Ratgeber Federkernmatratzen
Was gibt es schlimmeres, als morgens völlig gerädert aufzuwachen? Oft ist die falsche Matratze schuld am schlechten Schlaf, denn nichts ist wichtiger, als sich richtig zu
betten.
Menschen sind sehr unterschiedlich, schon alleine Gewicht und Größe spielt bei der Wahl der richtigen Matratze eine wichtige Rolle. Aber auch Schlafgewohnheiten müssen beim Matratzenkauf beachtet werden. Und während der eine lieber etwas weicher liegt, schläft der andere gerne auf einer härteren Matratze. Daher wird bei Matratzen zwischen drei Härtegraden unterschieden: 1 = weich, 2 = mittel und 3 = hart. Ursprünglich stand die Empfehlung eines Härtegrades im Zusammenhang mit dem Gewicht des Benutzers der Matratze. So war Härtestufe 1 ursprünglich beispielsweise für Personen bis 60 Kilogramm Körpergewicht gedacht. Da eine so pauschale Empfehlung aber zu viele Punkte außer Acht lässt, ist man von dieser abgekommen. Es empfiehlt sich also immer, auf einer Matratze erst einmal Probe zu liegen, bevor man sie kauft.
Damit Sie jeden Morgen erholt aufwachen, haben wir im Folgenden ein paar Tipps für den Matratzenkauf für Sie zusammengestellt.
Matratzen-Modelle
Wer auf der Suche nach der richtigen Matratze ist, sollte nicht das nächstbeste Modell nehmen, sondern genau prüfen, welches für ihn geeignet ist. Soll es eine Bonnell-Federkern oder lieber eine 7-Zonen Federkernmatratze sein? Oder schlafen Sie lieber auf Latex oder Kaltschaum? Auch die Größe der Matratze spielt eine Rolle, denn natürlich macht es einen Unterschied, ob man 90x200 cm oder 180x200 cm zur Verfügung hat. Folgende Punkte sollen Ihnen bei der Wahl helfen:
- Welche Matratzengrößen gibt es?
- Welche unterschiedlichen Matratzen gibt es? Welche Eigenschaften haben die unterschiedlichen Matratzentypen?
- Wie werden Matratzen gepflegt, damit sie lange halten?
Gängige Matratzengrößen
Matratzen gibt es heutzutage in vielen verschiedenen Größen: ob 90x200 cm, 120x200 cm, 140x200 cm, 160x200 cm oder 180x200cm – für jedes Bettgestell ist die passende Matratzengröße dabei. Für Ehebetten wird meistens 180x200 cm benötigt. Hier kann man entscheiden, ob man eine große, oder zwei kleine Matratzen verwendet.
Zwei kleine Matratzen haben den Nachteil, dass die Ritze in der Mitte beim Schlafen störend sein kann – besonders, wenn man gerne eng zusammengekuschelt mit seinem Partner schläft. Ein Vorteil von zwei kleinen Matratzen ist jedoch, dass sie nicht so schnell durchgelegen sind. Große Matratzen neigen dazu, in der Mitte eine Kuhle zu bilden, da sie hier das größte Gewicht tragen müssen.
Viele Menschen bevorzugen heutzutage viel Platz beim Schlafen, so dass die klassische 90x200 cm große Matratze meistens nur noch in Kinderzimmern zu finden ist. Die beliebteste und am meisten verbreitete Größe dürfte inzwischen 140x200 cm sein. Hier hat eine einzelne Person viel Platz zum Ausstrecken, aber auch zu zweit lässt sich auf dieser Größe gut schlafen.
Welche Matratzentypen gibt es?
Auf der Suche nach der richtigen Matratze müssen Sie sich als erstes die Frage stellen, welchen Matratzentyp Sie sich anschaffen wollen. Schon hierauf eine Antwort zu finden, stellt eine große Herausforderung dar, da es unzählige Ausführungen gibt.
Die Klassiker – die Federkernmatratze, die Latexmatratze und die Schaumstoffmatratze – haben wiederum Untermodelle wie beispielsweise die Bonnellfederkernmatratze, die Cosiflexfederkernmatratze, die Taschenfederkernmatratze und die Tonnentaschenfederkernmatratze. Zu der Familie der Latexmatratzen zählt man die Naturlatexmatratze, die Schichtlatexmatratze, die Fingerlatexmatratze und die Talaley-Latex-Matratze. Wenn Sie sich für Schaumstoffmatratzen interessieren, können Sie zwischen einer Kaltschaummatratze und einer viskoelastischen Matratze wählen.
Darüber hinaus gibt es sogenannte PS-Matratzen, die eine Kombination aus Latex- und Schaumstoffmatratze sind. Zu ihnen zählt man Futon, die Rosshaarmatratze, die Strohmatratze und die Getreideschalenmatratze.
Während die meisten Menschen früher auf einer Federkernmatratzen lagen, gibt es heutzutage viele unterschiedliche Modelle. Am gängigsten sind Taschenkern, Federkern, Bonell-Federkern, 7-Zonen Federkern sowie Latex- und Kaltschaummatratzen.
Durch die vielen verschiedenen Modelle ist der Schlaf komfortabler geworden. So liegt es sich beispielsweise auf einer Taschenfederkernmatratzen meist besser als auf einer reinen Federkernmatratze. Grund: Die in Taschen verpackten Federn dämpfen Bewegungen besser als nackte Metallfedern.
In Hinblick auf den Geldbeutel sind schlichte Federkernmatratzen eine recht kostengünstige Wahl. Taschenfederkern- und Tonnentaschenfederkerne sind dagegen schon erheblich teurer, aber meistens auch bedeutend besser.
Ähnlich wie Federkernmatratzen sind Luftkernmatratzen. Sie haben allerdings anstelle des Federkerns zwei integrierte Luftkerne, deren Härte sich durch Aufpumpen und Ablassen von Luft variieren lässt. Dies hat den Vorteil, dass der Härtegrad direkt zu regulieren ist.
Seit vielen Jahren in Mode gekommen sind Latexmatratzen. Latexmatratzen überzeugen durch sehr gute Anpassungsfähigkeit an Körperkonturen und Lattenroste. Während Federkernmatratze häufig Geräusche machen, wenn man sich im Schlaf bewegt, sind Latexmatratzen absolut geräuschfrei. Darüber hinaus weisen sie eine hervorragende Punktelastizität auf. Gleichzeitig werden Latexmatratzen selten von Milben befallen.
Ebenfalls sehr beliebt sind Schaumstoffmatratzen. Das liegt daran, dass das Material einen optimalen Liegekomfort ermöglicht und sich in dem Schaumstoff selten Mulden bilden.
Trotz dieser Stabilität sind auch Kaltschaummatratzen nicht bis in alle Ewigkeit haltbar. Prüfen Sie daher nach einer gewissen Zeit regelmäßig, ob die Matratze noch nicht durchgelegen ist, denn dies kann zu Rückenschmerzen führen. Dies gilt übrigens für alle Matratzenmodelle, wobei günstige Matratzen meistens schneller durchgelegen sind und ausgewechselt werden müssen. Mit einer regelmäßigen Pflege, können Sie die Haltbarkeit ihrer Matratze verlängern.
Pflegetipps für Matratzen
Es wird immer mehr zum Standard, dass der Matratzenbezug abnehmbar ist und gewaschen bzw. gereinigt werden kann. Nutzen Sie diese Möglichkeit, um Geruchsbildung vorzubeugen.
Die meisten Matratzentypen sollten regelmäßig abwechselnd gedreht oder gewendet werden, um eine gleichmäßige Abnutzung und damit eine längere Lebensdauer zu erreichen. So sollte Sie beispielsweise eine Kaltschaummatratze für eine optimale Lebensdauer und einen geringstmöglichen Verschleiß etwa alle 1 bis 2 Monate wenden. Um eine Abnutzung der Matratze durch den Lattenrost vorzubeugen, sollten Sie immer einen Matratzenschoner benutzen. Ebenso bietet es sich an, einen weiteren Matratzenschoner zwischen Bettlaken und Matratze zu legen. Dieser saugt Feuchtigkeit auf und kann problemlos regelmäßig gewaschen werden.
Und noch ein Tipp: Achten Sie beim Kauf einer Matratze auch immer darauf, dass die Matratze schadstofffrei ist. Testergebnisse zu Matratzen finden Sie problemlos im Internet. Ein wichtiges Kriterium bei den Tests ist auch, ob die getestete Matratze Schadstoffe enthält. Bei günstigen Modellen ist dies leider häufiger der Fall. Sparen Sie hier bloß nicht am falschen Ende, denn Nacht für Nacht mit Giftstoffen in Berührungen zu kommen, verdirbt nicht nur den Schlaf sondern ist auf Dauer auch gesundheitsschädigend.

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