Aktualisiert: 28.11.24 | Autor: Online-Redaktion
Gasmelder retten Leben. In vielen Haushalten wird irgendwo Gas verwendet, sei es beim Gasherd, der Heizung oder der Therme. Wenn ein Gerät allerdings defekt ist, Rohre kaputt oder Schweißnähte durchgerostet sind, kann Gas austreten. Und diese Gefahr können Sie nicht sehen. Ihr Gasversorger ist nur bis zum Anschluss in Ihrem Haus verantwortlich. Deshalb sind Mieter, Vermieter oder Hausbesitzer gefragt, wenn es um die Sicherheit in den Wohnungen geht. Gasmelder sind Frühwarnsysteme, die Ihr Leben bei einem Defekt retten können. Diese präventiven Maßnahmen lassen sich schnell und einfach nachrüsten. So können Sie für einen sicheren Betrieb im Haushalt sorgen.
In Haushalten wird verschiedenes Gas verwendet. Doch ob Erdgas, Methan, Propan oder Butan – für jedes Gas gibt es den richtigen Melder. Außerdem sind einige Kombimelder auf dem Markt, die gleich auf mehrere Gase testen. Die Gasdetektoren müssen an den richtigen Stellen im Haus angebracht werden, damit Sie effektiv arbeiten. Durch die richtige Montage können Katastrophen verhindert und Leben gerettet werden. Es gibt:
- Kohlenmonoxidmelder (CO-Melder)
- Erdgas-Melder
- Propangas-Melder
- Kombigeräte
Alle Gasdetektoren warnen, wenn die Gaskonzentration in der Luft zu hoch ist. Gaswarner sind mit elektrochemischen Gassensoren ausgestattet. Detektiert ein Gassensor eine zu hohe Konzentration, sendet er ein akustisches Signal aus. Die durchschnittliche Reichweite der Gaswarner liegt bei 25 Metern. Je nach Hersteller sollten Sie sich jedoch über die genaue Reichweite informieren. Nur so können die verschiedenen Geräte effizient eingesetzt werden.
Gaswarner kommen überall dort zum Einsatz, wo Gas verwendet wird. Das kann in Küchen, Wohnmobilen, beim Camping, auf Booten, im Ferienhaus oder Kellern sein. Sie lösen einen Gasalarm aus, wenn die Gaskonzentration in der Luft bedenklich steigt. Dies kann passieren, wenn Rohre defekt sind, Heizungen nicht richtig funktionieren, der Gasherd leckt, weil Schweißnähte durchgerostet sind usw. Überall dort, wo Gas unbemerkt austreten kann, lohnt sich der Einsatz eines Gasdetektors.
Kohlenmonoxid ist ein giftiges und tückisches Gas. Es ist geruchslos, geschmacksneutral, unsichtbar und farblos. Tritt es aus, können wir es also weder riechen noch schmecken oder sehen. Wenn Sie es einatmen, sorgt es mit der Zeit dafür, dass der Sauerstoff nicht mehr in Ihrem Blut transportiert werden kann. Wir werden langsam vergiftet und schließlich bewusstlos. Zwar merkt man, dass einem unwohl ist, doch kurze Zeit später ist man schon nicht mehr Herr seiner Sinne. Wird Kohlenmonoxid weiter eingeatmet, führt dies zur Erstickung und somit zum Tod. Kaminöfen, Ölöfen und Co. sollten deshalb immer mit einem CO-Melder ausgestattet sein. Der CO-Sensor am Gerät schlägt Gasalarme, sobald die Konzentration in der Luft ansteigt.
Erdgas ist leichter als Luft. Wenn es austritt, steigt es also zunächst nach oben. Doch letztendlich setzt es sich in Bodennähe ab. Erdgas ist geruchslos und es besteht erhöhte Explosionsgefahr, wenn es austritt. Erdgase bestehen hauptsächlich aus hochentzündlichen Methangasen. Gasmelder sind mittlerweile sehr empfindlich. Die Hersteller haben sie so kalibriert, dass sie schon bei kleinsten Mengen in der Luft Alarm schlagen. Erdgas wird von Ihrem Gasversorger außerdem mit einem Duftstoff versetzt, so dass das Gas zu riechen ist. Wenn es allerdings nachts austritt und Sie gerade in einem anderen Raum sind, werden Sie kaum aufwachen. Deshalb lohnt sich ein Erdgasmelder, der in Notfällen Alarm schlägt und sie gegebenenfalls sofort aufweckt. Ein Erdgasmelder sollte wenige Zentimeter unter der Decke angebracht werden.
Propangas ist schwerer als Luft und sammelt sich am Boden. Ein Propangas-Melder sollte deshalb nur wenige Zentimeter über dem Boden installiert werden, damit er effektiv arbeiten und in Notfällen Alarm schlagen kann. Propangas wird zum Beispiel in Gartenhäusern oder Wohnwagen eingesetzt.
Beim Kauf eines Gasmelders sollten Sie einige Punkte beachten. Das Gerät, das Sie erwerben möchten, sollte mit dem TÜV GS Siegel ausgezeichnet sein. So wissen Sie, dass das Modell den deutschen Maßstäben entspricht. Bevor Sie ein Gerät kaufen, sollten Sie sich bei Ihrem Gasversorger informieren, welches Gas Sie in Ihrem Haushalt verwenden. Schließlich gibt es verschiedene Gasmelder für verschiedene Gasarten. Der Alarm des Gerätes sollte mindestens 85 Dezibel laut sein. So werden Sie auch im Schlaf geweckt – und bestenfalls auch noch Ihre Nachbarn. So wird ermöglicht, dass Sie sich alle schnell in Sicherheit bringen können. Auch der Stromverbrauch des Geräts ist wichtig. Je niedriger er im Ruhezustand ist, desto besser. Außerdem sollte Ihr neuer Gasmelder mit einer Selbsttest-Funktion ausgestattet sein und eine Warnung abgeben, wenn die Batterie leer ist. Bei vielen Geräten kann auf einem LCD-Display die Konzentration in der Luft angezeigt werden und Höchstwerte werden abgespeichert.
Die Montage von Gasmeldern sollten Sie Experten überlassen. Diese wissen, in welcher Höhe die verschiedenen Melder angebracht werden müssen. Denn im Gegensatz zu Rauchmelder werden Gasmelder nicht zwangsläufig an der Decke angebracht. Zwischen einer bodennahen oder einer deckennahen Installation liegen Welten – und das kann im Notfall entscheidend sein. Wichtig ist in jedem Fall, den Gasmelder nicht nah bei einer Tür oder neben einem Fenster oder einer Dunstabzugshaube anzubringen. Auch sollte das Gerät regelmäßig von einem Fachmann gewartet und überprüft werden.
Wenn Ihr Gerät Alarm schlägt, sollten sie auf keinen Fall rauchen, Feuerzeuge oder Streichhölzer anmachen. Schon der kleinste Funke kann in solchen Fällen eine Explosion auslösen. Es ist sogar so gefährlich, dass Sie Licht- und Geräteschalter nicht mehr benutzen dürfen. Ebenso sollten Sie nicht mit Ihrem Telefon oder Handy telefonieren und auf keinen Fall Stecker aus Steckdosen ziehen. Stattdessen sollten Sie Fenster öffnen und – nur wenn möglich – den Gashahn zudrehen. Anschließend sollten Sie schnellstmöglich andere Personen in der Wohnung und im Haus warnen. Außerdem müssen Sie die Feuerwehr und Ihren Gasversorger alarmieren. Sollte es bei Ihnen tatsächlich irgendwann einen Gasalarm geben, sind Sie so in der Lage, Menschenleben zu retten und eine Katastrophe zu verhindern.
Sie sollten Ihr Gerät hin und wieder selbst testen, ob es einwandfrei funktioniert. Auch sollte Ihr Gasmelder sauber gehalten werden. Falls das Gerät defekt ist, lassen Sie es nur von einem Fachmann reparieren. So kann die Funktionsfähigkeit wieder einwandfrei hergestellt werden.
Wenn Sie in Ihrem Haushalt Gas verwenden, lohnt sich die Anschaffung eines Gasmelders in jedem Fall. Falls er einmal Alarm schlagen sollte, werden Sie äußerst erleichtert sein, dieses kleine Gerät in Ihrem Haushalt installiert zu haben.
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