt Fieber?
Messgenauigkeit
Warum werden unterschiedliche Werte bei der Temperaturmessung im Ohr angezeigt?
Wie genau messen Ohrthermometer?
Wie genau messen Schnullerthermometer?
Quecksilber
Wie entsorge ich ein kaputtes Quecksilber-Fieberthermometer?
Wie weit muss man ein Quecksilber-Fieberthermometer herunterschütteln?
Reinigung
Die gesunde Körperkerntemperatur eines Erwachsenen liegt zwischen 36 °C und 37 °C.
Das Fieberthermometer ist ein Medizinprodukt. Ebenso wie ein herkömmliches Thermometer ermittelt es Temperaturen und bildet diese auf einem Display ab. Allerdings handelt es sich dabei nicht um Umgebungstemperaturen, sondern um Körperkerntemperaturen.
Die Hauptaufgabe eines Fieberthermometers ist es, die Körperkerntemperatur zu messen. Dabei kann die Messart je nach Thermometer-Modell variieren.
Zusätzlich besitzen einige Fiebermesser weitere Funktionen, welche die Handhabung des medizinischen Messgerätes erleichtern können. Dazu gehören unter anderem der Fieberalarm sowie die Speicherfunktion und Abschaltautomatik.
Nähere Informationen zu den unterschiedlichen Fieberthermometer-Typen und deren Funktionen finden Sie in unserem Kaufberater.
Je nach Produkttyp können Fieberthermometer auf unterschiedliche Arten verwendet werden, um die Körpertemperatur zu messen.
Die geläufigsten Messmethoden sind:
Die axillare Messmethode kann die Körpertemperatur nicht genau bestimmen. In der Regel liegt der gemessene Wert zwischen 0,5 °C und 1,5 °C unter der tatsächlichen Körpertemperatur.
Die Einnahme von kalten sowie heißen Speisen und Getränken kann das Messergebnis beeinflussen bzw. verfälschen.
Das erste Fieberthermometer wurde 1714 von dem polnischen Physiker Daniel Gabriel Fahrenheit erfunden. Damals besaßen die von ihm konstruierten Thermometer eine Länge von rund 60 cm, wodurch sich ihre Nutzung als eher schwierig erwies. Auch die Messgenauigkeit der frühen Fiebermesser ließ zu wünschen übrig.
Im Jahr 1867 wurde das unhandliche Fieberthermometer vom englischen Arzt Thomas Clifford Allbutt optimiert. Seitdem besitzen die Messgeräte die uns heute bekannte Form.
Die jeweiligen Kosten eines Fieberthermometers lassen sich relativ schwer in eindeutige Preiskategorien einteilen. Sowohl im Segment der Digital- als auch der Infrarotthermometer sind Messgeräte aller Preisklassen vertreten.
Grundsätzlich kann jedoch gesagt werden, dass digitale Fieberthermometer im Schnitt günstiger sind als Geräte mit Infrarotsensor. Relativ einfache Modelle können Sie bereits ab 3 € kaufen.
Infrarotthermometer gelten als die modernere Variante. Ihre bequemen und schnellen Messungen haben einen Preis von ca. 20 € aufwärts.
Natürlich gibt es aber auch wesentlich teurere Modelle. Beispielsweise sind Multifunktionsthermometer für mehrere Anwendungsarten konzipiert und kosten daher auch etwas mehr.
Fieber kann für Kinder sehr gefährlich sein und sollte daher gut beobachtet und behandelt werden.
Die präzisesten Messergebnisse erhalten Sie bei einer rektalen Fiebermessung. Diese Messmethode eignet sich besonders für Säuglinge und Kleinkinder, da sie sich ideal mit dem Wickeln verbinden lässt. Durch das Messen im After wird jedoch die Darmtätigkeit Ihres Kindes angeregt. Legen Sie daher zum Fiebermessen eine Windel oder ein Handtuch unter.
Ab einem Alter von 3 Jahren kann das Fieber ebenfalls mit einer aurikulären Messung überprüft werden. Dabei wird das Fieberthermometer in den äußeren Gehörgang des Kindes eingeführt. Auch das orale Fiebermessen kann zu aufschlussreichen Ergebnissen führen.
Auf Elternwissen.com erfahren Sie alles Wichtige zum Thema Fieber bei Kindern.
Es besteht Vergiftungsgefahr durch Quecksilber.
Verwenden Sie keine Quecksilberhaltigen Fieberthermometer. Thermometer mit dem giftigen Schwermetall Quecksilber werden in der Regel aus Glas gefertigt und können daher leicht zerbissen bzw. zerbrochen werden.
Häufig kommt es vor, dass bei der Temperaturmessung 2 verschiedene Werte für das rechte und linke Ohr ermittelt werden.
Dies kann folgende Ursachen haben:
Die Messung im Ohr erfolgt relativ schnell und wird von vielen Patienten als angenehm empfunden. Die Messgenauigkeit eines Ohrthermometers kann dabei je nach Produkt und Hersteller variieren. Grundsätzlich kann es bei der Fiebermessung mit einem Ohrthermometer Abweichungen von +/- 0,4 °C geben.
Zwar sollen Schnullerthermometer das Messen der Körpertemperatur von Säuglingen und Kleinkindern erleichtern, sie liefern jedoch keine genauen Messwerte. Denn ein Schnullerthermometer ermittelt lediglich die Temperatur im vorderen Mundbereich, welche von der Körperkerntemperatur bis zu 0,5 °C abweichen kann. Außerdem kommt es zu einer Fehlmessung, sobald das Kind den Schnuller ausspuckt.
Sobald ein Fieberthermometer mit Quecksilberfüllung beschädigt ist, sollte es umgehend entsorgt werden, um gesundheitliche Schäden zu vermeiden:
Verwenden Sie keinen Besen oder Staubsauger, um das Quecksilber zu entfernen. Das giftige Quecksilber könnte sich dadurch in der Raumluft absetzen und in die Atemwege gelangen.
Quecksilber-Fieberthermometer funktionieren auf dieselbe Art und Weise wie herkömmliche Außenthermometer: Sobald die Temperatur steigt, kann sich die Flüssigkeit in der dünnen Glasröhre ausdehnen und steigt an.
Um die Körperkerntemperatur mit einem Quecksilber-Fieberthermometer messen zu können, muss dieses vor der Messung bis auf 36 °C heruntergeschüttelt werden. Diese Temperatur entspricht der gesunden Körpertemperatur eines erwachsenen Patienten.
Quecksilber ist giftig. Daher sollten Sie grundsätzlich vom Gebrauch eines quecksilberhaltigen Fieberthermometers absehen.
Ein Fieberthermometer kommt während der Temperaturmessung mit zahlreichen Bakterien in Kontakt, daher sollte es anschließend gründlich gereinigt werden.
Die empfohlene Reinigung ist dabei abhängig vom jeweiligen Gerätetypen:
Bewahren Sie Ihr Fieberthermometer bei Nichtgebrauch in einem dafür vorgesehenen Aufbewahrungsbehälter oder einer Schutzhülle auf. So können Sie es vor äußeren Einflüssen schützen.
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