Autor: Online-Redaktion
Jeder weiß, dass ein überhitzter Prozessor nicht unbedingt positiv ist. Eine Überhitzung kann zu „harmlosen“ Computerabstürzen bis hin zu schlimmeren Schäden führen. Zu hohe Temperaturen bringen in jedem Fall Unmut und Ärger. Um die Leistung des Computers aufrechtzuerhalten und die Temperatur in den Normbereich zu bringen, werden Kühlkörper eingesetzt. Doch ist die Hitze im Innenraum des Gehäuses bereits sehr hoch, nützt auch der beste Kühler nichts mehr. Für diesen Zweck wurden Gehäuselüfter entwickelt. Welche es gibt und worauf Sie bei der Auswahl achten sollten, erfahren Sie in diesem Ratgeber.
Diese Gehäuse Kühlungen sorgen dafür, dass genügend Frischluft durch das Gehäuse zirkuliert und die Hitze durch diesen stetigen Luftaustausch in Schach gehalten wird. Für ein optimales Ergebnis muss ein Luftstrom erzeugt werden, der durch das ganze Gehäuse fließt. Ordnet man die Lüfter falsch an, kann nur ein Teil gekühlt werden. Dies sollte natürlich vermieden werden. Denn in einem solchen Fall würde die PC-Gehäuse Kühlung stark an Wirkung verlieren.
Zu beachten ist außerdem, dass der Strom gleichmäßig sein muss. Dies bedeutet, es muss gleich viel Luft hinaus gesaugt wie hineingeblasen werden. Ist dies nicht der Fall, entstehen Luftverwirbelungen. Diese wirken sich im Endeffekt ebenfalls störend auf das Kühlergebnis aus. Die meisten Gehäuse sind heutzutage so konzipiert, dass es mehr Absaugung gibt. Hierdurch wird ein Luftstau in jedem Fall vermieden. Besonders Seitenlüfter sollten darauf ausgelegt sein. Sind sie dies nicht, sorgen sie eher für eben jene Verwirbelungen.
Aber auch bei der Absaugung ist Vorsicht geboten. Denn bei zu viel Absaugung kann im Gehäuse Unterdruck entstehen, wodurch Staub und Schmutz angesaugt werden. Das System basiert idealerweise auf einem Kamin-Effekt und muss ausgeglichen sein, um gut zu funktionieren. Zusätzlich können Sie einen Lüfter gezielt vor die Festplatten setzen, um diesen besondere Kühlung zukommen zu lassen.
Die beschriebene Down-Blow Gehäusekühlung ist lange nicht so stark wie eine Heat-Pipe Kühlung. Dennoch birgt sie einen entschiedenen Vorteil: Sie benötigt nur sehr wenig Platz. Auch bei wenig Raum im Inneren des PCs kann sie kühlen und ist dadurch nicht nahtlos durch ihren Nachfolger, der Heat-Pipe Kühlung, zu ersetzen.
Eine Heat-Pipe ist ein Metallrohr, in dem sich Kühlflüssigkeit befindet. Diese Kühlflüssigkeit besteht hauptsächlich aus destilliertem Wasser. Das Kühlsystem ist in zwei Zonen aufgeteilt.
Die warme Zone: hier wird die Wärmeenergie aufgenommen, das Wasser wird zu Dampf. Dieser Dampf wird nun zur kalten Zone geleitet. In der besagten kalten Zone ist das Rohr mit einem Kühlkörper verbunden, durch den das Wasser wieder kondensiert.
Das wichtigste bei diesem Prinzip ist, dass die kalte und die warme Zone räumlich voneinander getrennt sind. Ist das nicht der Fall, funktioniert die Kühlung nur noch eingeschränkt oder gar nicht. Liegt die warme Zone so nah an der Kalten, kann der Dampf nicht kondensieren. Somit würde keine Wärme abgegeben. Nachteilig ist deshalb der große Platzbedarf der Heat-Pipe Kühlung. Ihr unbestreitbarer Vorteil ist dafür ihre extrem starke Leistung und die enorm hohe Geschwindigkeit.
Viele Benutzer von PCs fühlen sich durch eine hohe Lautstärke des Kühlprozesses gestört. Besonders, wenn der PC auch zum Musik Hören, Video Chatten oder Fernsehen verwendet wird, ist eine laute Gehäuse Lüftung extrem störend. Auch beim Arbeiten sollte die Lüftung möglichst leise sein.
Daher wird bei der Entwicklung dieser Art von Technologie viel Aufmerksamkeit darauf gelegt, die Geräuschkulisse der Lüfter auf ein Minimum zu reduzieren. Das „Golfball-Design“ einiger neuartiger Computer-Lüfter arbeitet mit abgerundeten Kanten, über welche die Luft besser fließen kann. Dadurch werden Luftverwirbelungen und Lärm reduziert.
Allgemein lässt sich sagen, dass kleinere Gehäuse Ventilatoren eine höhere Klangfrequenz haben, was subjektiv als lauter empfunden wird. Aus diesem Grund geht der Trend seit Jahren in Richtung größerer Gehäuselüfter. Neben dem Lärm der Ventilatoren selbst sollte auch Wert auf Vibrationsarmut und wenig Spiel in der Rotoraufhängung gelegt werden. Und wie es nun mal physikalisch nicht anders möglich ist: je höher die Drehzahl, desto lauter ist der Kühler. Aber auch kälter. Fast alle Gehäuse Kühler werden als leise beworben, manchmal wird es besonders herausgehoben. In diesem Fall lohnt es sich, auf die Bewertungen anderer Kunden zu achten. Sofern welche vorhanden sind, können diese bei der Auswahl sicher weiterhelfen. Diese sind nur subjektiv. Gab es aber bereits mehrere Beschwerden über die Lautstärke und sind Sie entsprechend empfindlich, sollten Sie besser nach einer anderen Gehäuse-Kühlung suchen.
Die Vor- und Nachteile der beiden Kühlsysteme wurden bereits ausführlich beschrieben: Der Down-Blow Kühler braucht wenig Platz, verfügt dafür aber auch über eine geringere Kühlleistung. Mehr Leistung entwickelt der Heat-Pipe Kühler. Dieser ist jedoch recht groß und daher nicht einfach unterzubringen. Es gibt eine sehr große Auswahl an Modellen, die von verschiedenen Herstellern geliefert werden. Abgesehen von Preis und Qualität sollten folgende Auswahlkriterien dabei helfen, das richtige Gerät zu finden:
- Die Geräuscharmut: je lärmempfindlicher Sie sind, desto wichtiger ist dieser Punkt. Hersteller werben gerne mit besonders leisen Kühlern. Ob dies tatsächlich der Fall ist, werden Sie spätestens beim heimischen Einsatz des Modells feststellen. Wer nicht lärmempfindlich ist oder bevorzugt mit Kopfhörern arbeitet, kann diesen Punkt natürlich außer Acht lassen.
- Auch die Montage der Kühlung ist für viele Nutzer ein wichtiges Auswahlkriterium. Besonders dann, wenn Sie sich mit der Materie nicht sehr gut auskennen, muss der Gehäuse Lüfter unkompliziert zu integrieren sein.
Zusätzlich zu den PC Gehäuse Lüfter gibt es Kleinigkeiten, welche die Zusammenarbeit mit dem neuen Gerät noch verbessern können. Spezielle Lüftergitter können Kabelschäden und Verletzungen verhindern. Diese können beispielsweise dann entstehe, wenn Kinder in den laufenden Propeller des Kühlers fassen. Ein solches Schutzgitter ist also sehr sinnvoll und sollte in jedem Fall angebracht werden. Sie sind sehr preiswert und daher schon rentabel, wenn sie nur ein einziges Kabel vor Schaden bewahrt haben. Einige Lüftergitter haben die Möglichkeit, einen Filterzu integrieren. Es gibt aber auch spezielle Gitter, bei denen ein Filter bereits eingebaut ist. Auf diese Weise schützen Sie Ihren PC vor Staub und Schmutz. Ein solcher Schutz ist sehr empfehlenswert, denn die Innenreinigung eines PCs ist eine äußerst mühselige Angelegenheit.
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