Die Batterielaufzeit ist bei batteriebetriebenen Rauchmeldern von Bedeutung. Neben austauschbaren Batterien gibt es auch fest integrierte Langzeitbatterien. Diese sind nicht nur komfortabler sondern sparen auch Kosten, da man nicht stÀndig Batterien austauschen muss.
Der Sensortyp beim Rauchmelder gibt Auskunft ĂŒber die Funktionsweise. Fotoelektronische Sensoren geben einen Infrarotstrahl ab, der einen Alarm auslöst, sobald er von Rauchpartikeln in der Luft unterbrochen wird.Thermodifferentiale Sensoren funktionieren wie fotoelektrische Sensoren, prĂŒfen dabei allerdings auch die Lufttemperatur und lösen bei einem schnellen Anstieg, sowie bei erreichen eines Maximalwerts einen Alarm aus.
Der Schalldruckpegel bei Rauchmeldern gibt Auskunft ĂŒber die LautstĂ€rke des Warntons. Dieser sollte mindestens 85 dB betragen.
Der Ăberwachungsbereich in Quadratmeter (mÂČ) gibt Auskunft ĂŒber die FlĂ€che die der Rauchmelder abdecken kann.
Rauchmelder mĂŒssen bestimmte PrĂŒfnormen erfĂŒllen. DIN EN 14604 ist eine Pflichtangabe die jeder Rauchmelder erfĂŒllen muss.
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Autor: Online-Redaktion
Die Installation von Rauchwarnmeldern ist in fast allen BundeslĂ€ndern Vorschrift. Denn die unscheinbaren kleinen GerĂ€te sind in vielen FĂ€llen Lebensretter.Â
Damit Sie ein Modell finden, das Ihnen optimale Sicherheit bietet, sollten Sie sich vor dem Kauf die Fragen stellen, wo Sie das GerÀt installieren möchten und auf welche zusÀtzlichen Eigenschaften Sie Wert legen.
Bedenken Sie fĂŒr den Kauf vor allem folgende Gesichtspunkte:
Rauchwarnmelder verfolgen alle dasselbe Ziel â Personen vor gefĂ€hrlichen BrĂ€nden zu warnen. Um möglichst alle BedĂŒrfnisse abzudecken, sind im Handel 2 Typen erhĂ€ltlich.
Bei Standard-Rauchwarnmelder-GerÀten handelt es sich um sogenannte Stand-Alone-Brandmelder, wie sie in den meisten privaten Haushalten vorzufinden sind.
Stand-Alone-Melder (engl. fĂŒr âalleinstehendâ) sind mit keinem weiteren GerĂ€t oder einer Brand-Zentrale verknĂŒpft. Die Warnsignale gehen stattdessen ausschlieĂlich von diesem Melder aus.
Die Standardmodelle sind in der Regel schlicht in Weià gehalten und sind somit regelrecht unsichtbare Lebensretter in allen Wohn- und SchlafrÀumen.
Die meisten Modelle funktionieren nach dem Streulichtprinzip â wird eine Rauchentwicklung durch den Melder erkannt, gibt dieser einen alarmierenden Ton von sich.
Mit welchen Sensorprinzipien Rauchwarnmelder arbeiten, erfahren Sie im entsprechenden Kapitel unseres Kaufberaters.
Funkrauchmelder erkennen ebenso wie Stand-Alone-Rauchwarnmelder Rauchentwicklung durch ihre Sensoren. Anders als diese sind sie jedoch ĂŒber Funk mit anderen Meldern im selben GebĂ€ude zu einem groĂen Netz verknĂŒpft. Sobald eines der GerĂ€te Rauchentwicklung registriert, senden alle GerĂ€te einen Alarm.Â
Einige Funkrauchmelder können ĂŒber eine kostenlose App zusĂ€tzlich mit dem Smartphone verbunden werden. Damit ist es möglich, auch von unterwegs den aktuellen Betriebszustand des GerĂ€tes abzurufen
Funk-Modelle eignen sich besonders fĂŒr groĂe GebĂ€ude wie KaufhĂ€user oder Hotels, da bereits bei niedriger Rauchentwicklung die Basisstation informiert wird und Signale an die weiteren Melder gesendet werden.
Auch im privaten Bereich sind Funkrauchmelder von Nutzen. Gerade in groĂen Wohnungen und HĂ€usern werden beispielsweise Eltern auf schnellstem Wege ĂŒber eine Rauchentwicklung im Kinderzimmer informiert.
Auf www.baunetzwissen.de finden Sie weitere Informationen zu Brandmeldern.Â
Rauchwarnmelder-Modelle arbeiten je nach Produkttyp auf unterschiedliche Art.
Dabei wird zwischen 4 Sensorprinzipien unterschieden:
Ein Rauchmelder mit elektrochemischem Sensor reagiert im Brandfall nicht auf Rauch, sondern alarmiert, sobald gefÀhrliche Rauchgase erkannt werden. Melder dieser Art beinhalten einen Mikro-Reaktor, welcher bei der Reaktion mit toxischen Gasen einen Stromfluss erzeugt. Wird ein solcher Stromfluss gemessen, ertönt ein Signalton.
Weitere Informationen zur Funktionsweise von elektrochemischen Sensoren finden Sie auf der Homepage des Unternehmens Membrapor.
Der fotoelektronische Rauchwarnmelder, hĂ€ufig auch optischer Rauchwarnmelder genannt, ist die am hĂ€ufigsten eingesetzte Variante.Â
Die Funktionsweise dieser Brandmelder ist relativ einfach:Â
Eine Variante der optischen Rauchwarnmelder sind Lasermelder.Â
Diese beinhalten anstelle einer Leuchtdiode eine Laserdiode. Diese ermöglicht noch genauere Messungen, wodurch schon kleinste Rauchpartikel im Melder-Inneren identifiziert werden können.
Ionisationsrauchmelder besitzen ein Sensorprinzip, das auf radioaktive Stoffe zurĂŒckgreift. In Deutschland dĂŒrfen Ionisationsrauchmelder aufgrund der gesundheitsschĂ€dlichen Strahlen nur in SonderfĂ€llen und mit strengen Auflagen installiert werden.
Ausgehende Alpha-Strahlen des PrÀparats ionisieren die Luft im Melder-Inneren, wodurch ein Stromfluss gemessen werden kann. Sobald kleine Rauchpartikel in den Melder gelangen, verringert sich dieser Stromfluss und es wird ein Alarm ausgelöst.
Da ionisierende Rauchwarnmelder bereits kleinste Rauchpartikel wahrnehmen, kann es allein schon durch das Eindringen von Zigarettenrauch zu einem Fehlalarm kommen.
Modelle, die nach dem Thermodifferential-Prinzip funktionieren, werden als WĂ€rmemelder bezeichnet. Der Melder verfĂŒgt hierbei ĂŒber 2 HeiĂleiter, welche als Temperatursensoren fungieren. In regelmĂ€Ăigen AbstĂ€nden vergleicht der Melder die Werte des Mess-HeiĂleiters und dessen Vergleich-HeiĂleiters mit einem festgelegten Maximalwert.
Sobald es in einem Raum zu einem schnellen Temperaturanstieg kommt, ĂŒberschreiten die gemessenen Werte den Maximalwert und ein Alarm wird ausgelöst.
Der Maximalwert bei WÀrmemelder-Modellen variiert zwischen 55°C und 75°C.
Hitzewarnmelder sind besonders fĂŒr staubige und rauchige RĂ€umlichkeiten wie WerkstĂ€tten oder Kneipen geeignet.
Manche Modelle lassen sich zusÀtzlich mit einer Sprinkleranlage verbinden. Diese startet sofort nach Erkennung des Brandes. So wird keine wertvolle Zeit bei der BrandbekÀmpfung verloren.
FĂŒr den Einsatz in privaten Haushalten bietet dieses Sensorprinzip nicht genĂŒgend Sicherheit, da sich bereits giftige Rauchgase entwickelt haben könnten, bis Temperatur-Maximalwerte ĂŒberschritten werden und der Alarm einsetzt.
Ein Rauchwarnmelder kann entweder ĂŒber Batterien oder das Stromnetz mit Energie versorgt werden.
Die meisten Rauchwarnmelder funktionieren mit einem einfachen Batteriebetrieb. Der Vorteil batteriebetriebener GerĂ€te ist, dass sie einfach und ohne die Hilfe eines Fachmanns montiert werden können.Â
Mittlerweile mĂŒssen alle in Deutschland zugelassenen Modelle den Energieverlust der Batterien ankĂŒndigen. SpĂ€testens 30 Tage vor der völligen Entleerung wird durch einen wiederkehrenden Signalton darauf hingewiesen, dass die Batterie im Melder zu wechseln ist, damit die FunktionalitĂ€t weiterhin gewehrleistet bleibt.Â
Viele Rauchwarnmelder werden inzwischen mit einer Langzeit-Batterie ausgestattet. Diese haben eine Lebensdauer von bis zu 11 Jahren.Â
Bei netzbetriebenen Rauchmeldern erfolgt die Energieversorgung ĂŒber das Stromnetz. Im Fall eines Stromausfalls wird das GerĂ€t ĂŒber eine Batterie mit Energie versorgt.Â
Der Wartungsaufwand entfĂ€llt, da die Batterien (fĂŒr die Notstromversorgung) erst nach mehreren Jahren getauscht werden mĂŒssen.Â
Netzbetriebene GerĂ€te bieten sich insbesondere fĂŒr den Einbau in Neubauten (bzw. im Rahmen von Umbauten) an. FĂŒr den Anschluss des GerĂ€tes sind Zuleitungen erforderlich, die in einem Neubau problemlos verlegt werden können â sie nachtrĂ€glich zu verlegen, ist allerdings mit deutlich mehr Aufwand und Mehrkosten verbunden.Â
Die Installation von netzbetriebenen Rauchwarnmeldern wird in der Regel von einem Fachmann durchgefĂŒhrt. Damit wird sichergestellt, dass die Melder ordnungsgemÀà installiert sind und einwandfrei funktionieren.
Die wichtigste Aufgabe von Rauchwarnmeldern ist es, Alarm zu geben, sobald Brandgefahr droht.
Jedoch verfĂŒgen viele Modelle ĂŒber einige weitere Funktionen:
Welche Eigenschaften ein Rauchwarnmelder benötigt, um das QualitĂ€tszeichen âQâ zu erhalten, können Sie unter www.qualitaetsrauchmelder.de nachlesen.
Dort erfahren Sie auch, welche Modelle aktuell mit dem âQâ ausgezeichnet sind.Â
Brandmelder, die ĂŒber keinen Testknopf verfĂŒgen, lassen sich mit Hilfe eines PrĂŒfgases auf ihre FunktionalitĂ€t testen.
Das Material sollte keine allzu groĂe Rolle bei der Kaufentscheidung spielen, da es lediglich ein paar kleine Unterschiede in der OberflĂ€chen-Beschaffenheit von Aluminium, Kunststoff und Textilgewebe gibt.
Was Sie schon immer zur Verwendung von Rauchwarnmeldern wissen wollten, haben wir an dieser Stelle fĂŒr Sie zusammengefasst. Unsere FAQ-Sammlungen basieren hierbei auf dem Wissensbedarf anderer KĂ€ufer.
Erhalten Sie in unserem FAQ-Bereich wichtige Antworten zu den Themenbereichen
Alarm
Wie verhalte ich mich richtig, wenn der Rauchwarnmelder Alarm schlÀgt?
Â
Batterie
DĂŒrfen Akkus in Rauchwarnmeldern verwendet werden?
Wie oft muss ich die Batterie meines Rauchwarnmelders wechseln?
Â
Funktionsweise
Wie funktioniert ein Rauchwarnmelder?
Â
Kauf
Wer ĂŒbernimmt die Kosten fĂŒr den Rauchwarnmelder?
Â
Lebensdauer
Wie lange ist ein Rauchwarnmelder funktionstĂŒchtig?
Â
MontageÂ
Wie montiere ich einen Rauchmelder?
Â
QualitÀt
Was macht einen guten Rauchwarnmelder aus?
Â
Rauchmelderpflicht
Wo mĂŒssen Rauchwarnmelder in einer Wohnung angebracht werden?
Â
Reinigung
Warum ist es wichtig, den Rauchwarnmelder zu reinigen?
Â
Signalton
Wie laut ist ein Rauchwarnmelder?
Â
SonderfÀlle
Gibt es Rauchwarnmelder fĂŒr Gehörlose?
Gibt es spezielle Rauchwarnmelder fĂŒr Kinder?
Â
Vernetzbarkeit
Was ist ein vernetzbarer Rauchwarnmelder?
Â
Wartung
Wie teste ich meinen Rauchwarnmelder auf FunktionalitÀt?
Wozu dient die Kontrolllampe am Rauchwarnmelder?
Wie wird eine Rauchwarnmelder-Wartung durchgefĂŒhrt?
Wie oft muss ein Rauchwarnmelder gewartet werden?
Wer ist fĂŒr die Wartung eines Rauchwarnmelders verantwortlich?
Wie verhalte ich mich richtig, wenn der Rauchwarnmelder Alarm schlÀgt?
Bleiben Sie im Falle eines Brandes ruhig und befolgen Sie die nachfolgenden Schritte:
AusfĂŒhrliche Informationen, wie Sie sich Falle eines Brandes richtig verhalten, erhalten Sie bei Ihrer lokalen Feuerwehr.Â
DĂŒrfen Akkus in Rauchwarnmeldern verwendet werden?
Ein Verbot fĂŒr die Verwendung von Akkus in Rauchwarnmeldern gibt es nicht, allerdings ist davon dringend abzuraten.
Die Spannung nimmt bei gewöhnlichen Alkaline-Batterien langsam und gleichmĂ€Ăig ab. Bei Akkus erfolgt der Spannungsabfall hingegen rasant. In solch einem Fall ist keine sichere FunktionalitĂ€t gewĂ€hrleistet, da eventuell nicht mehr genĂŒgend Energie ĂŒbrig bleibt, um ein Warnsignal zu senden.
Wie oft muss ich die Batterie meines Rauchwarnmelders wechseln?
Die Periodendauer zwischen den Auswechslungen hÀngt von der Art der Batterie ab.
Rauchwarnmelder mit Langzeit-Batterien werden in der Regel fĂŒr die Lebensdauer des Rauchmelders (ca. 11 Jahre) verwendet. Nach Ablauf dieser Zeit wird das GerĂ€t ersetzt. Den Ablauf dieser Zeit verkĂŒnden viele Modelle durch einen langen Signalton.
Anders ist es bei Modellen mit auswechselbaren Einweg-Batterien. Sie können bis zu 3 Jahren zuverlĂ€ssige Dienste leisten, mĂŒssen dann jedoch ausgetauscht werden. Die notwendige Auswechslung wird vom GerĂ€t meist durch kurze Signaltöne in kurzen AbstĂ€nden signalisiert. Diese sind hĂ€ufig leiser als der Alarm in einem Brandfall.
Alle in Deutschland zugelassenen Modelle mĂŒssen spĂ€testens 30 Tage vor Leistungsnachlass der Batterie Signaltöne abgeben, um die Bewohner auf die bevorstehende Auswechslung hinzuweisen.
AusfĂŒhrliche Informationen zum Batterie-Wechsel erhalten Sie in der Gebrauchsanleitung Ihres Rauchwarnmelders.Â
Wie funktioniert ein Rauchwarnmelder?
Rauchwarnmelder funktionieren nicht alle gleich.
Es werden 4 Funktionsweisen unterschieden:
Wie in den jeweiligen Meldern ein Signal auslöst wird, erfahren Sie in unserem Kaufberater in der Rubrik Sensorprinzipien.
Was kosten Rauchwarnmelder?
Teilweise gibt es erhebliche Preisunterschiede zwischen den Modellen. Diese stehen in der Regel in Zusammenhang mit den möglichen Funktionen des Rauchwarnmelders.
GrundsĂ€tzlich gilt jedoch: Ein funktionstĂŒchtiger Stand-Alone-Rauchwarnmelder ist schon ab einem Kaufpreis von ca. 15 ⏠im Handel zu erwerben.Â
Brandmelder, die zum Beispiel ĂŒber die Zusatzfunktion der Vernetzbarkeit mit anderen GerĂ€ten verfĂŒgen, liegen in einer etwas höheren Preisklasse â bei diesen Modellen kann mit einem Preis von 30 ⏠und mehr gerechnet werden.
Wer ĂŒbernimmt die Kosten fĂŒr den Rauchwarnmelder?
In der Regel ist der Bauherr bzw. der EigentĂŒmer oder Vermieter der RĂ€umlichkeit dafĂŒr verantwortlich, einen Rauchwarnmelder zu kaufen und zu installieren.Â
NÀhere Informationen zur Regelung der Rauchmelderpflicht in den jeweiligen BundeslÀndern erhalten Sie auf der Homepage des Forums BrandrauchprÀvention e.V.
Wie lange ist ein Rauchwarnmelder funktionstĂŒchtig?
GrundsÀtzlich gilt, dass ein Rauchwarnmelder nach spÀtestens 10 Jahren ausgetauscht werden sollte.
Die FunktionsfĂ€higkeit kann jedoch durch unterschiedliche Faktoren bereits vorher abnehmen. Achten Sie daher darauf, dass regelmĂ€Ăige Wartungen durchgefĂŒhrt werden und stets leistungsfĂ€hige Batterien in Ihrem Rauchwarnmelder enthalten sind.
NĂ€here Informationen zur Lebensdauer des Rauchmelders entnehmen Sie der Gebrauchsanleitung Ihres GerĂ€tes.Â
Wie montiere ich einen Rauchmelder?
Um einen effektiven Schutz durch einen Brandmelder erzielen zu können, ist es wichtig, dass dieser korrekt installiert ist. Dazu gehört die richtige Montage an der Decke oder in SonderfÀllen auch an der Wand.
Die Deckenmontage erfolgt wie beschrieben:
Um unschöne Löcher in der Decke zu vermeiden, empfiehlt sich ein magnetisches Montagesystem. Dieses hÀlt den Rauchwarnmelder dank selbstklebendem Decken- und Sockelelement sicher an der Decke.
Was macht einen guten Rauchwarnmelder aus?
In den letzten Jahren wurden verschiedene Regeln und Normen festgelegt, welche Rauchwarnmelder erfĂŒllen mĂŒssen, um eine optimale Sicherheit der Personen zu gewĂ€hrleisten.
Dazu zÀhlen:
âVdSâ steht fĂŒr die Institution Vertrauen durch Sicherheit, welche Sicherheitskonzepte in den Bereichen Brandschutz und Security entwickelt.
Wo mĂŒssen Rauchwarnmelder in einer Wohnung angebracht werden?
Wie viele Rauchwarnmelder Sie anbringen mĂŒssen, ist abhĂ€ngig von der Zimmeranzahl Ihrer Wohnung oder Ihres Hauses.
Es ist gesetzlich festgelegt, dass funktionsfĂ€hige Brandmelder in folgenden Zimmern installiert sein mĂŒssen:
SelbstverstÀndlich können Sie auf freiwilliger Grundlage Rauchwarnmelder auch in weiteren Zimmern, wie dem Wohnzimmer oder Ihrem Kellerabteil installieren.
Sollte die zu ĂŒberwachende FlĂ€che gröĂer als 60 mÂČ sein, ist die Installation eines zweiten GerĂ€ts erforderlich. Dasselbe gilt fĂŒr RĂ€ume, die durch hohe TeilwĂ€nde oder MöbelstĂŒcke unterteilt sind.
Die richtige Stelle!
Brandmelder sollten in der Mitte eines Raumes an der Zimmerdecke installiert werden. So werden die schÀdlichen Rauchgase auf schnellstem Weg von dem Melder erkannt.
GrundsÀtzlich gilt: Der Mindestabstand eines Brandmelders zur Wand oder EinrichtungsgegenstÀnden betrÀgt 50 cm. In engen Fluren muss diese Regelung nicht eingehalten werden.
Warum ist es wichtig, den Rauchwarnmelder zu reinigen?
Das Wichtigste bei der Reinigung ist, dass Sie den Melder grĂŒndlich von Staub und möglichen Spinnenweben befreien. Nur wenn der Rauchmelder sauber ist, gelangen die Rauchgase im Brandfall ungehindert in das Melder-Innere und lösen einen Alarm aus.
Zudem dĂŒrfen Brandmelder weder bemalt noch abgeklebt werden, um dessen FunktionsfĂ€higkeit gewĂ€hrleisten zu können.
Wie laut ist ein Rauchwarnmelder?
GemÀà der GerĂ€tenorm DIN EN 14604 ist fĂŒr Rauchwarnmelder eine MindestlautstĂ€rke von 85 dB (Dezibel) vorgeschrieben.Â
Die meisten Modelle erreichen Werte zwischen 85 und 95 dB. Ein Schalldruckpegel, der darĂŒber hinausgeht, kann sich schĂ€dlich auf das menschliche Hörorgan auswirken.
85 dB entsprechen in etwa einem RasenmÀher in Betrieb.
Ein startendes Flugzeug erreicht einen Schalldruckpegel von ca. 120 dB.
Gibt es Rauchwarnmelder fĂŒr Gehörlose?
Es gibt Rauchwarnmelder fĂŒr gehörlose Personen. Sie senden helle Lichtblitze aus, die von den Betroffenen schnell und leicht wahrgenommen werden.Â
Zudem verfĂŒgen diese speziellen Rauchwarnmelder ĂŒber eine kleine Scheibe, welche mit dem GerĂ€t verbunden ist und in den Kissenbezug gelegt wird. Im Brandfall vibriert diese Scheibe und alarmiert somit die schlafende Person.
FĂŒr Gehörlose und Personen mit HöreinschrĂ€nkung empfehlen sich auĂerdem Rauchmelder, die ein direktes Signal an eine Brandmelde-Zentrale senden. Somit wird automatisch Hilfeleistung angefordert.
Gibt es spezielle Rauchwarnmelder fĂŒr Kinder?
TatsĂ€chlich gibt es Rauchwarnmelder, die extra fĂŒr Kinder konzipiert sind. Diese passen durch farbenfrohe Motive nicht nur perfekt in das Kinderzimmer, sondern warnen auch vor BrĂ€nden.Â
Kinder-Rauchmelder besitzen daher das Merkmal, dass sie mit einer bestimmten Stimme besprochen und programmiert werden können. Diese Stimme ersetzt den schrillen Alarmton des Rauchwarnmelders und holt das schlafende Kind im Brandfall rasch aus dem Schlaf.
Laut einer amerikanischen Studie wacht mehr als die HĂ€lfte der schlafenden Kinder durch einem Brandmelder-Alarm nicht auf.
Im Gegensatz dazu reagierten die Kinder innerhalb nur weniger Sekunden auf die Stimmen ihrer jeweiligen Bezugspersonen.
Kinder reagieren in Gefahrensituationen oft falsch.
Wenn Gefahr droht, verstecken sich Kinder hĂ€ufig, statt zu flĂŒchten. Den besten Schutz erhalten Sie daher durch vernetzte Rauchwarnmelder. Auf diese Weise werden Sie im Fall von Rauchentwicklung im Kinderzimmer rechtzeitigt gewarnt und können Ihre Kinder in Sicherheit bringen.Â
Was ist ein vernetzbarer Rauchwarnmelder?
Dass ein Rauchwarnmelder vernetzbar ist, bedeutet, dass er per Kabel- oder Funkverbindung mit weiteren Meldern verbunden werden kann.
Durch mehrere miteinander vernetzte Modelle wird im Brandfall der Alarm aus allen verbundenen GerĂ€te ausgegeben, sodass auch in groĂen RĂ€umlichkeiten das Signal fĂŒr jedermann gut hörbar ist.
Wie teste ich meinen Rauchwarnmelder auf FunktionalitÀt?
So gut wie alle Rauchwarnmelder verfĂŒgen ĂŒber einen Testknopf. Wird dieser gedrĂŒckt, ertönt ein Signalton, welcher in der Regel etwas leiser als der Rauchmelde-Alarm ist. Das Ertönen dieses Signals bestĂ€tigt die FunktionsfĂ€higkeit Ihres Rauchwarnmelders.
Sollte kein Ton ausgegeben werden, wechseln Sie zunĂ€chst die Batterien. Ertönt auch nach diesem Handlungsschritt kein Signal, sollten Sie Ihr Modell ersetzen.Â
AusfĂŒhrliche Informationen zur Kontrolle der FunktionalitĂ€t Ihres Rauchmelders finden Sie in der Gebrauchsanleitung oder auf der Homepage des Herstellers.Â
Sofern Sie das GerĂ€t nicht selbst erworben bzw. eingebaut haben, erhalten Sie Informationen zum Hersteller von Ihrem Vermieter.Â
Wozu dient die Kontrolllampe am Rauchwarnmelder?
Die LED-Lampe blinkt bei einem funktionstĂŒchtigen Rauchwarnmelder in regelmĂ€Ăigen AbstĂ€nden, um anzuzeigen, dass das GerĂ€t in Betrieb ist.
Neben der Kontrolllampe besitzen viele Rauchwarnmelder noch einige weitere nĂŒtzliche Zusatzfunktionen. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in unserem Kaufberater unter dem Punkt Features.
Wie wird eine Rauchwarnmelder-Wartung durchgefĂŒhrt?
Eine Wartung ist dafĂŒr vorgesehen, die vollstĂ€ndige FunktionsfĂ€higkeit eines Rauchwarnmelders zu testen und sicherzustellen.
Folgende Aspekte sollten dabei geprĂŒft werden:
Verwenden Sie stets den vom Hersteller vorgegebenen Batterietypen fĂŒr Ihren Rauchwarnmelder. Nur so ist eine optimale FunktionsfĂ€higkeit des GerĂ€tes gewĂ€hrleistet.
Wie oft muss ein Rauchwarnmelder gewartet werden?
GrundsĂ€tzlich gilt, dass ein Rauchwarnmelder mindestens einmal im Jahr auf seine FunktionalitĂ€t ĂŒberprĂŒft werden sollte.
Wer ist fĂŒr die Wartung eines Rauchwarnmelders verantwortlich?
Die Verantwortlichkeit zur Wartung von Rauchwarnmeldern variiert in den einzelnen BundeslÀndern.
In vielen BundeslĂ€ndern ist es so geregelt, dass der EigentĂŒmer fĂŒr den Kauf und die Installation zustĂ€ndig ist, der Mieter sich jedoch um die Wartung kĂŒmmern muss.
EigentĂŒmer, die fĂŒr die regelmĂ€Ăige Wartung zustĂ€ndig sind, beauftragen hĂ€ufig Dienstleistungsunternehmen oder Brandschutzfachbetriebe. Diese ĂŒbernehmen die anfallenden Wartungsaufgaben und die Sicherstellung der ordnungsgemĂ€Ăen FunktionalitĂ€t.
NĂ€here Informationen zur Wartung des Rauchmelders finden Sie auf der Homepage des Deutschen Feuerwehrverbandes e.V.

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