Gymnastik

Gymnastikbälle
Gymnastikbälle
Bodenmatten
Bodenmatten

Ratgeber Gymnastik


Ratgeber Gymnastikgeräte & Zubehör


Ganz allgemein versteht man unter Gymnastik, die „Kunst der Leibesübung“. Das Wort stammt aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie „turnen“, „üben“ oder „schulen“. Der Begriff steht dabei zum einen für das wissenschaftlich begründete und allseitig ausgebildete System von der Pflege, Stärkung und Übung der eigenen Körperkräfte als auch für die Übung selbst.

Durch die allgemeine und gleichmäßige Ausbildung des Körpers unterscheidet sich die Gymnastik deutlich von der Athletik, bei welcher der Körper durch mehr oder weniger einseitige Übungen zu hervorragenden Einzelleistungen geschult werden soll. Darüber hinaus unterscheidet sich die Gymnastik auch vom Wettkampfsport, da mit der Gymnastik ursprünglich keine Wettkämpfe bestritten werden sollten.

Arten der Gymnastik

Die Gymnastik mit bestimmten Regeln und dem Ziel, den Körper zur höchsten Vollkommenheit zu bilden, geht auf die Griechen zurück. Allerdings sind Leibesübungen vor Wettkämpfen oder zur allgemeinen Gesundheiterhaltung auch in vielen anderen Kulturen zu finden. Die Griechen jedoch waren geprägt von dem Gedanken der Vereinigung einer edlen Seele mit einem schönen Körper. Das Ideal des Menschen sahen sie in der Bildung von Körper und Seele. Lange Zeit galt es als unschicklich unter den Griechen nicht in Gymnastik erfahren zu sein.

Erst im 19. Jahrhundert wurde die Idee der Gymnastik wieder belebt und ist seit dem eng mit der Geschichte des Turnens verbunden. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstand daraus die Fitness- und Gymnastikbewegung. Eine besondere Rolle wird dabei Jane Fonda zugeschrieben, die durch ihre Aerobic-Videos sehr viele Menschen erreichte und für körperliche Bewegung begeistern konnte.

Heute gibt es eine Vielzahl von Gymnastikarten, die sowohl unterschiedliche Zielgruppen als auch unterschiedliche Bereiche des Körpers ansprechen. Dadurch ist die ursprüngliche Bedeutung der Gymnastik als ganzheitliche Leibesübung ein wenig in Vergessenheit geraten. Dennoch wird bei allen Gymnastikarten der gesamte Körper angesprochen, mit Schwerpunk auf bestimmte Regionen und Bereich des Körpers.

Zu den geläufigsten Gymnastikarten gehören Aerobic (dynamisches Fitnesstraining mit rhythmischen Bewegungen meistens in der Gruppe und mit motivierender Musik), Beckenbodengymnastik zum Training der Muskulatur des Beckenbodens, Funktionsgymnastik (Gymnastikform, bei der Bänder, Sehnen und Gelenke nicht übermäßig gedehnt oder belastet werden), holistische Gymnastik (Entwicklung biomechanischer Spontanität des gesamten Körpers mit dem Ziel der Befreiung von erzieherischen und mechanischen Zwängen), Krankengymnastik/Physiotherapie (zur Wiederherstellung, Erhaltung und Verbesserung der Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des Körpers), Pilates (ganzheitliches Ganzkörpertraining, das der Kräftigung der Beckenboden-, Bauch- und Rückenmuskulatur dient), Wassergymnastik (spezielles Bewegungstraining im Wasser), Wirbelsäulengymnastik (spezielles Training für die Rückenmuskulatur zur Kräftigung und Stärkung des Rücken- und Nackenbereichs), rhythmische Sportgymnastik (Turnsportart, die aus der Wettkampfgymnastik mit und ohne Handgeräte entstanden ist) sowie der ästhetischen Gruppengymnastik (Turnsportart, die hauptsächlich von Frauen und langsam auch von Männern betrieben wird).

Ergänzt werden die bisher weitläufigsten Gymnastikarten durch spezielle und auf die Bedürfnisse der Betroffenen zugeschnittene Übungs- und Trainingsprogramme. Zu den bekanntesten zählen u.a. Gymnastik für Rücken, Bauch, Beine und Po (BBP – sehr beliebt als Kurse in Fitnessstudios) und der speziellen Gymnastik fürs Büro. Für ältere Menschen wurden Übungen im Rahmen der Seniorengymnastik entwickelt.

Gymnastikgeräte und Zubehör
Für effektive Gymnastikübungen und Trainingseinheiten gibt es eine Vielzahl von Gymnastikgeräten und Zubehör. Während noch im 19. Jahrhundert Übungen im persönlichen Unterricht angeleitet und Wissen über Bücher vermittelt wurde, wird heute die persönliche Anleitung im Fitnessstudio vor allem durch DVDs und Videos im Internet unterstützt. Viele Krankenkassen bieten außerdem spezielle Informationsportale mit Übungen, die durch Video näher erläutert werden, an und in der Regel kostenlos heruntergeladen werden können.

Bodenmatten und Bodenbeläge
Sport- und Turnmatten wecken heute bei vielen Menschen Erinnerung an die schweren Schulsportmatten aus dem Sportunterricht. Moderne Bodenmatten und Bodenbeläge – vor allem im Gymnastikbereich – haben mit den Sportmatten von damals nichts mehr gemein. Bodenmatten und Bodenbeläge sollen vor allemvor Unfällen schützen und Bewegungen abfedern. Daher müssen moderne Matten und Beläge hohe Ansprüche an Reißfestigkeit, Materialqualität und Beständigkeit gegen unterschiedliche Einflüsse wie Körperflüssigkeiten und UV-Einstrahlungen aufweisen. Darüber hinaus darf das Material nur schwer entflammbar sein und sollte sich möglichst nach der Übung platzsparend wegräumen lassen.

In erster Linie dienen Trainings- und Sportmatten dazu, Bewegungen abzufedern und dadurch Gelenke und das Skelett bei unterschiedlichen Gymnastikübungen zu entlasten. Je nach Art der Matte weisen diese unterschiedlichen Eigenschaften wie Eindringtiefe, Rückstellvermögen des Materials bei Belastungen und Dämpfungsvermögen bei Landungen auf der Matte.

Gymnastikbälle
Gymnastikbälle sind die wohl bekanntesten Gymnastikgeräte überhaupt. Jeder hat so ein Gymnastikgerät bereits schon einmal gesehen und ggf. sogar genutzt. Bei Gymnastikbällen handelt es sich um aufblasbare Bälle in unterschiedlichen Größen und Farben. Sie dienen sowohl als Sitzmöglichkeit als auch dem Einsatz zu gymnastischen und sportlichen Übungen. In der Regel sind die Bälle aus Gummi oder einem hochwertigen und elastischen Kunststoff gefertigt und bis zur gewünschten Größe und Spannkraft aufgeblasen werden. Die Bälle sind hochwertig verarbeitet, so dass sie neben einer hohen Sprungkraft auch äußerst robust und langlebig sind. Bereits seit 1950 gibt es Gymnastikbälle.

Die Fitnessbälle zielen auf ein ganzheitliches Körpertraining ab. Vor allem aber wirken sie intensiv auf die Bauch- und Rückenmuskulatur ein. Wegen ihrer gesundheitsfördernden Eigenschaften – vor allem im Bezug auf die Wirbelsäule und die Rückenmuskulatur – werden die Bälle in vielen Bereichen erfolgreich eingesetzt. Durch eine professionelle Anleitung können mithilfe eines Gymnastikballes nahezu alle Muskelpartien des Körpers gezielt trainiert werden. Auch die gezielte Ansprache spezieller Muskelgruppen ist möglich. Neben dem Muskeltraining wird durch einen Gymnastikball auch der Gleichgewichtssinn geschult und trägt daher zur allgemeinen Stabilität des Körpers bei.

Neben den medizinischen und sportlichen Effekten eignen sich Gymnastikbälle auch als Sitzgelegenheit, beispielsweise im Büro und am heimischen Schreibtisch. Der Ball unterstützt das dynamische Sitzen, was sich positiv auf die Körperhaltung auswirkt. Aufgrund seiner Beweglichkeit wird man immer wieder dazu animiert, seine Sitzposition und Haltung zu korrigieren. Darüber hinaus kommen Gymnastikbälle auch im Bereich der Geburtshilfe zum Einsatz – sowohl bei der Geburtsvorbereitung als auch während der Geburt. Schwangere können mit einem Gymnastikball trotz eingeschränkter Beweglichkeit gezielt verschiedene Muskelpartien trainieren und so beispielsweise den Körper auf die Geburt des Kindes vorbereiten. Während der Geburt unterstützen unterschiedlichen Sitzpositionen auf dem Ball den Geburtsvorgang.

Weitere Hilfsmittel und Zubehör
Es gibt eine Vielzahl von Gymnastikgeräten, Hilfsmitteln und Zubehör, die das Training effektiv unterstützen. Besonders beliebt ist das sogenannten Thera-Band – ein buntes Stück Latex. Thera-Bänder gibt es in unterschiedlichen Farben, Längen und Breiten. Die unterschiedlichen Stärken der Bänder werden durch verschiedene Farben gekennzeichnet. Allerdings gibt es keine einheitliche Farbgebung, so dass die verwendeten Farben und Stärken je nach Anbieter unterschiedlich sind. Die Stärke des Thera-Bandes selbst ist abhängig davon, wie stark diese gedehnt werden. Je weiter sie gedehnt werden, desto höher ist der Widerstand. Nimmt man das Band doppelt, kann der Widerstand erhöht werden.

Es gibt eine Vielzahl von Übungen mit Thera-Bändern. Vor dem Hintergrund seiner Eigenschaften können einige Thera-Bänder eine ganze Kraft- und Fitnessstation ersetzen. Mit Thera-Bändern können sämtliche Muskelpartien im Körper angesprochen und gezielt trainiert werden. Nach dem Gebrauch lassen sich die Bänder platzsparend verstauen. Bei regelmäßiger Beanspruchung sollte das Band öfter ausgetauscht werden, da eine häufige Verwendung direkten Einfluss auf die Lebensdauer hat. Spätestens wenn Risse oder Löcher auftauchen, sollte das Thera-Band ausgewechselt werden. Daher sollte das Band auch regelmäßig auf Beschädigungen hin überprüft werden.

Weitere Gymnastikgeräte und Zubehör sind u.a. Springseile, Tubes für das Training großer Muskelgruppe, Gymnastik-Sticks, Rollen, Halbrollen und Kopfkissen für das Training am Boden.

Unser Team besteht aus RedakteurInnen, deren umfangreiches Wissen auf jahrelanger journalistischer Erfahrung im E-Commerce beruht. Wir recherchieren mit Begeisterung alle Informationen zu den unterschiedlichsten Themen und fassen diese für Sie übersichtlich in unseren Ratgebern zusammen.


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