Aktualisiert: 07.02.2020 | Autor: Online-Redaktion
Ob es darum geht, Daten von einem PC auf einen anderen zu übertragen, enorme Datenmengen portabel abzuspeichern oder schlichtweg Datensicherungen von Laptops oder Smartphones vorzunehmen – USB-Sticks erleichtern all diese Aufgabenbereiche enorm.
Galten sie früher noch als wenig nützliche Alternative zu Disketten oder zu CDs, haben sie die erstgenannten Speichermedien heutzutage vollständig verdrängt. Dabei reichen die kleinen Speicherstifte bei Weitem nicht mehr nur für kleine Datenmengen aus: Die Speicherkapazität auf USB-Sticks hat sich in den vergangenen Jahren wesentlich erhöht – so sind sogar Sticks mit Speicherkapazitäten von bis zu 1 Terabyte (1.000 GB) erhältlich. Zugleich sind die Sticks selbst immer kleiner geworden.
Technisch gesehen fällt unter die Bezeichnung „Stick“ bzw. „USB-Stick“ zwar eine Vielzahl von Geräten, die über die Bauteile eines Speichermediums und eines USB-Steckers verfügen (wie zum Beispiel WLAN-, UMTS- oder DVB-T-Sticks). Unter einem USB-Stick wird konkret jedoch ein USB-Speicherstick verstanden, welcher der Sicherung und dem Austausch von Daten dient. Erfunden wurde der USB-Stick Ende der 1990er Jahre von dem israelischen Ingenieur Dov Moran.
Heute erreichen die schnellsten USB-Verbindungen theoretisch Übertragungsraten von über 1.000 MB/s (Megabyte pro Sekunde). Allerdings unterscheiden sich die Übertragungsraten von Stick zu Stick enorm. Zudem ist eine große Auswahl unterschiedlicher Modelle mit verschiedenen Speicherkapazitäten erhältlich.
Meist verfügt ein USB-Stick über eine Schutzkappe, die den Stecker vor Beschädigungen schützt. Der Stecker kann aber auch durch einen Schalter am Gerät ein- und ausgefahren werden. Als Materialien kommen zumeist Kunststoff, Metall oder Aluminium zum Einsatz. Allerdings verwenden manche Hersteller für extravagante Sticks auch ganz andere Materialien wie etwa Holz oder Leder.
Damit Sie sich hinsichtlich der Produktvielfalt zurechtfinden und Ihnen die Kaufentscheidung leichter fällt, haben wir nachfolgend in unserem Kaufberater die wichtigsten Entscheidungskriterien für Sie zusammengefasst.
Den richtigen USB-Stick mit geeigneter Speicherkapazität, optimaler Übertragungsrate und idealer Größe für Ihre Anforderungen zu finden, ist angesichts der großen Auswahl an Modellen und Ausführungen nicht gerade einfach. Um Ihnen die Wahl zu erleichtern, haben wir im Folgenden die wichtigsten Kriterien für die Kaufentscheidung zusammengestellt und erläutert.
USB-Sticks lassen sich nach ihrer äußeren Erscheinung, Größe und Ausstattung folgenden Produktgruppen zuordnen:
Standard-USB-Sticks bezeichnen die herkömmlichen Speicherstifte in schlichter, länglicher Form.
Nano-USB-Sticks, auch Pico-USB-Sticks genannt, sind besonders kleine, kompakte Speichersticks. Sie passen beispielsweise problemlos in den Geldbeutel.
Dual-USB-Sticks besitzen 2 Schnittstellen und können daher variabel in mobile Geräte und einen PC gesteckt werden.
Unter Sonderformen-USB-Sticks lassen sich Speichersticks in speziellem Design zusammenfassen. Dazu zählen etwa USB-Sticks in Form von Kreditkarten, Autoschlüsseln, Figuren oder Schlüsselanhängern.
Handelsüblich sind Standard-USB-Sticks, die zumeist ein längliches und schlichtes Design besitzen. Sie sind die Klassiker unter den Sticks und überzeugen durch ihre einfache Handhabung.
Sie sind in der Regel relativ kompakt, so dass sie bequem in die Hosentasche passen. Allerdings sind sie deutlich größer als Nano-USB-Sticks und lassen sich aufgrund ihrer länglichen Form nicht so platzsparend im Geldbeutel verstauen.
Je nach Größe kann der Sticks andere Anschlüsse am PC bzw. Laptop verdecken.
Bei zu großen USB-Sticks besteht das Risiko, dass sie andere USB-Buchsen am Eingangsgerät blockieren. Das ist insbesondere der Fall, wenn Sie Ihren Speicherstift etwa an der Rückseite Ihres Standrechners einstecken möchten. Dort liegen die USB-Anschlüsse meist sehr eng aneinander.
Standard-USB-Sticks kosten etwa zwischen 10–200 €. Vor allem bestimmen die Speicherkapazität, die Schnittstelle und die Übertragungsrate den Preis. Nach oben hin sind die Grenzen im Hinblick auf Preis und Qualität also (nahezu) offen.
Eine andere Form der beliebten Speicherstifte sind Nano-USB-Sticks. Sie sind extrem klein und bestehen zum größten Teil aus dem USB-Stecker – so sind sie deutlich kompakter als die herkömmlichen Standard-Modelle. Viele Hersteller bezeichnen diese Modelle aufgrund ihrer Größe auch als Micro- oder Mini-USB-Stick – dies ist nicht zu verwechseln mit der Bauform der Schnittstelle.
Trotz kompakter Bauform können auf diesem Speicherstick enorme Datenmengen gespeichert werden, so dass Sie hier gegenüber herkömmlichen Sticks keine Abstriche machen müssen.
Zudem vermeiden Sie mit einem solchen Modell, dass andere Anschlüsse am Eingangsgerät verdeckt werden. Dank ihrer Größe können sie problemlos überall untergebracht werden – beispielsweise in der Hosentasche oder im Geldbeutel. Da sie nur wenige Millimeter aus der USB-Buchse ragen, können sie auch während des Transports gefahrlos am Laptop verbleiben.
Bei diesen extrem kleinen USB-Sticks besteht Verlustrisiko.
Weil sie so klein sind, können Nano-Sticks relativ schnell verloren gehen. Sie sollten daher gut auf einen solchen USB-Stick aufpassen. Für eine sichere Aufbewahrung sind beispielsweise ein USB-Stick-Case oder eine Trageschlaufe hilfreich.
Preislich liegen die Nano-USB-Sticks im unteren Preissegment. Viele Modelle sind bereits für unter 10 € und für höchstens etwa 90 € erhältlich. Verarbeitung und insbesondere die technischen Merkmale des jeweiligen Speicherstifts beeinflussen den Preis.
Ein dualer USB-Stick hat 2 unterschiedliche Schnittstellen: An diesen Modellen ist auf jeder Seite jeweils 1 Stecker vorhanden, so dass Sie sich vor dem Anschließen für eine Variante entscheiden können. Es handelt es sich in der Regel um eine kleinere Schnittstelle für ein Smartphone, Tablet oder anderes mobiles Gerät sowie um eine Standard-Schnittstelle für eine Datenübertragung auf einen PC.
Trotz der 2 Schnittstellen werden die darüber empfangenen Daten auf demselben Speicherchip im Stick abgelegt. So nutzen Sie diesen Speicherstift flexibel, um Daten zwischen den unterschiedlichsten Geräten zu übertragen.
Die dualen USB-Speicherstifte erhalten Sie in unterschiedlichen Formen und Größen. Je nach Schnittstelle und Speicherkapazität kosten sie 5–150 €.
USB-Sticks sind auch in speziellen Formen, etwa Kreditkarten, Auto- und Hauschlüsseln, Lippenstiften oder Modellautos erhältlich. Auch finden Sie sogenannte Figur-USB-Sticks im Design von Charakteren, die beispielsweise aus Büchern, Comics, Filmen oder aus dem Fernsehen bekannt sind – so gibt es etwa Speicherstifte in Form der berühmten Comic-Figur „Snoopy“ zu kaufen.
Einige dieser Ausführungen lassen sich dank ihrer besonderen Form problemlos verstauen. Viele Varianten sind zudem mit einem Schlüsselanhänger ausgestattet, so dass Sie die Sticks sicher am Schlüsselbund verwahren können. Beachten Sie, dass Speicherstifte in großen oder extravaganten Formen andere USB-Anschlüsse am Eingangsgerät verdecken können.
Durch das auffällige Design sind diese elektronischen Datenträger eine beliebte Wahl für den privaten Gebrauch – nicht alle eignen sich auch für den geschäftlichen Bereich.
Sonderformen- oder Figuren-Sticks verfügen selten über Qualitätsmerkmale wie etwa eine schnelle Übertragungsrate, eine hohe Speicherkapazität oder die neueste Schnittstellen-Technologie.
Die meisten dieser Speichermedien sind mit der älteren Standardschnittstelle USB 2.0 und einer Speicherkapazität von 8 GB, 16 GB oder maximal 32 GB ausgestattet. Die vielfältig gestalteten Sticks sind mit Preisen von 5–30 € vergleichsweise preisgünstig.
Um Daten abzuspeichern bzw. abzurufen, sind USB-Speicher mit Flash-Speicherchips ausgestattet. Diese können über eine unterschiedlich hohe Speicherkapazität verfügen. Von ihr hängt ab, wie groß die Datenmenge ist, die Sie auf einem Stick speichern können. Die Speicherkapazität eines USBs wird grundsätzlich in MB (Megabyte) oder in GB (Gigabyte) angegeben.
Je größer dieser Wert ist, also je mehr MB bzw. GB ein USB-Stick zur Verfügung hat, umso mehr Daten können darauf gespeichert werden. Gerade wenn Sie mit besonders großen Dateien, wie beispielsweise Audio- und Videodateien, arbeiten und diese auf dem Stick abspeichern wollen, sollten Sie eine möglichst große Speicherkapazität wählen. Für die Sicherung und den Austausch von Dokumenten hingegen kann auch ein Stick mit einer kleineren Speicherkapazität in Betracht kommen.
Ein MP3-Song in guter Qualität hat ungefähr eine Dateigröße von 5 bis 6 MB. Auf einen Stick mit einer Speicherkapazität von 16 GB, also 16.000 MB, passen daher rund 3.000 Lieder.
Empfehlenswert sind Speicherkapazitäten zwischen 8 – 128 GB: Denn eine Speichergröße von weniger als 8 GB reicht oft für die Sicherung größerer Datenmengen nicht mehr aus. Ab einer Kapazität von über 128 GB werden USB-Sticks zudem teurer – sie sind meist erst ab etwa 40 € erhältlich.
Sollten Sie dennoch eine größere Speicherkapazität benötigen, lohnt sich in jedem Fall ein genauer Preisvergleich.
Die Angabe der Speicherkapazität ist eine Bruttoangabe.
Kaufen Sie beispielsweise einen USB-Stick mit einer Speichergröße von 16 GB, ist es möglich, dass Ihnen auf dem leeren Stick nur rund 15 GB zur Verfügung stehen. Die restlichen MB werden zur Ausführung der Steuerelemente des Sticks benötigt.
USB-Sticks können über unterschiedlich gestaltete Schnittstellen verfügen, um Datenübertragungen zwischen verschiedenen Geräten optimal zu gewährleisten.
Schnittstellen entwickeln sich passend zu den Geräten, zwischen denen sie Daten übertragen, stetig weiter. So gibt es aktuell eine Vielzahl USB-Anschlüsse in verschiedenen Bauweisen, Formen und Größen: Solche sogenannten USB-Spezifikationen legen fest, für welche Geräte und Übertragungsvorgänge sich die USB-Stick-Schnittstelle eignet.
Die nachfolgende Tabelle bietet eine Übersicht über die unterschiedlichen USB-Spezifikationen und die jeweils damit verbundenen wesentlichen Hardware- bzw. Übertragungseigenschaften:
Spezifikation nach | Bezeichnung | Eigenschaften |
Übertragungsart und -rate | USB 2.0 | Hi-Speed-Datenraten, können entweder Daten senden oder empfangen (halbduplex) |
USB 3.0 | Super-Speed-Datenraten, können gleichzeitig Daten senden und empfangen (vollduplex) | |
USB 3.1 | Super-Speed-Plus-Datenraten, vollduplex | |
Steckerform | Standard-USB | 12 x 4,5 mm, 4 Kontakt-Pins, 1.500 Steckzyklen |
Mini-USB | 6,8 x 3,0 mm, 5 Kontakt-Pins – aber 1 davon ohne Funktion, 5.000 Steckzyklen | |
Micro-USB | 6,85 x 1,8 mm, 5 Kontakt-Pins, 1 Pin kennzeichnet Geräteverbindung A oder B, 10.000 Steckzyklen | |
Geräteverbindung | Typ A | Anschluss an Computer |
Typ B | Anschluss an Peripheriegeräte wie z.B. Smartphone, Tablet, Digitalkamera, MP3-Player | |
Typ C | Anschluss an Computer und Peripheriegeräte, beidseitig steckbar, unterstützt das Laden von Geräten mit bis zu 100 Watt (Power Delivery) | |
OTG | Direkte Kommunikation zwischen Peripheriegeräten und USB-Stick möglich |
Mehrere dieser Spezifikationen vereinen sich in bestimmter Zusammensetzung zu sogenannten USB-Standards, besonders häufig ist beispielsweise die Variante USB-3.0-Standard-Typ. Hersteller nutzen oft lediglich 1 Bezeichnung oder Kurzkombination, um die jeweiligen Hauptmerkmale der Schnittstelle auszuweisen.
Neben gängigen USB-Standards gibt es auch Speichersticks mit proprietären, also herstellereignen, Schnittstellen für bestimmte Produkte. So finden Sie beispielsweise Sticks mit der USB-ähnlichen Schnittstelle Lightning des Herstellers Apple. Einige Dual-USB-Sticks verfügen sowohl über einen Standardstecker und einen proprietären Anschluss, so dass Sie in der Datenübertragung flexibler sein können.
USB-Sticks mit USB-2.0-Schnittstellen besitzen die Spezifikationen USB 2.0, Typ A, Standard-USB. Dieser Standard stellt nicht mehr den aktuellen Stand der Technik dar: USB 2.0. ermöglicht eine vergleichsweise langsame Datenübertragung von etwa 40 MB/s (Megabyte pro Sekunde).
Darüber hinaus ist nur eine einseitige Datenübertragung (Halbduplex-Übertragung) möglich. Dadurch können Sie nicht gleichzeitig Daten vom PC auf den Stick verschieben und Daten von ihm auf Ihrem Computer empfangen. Zudem können Sie den Stick hauptsächlich nur an den PC anschließen, da andere Geräte wie MP3-Player oder Smartphones nicht über eine passende USB-Schnittstelle verfügen.
Sticks mit USB 2.0 sind relativ weit verbreitet und auch vergleichsweise günstig.
Sollten Sie Wert auf eine flüssige und schnelle Datenübertragung legen, ist ein Modell mit der Unterstützung der USB-Schnittstelle 3.0 zu empfehlen. Dieser Standard hat die Spezifikation USB 3.0, Typ A, Standard USB – der Anschluss besitzt in der Regel eine blaue Farbkomponente und lässt sich so leicht von USB-2.0-Schnittstellen unterscheiden.
Mittlerweile hat das neuere USB 3.0 die ältere Variante USB 2.0 abgelöst: Diese Schnittstelle vervielfacht die Geschwindigkeit der Datenübertragung und die Leistung. Denn der USB-3.0-Standard ist mit einer Nettodatenrate von rund 410 MB etwa 10-mal schneller als der USB-2.0-Standard. So ist ein USB-3.0. für die schnelle Übertragung großer Datenmengen bestens geeignet.
Ein weiterer Vorteil von USB 3.0 ist die Vollduplex-Übertragung. Das bedeutet, dass hierbei Daten in beide Richtungen übertragen werden können, während der USB-2.0-Standard nur eine einseitige Datenübertragung (Halbduplex-Übertragung) ermöglicht.
Um die Vorteile von USB-3.0-Sticks zu nutzen, sind entsprechende USB-Anschlüsse an Ihrem PC erforderlich.
Sie können den Stick andernfalls zwar nutzen, da der USB-3.0-Standard abwärtskompatibel ist, sich also mit USB-2.0-Schnittstellen verbinden lässt. Die volle Geschwindigkeit des Sticks steht Ihnen dann jedoch nicht zur Verfügung.
Speichersticks mit dieser Schnittstellen-Technik sind oft ein wenig teurer als jene des älteren Standards.
Der USB-Standard 3.1 stellt die modernste Übertragungsform dar. Diese Schnittstellen-Technologie ermöglicht das Lesen und Übertragen von Daten in aktuell höchster Geschwindigkeit.
Der USB-3.1.-Standard bedingt stets einen Typ-C-Stecker: Sie erkennen den Stecker an seiner runden Bauform mit schwarzer Verkleidung. Typ-C-Stecker sind punktsymmetrisch, dadurch ist das Einstecken in die entsprechende USB 3.1-Buchse am Eingangsgerät in beliebiger Richtung möglich.
Für die Datenübertragung sind entsprechende USB 3.1-Buchsen am Eingangsgerät nötig und aktuell ist der Standard noch nicht so stark verbreitet. Zwar sind auch diese Sticks abwärtskompatibel mit USB-Anschlüssen älterer Standards, allerdings wird hierzu ein Adapterkabel benötigt, um den USB-3.1-Stecker mit den alten USB-Anschlussbuchsen zu verbinden. Daher sind USB-3.1.-Sticks derzeit etwas hochpreisiger.
OTG Sticks mit USB-OTG-Schnittstellen verschaffen Ihnen die Möglichkeit, Ihren USB-Stick direkt mit einem mobilen Gerät wie etwa einem Tablet oder Smartphone zu verbinden – ohne, dass ein PC nötig ist. OTG steht für „On-The-Go“ und spielt so auf die Flexibilität der Schnittstelle an.
OTG-Schnittstellen besitzen in der Regel die Spezifikation USB-3.0-Micro-Typ-AB: Diese Schnittstelle wird aufgrund ihrer geringen Größe für viele Smartphones und Tablets verwendet. Dank einer Kombination der Bauformen des USB-Typ A und -Typ B ist die Datenübertragung zwischen 2 mobilen Geräten ohne PC möglich, zudem können Daten gleichzeitig ausgetauscht werden (Vollduplex-Datenübertragung). Inzwischen wird für USB-OTG auch der USB -3.1.-Standard verwendet.
USB-Sticks variieren nicht nur bezüglich ihrer Form, Größe, Speicherkapazität und Schnittstelle, sondern vor allem hinsichtlich ihrer Übertragungsgeschwindigkeit: Gemeint ist jene Dauer, in der eine bestimmte Datenmenge auf den Flash-Speicherchip des USB-Sticks geschrieben bzw. von diesem ausgelesen werden.
Die Übertragungsrate, auch Transferrate genannt, wird entweder in Megabit pro Sekunde (Mbit/s) als sogenannte Bitrate angegeben oder in Megabyte pro Sekunde (MB/s) ausgewiesen, wenn eine parallele Datenübertragung stattfindet. 1 Mbit entspricht 0,125 MB.
Prinzipiell hängt die Übertragungsgeschwindigkeit vom unterstützten USB-Standard ab: Ein Gerät mit der Bezeichnung USB 1.0 gewährleistet nicht die hohe Geschwindigkeit einer aktuellen USB-3.0-Schnittstelle.
Die folgende Tabelle bietet einen Überblick über die Datenraten der einzelnen USB-Standards und die Geschwindigkeitsbezeichnung, die häufig im Zuge dessen ausgewiesen wird:
USB-Standard | Übertragungsrate in MB/s | Kennung |
USB 1.0 | 1 MB/s | Full Speed |
USB 2.0 | 40 MB/s | Hi-Speed |
USB 3.0 | 300 MB/s | SuperSpeed |
USB 3.1. | 900 MB/s | SuperSpeed+ |
Angegeben wird in der Regel eine theoretische Bruttodatenrate, jedoch kann die tatsächlich erzielte Übertragungsgeschwindigkeit je USB-Speicherchip zwischen 30–45 % darunterliegen: Denn gleichsam hängt die Datenrate vom USB-Speicherchip ab. Dessen Leistung kann je nach integriertem Flashspeicher unterschiedlich hoch sein. Dadurch können verschiedene Sticks mit der Unterstützung des gleichen USB-Standards unterschiedliche Schreib- und Lesegeschwindigkeiten aufweisen.
Der Schreibvorgang dauert in der Regel etwas länger als der Lesevorgang. Lese- und Schreibgeschwindigkeiten werden seitens der Hersteller daher oftmals separat ausgewiesen.
Wenn Sie regelmäßig große Datenmengen übertragen bzw. auslesen möchten, wählen Sie einen Stick, der USB-3.0 unterstützt und eine hohe Schreib- und Lesegeschwindigkeit aufweist. Ein durchschnittlich schneller Stick dieses Standards sollte mindestens mit rund 100 MB/s lesen und mit 50 MB/s schreiben können.
Spielt die Übertragungsgeschwindigkeit eine untergeordnete Rolle, sind USB-2.0-Sticks eine günstige Alternative.
USB-Sticks können nützliche, zusätzliche Funktionen aufweisen, die Ihnen die Ihnen den Datentransfer erleichtern sowie Daten schützen. Die meisten herkömmlichen USB-Sticks, besonders jene im Niedrigpreissegment, sind minimalistisch konstruiert und kommen ohne solche Eigenschaften aus. Doch es gibt auch eine ganze Reihe von Herstellern, Produkten und Ausführungen, bei denen bestimmte Funktionen mittlerweile Standard sind.
Auf unserem Portal können Sie gezielt nach USB-Sticks mit AES-Verschlüsselung und Passwortschutz suchen.
Ein solides Gehäuse schützt Schnittstellen und Speicherchip vor äußeren Einflüssen und sorgt so dafür, dass Ihre Daten sicher auf dem USB-Stick verwahrt sind.
Auf folgende Gehäuseeigenschaften sollten Sie in diesem Zusammenhang Wert legen:
Feuchtigkeit kann den sensiblen Speicherchip im Innern eines Sticks beschädigen und so zu einem Komplettverlust der Daten und dem Totalausfall des USB-Sticks führen.
Beachten Sie, dass Feuchtigkeit nicht nur durch Spritz- sondern auch durch Kondenswasser ins Gehäuse gelangen kann. Sollten Sie den Stick bei Minusgraden gelagert haben, stellen Sie sicher, dass er Zimmertemperatur angenommen hat, bevor Sie ihn mit Strom verbinden.
Für USB-Sticks gibt es praktisches Zubehör, das insbesondere den Verlust und die Beschädigung der Sticks vermeiden soll und den Transport der Datenträger sicherer gestaltet.
Zu den wichtigsten Zubehörartikeln gehören:
Ein USB-Stick hat heutzutage viele Anwendungsmöglichkeiten. Grundsätzlich bietet sich ein solcher Speicherstick an, um eine Vielzahl an Daten portabel zu speichern und an verschiedenen Arbeitsplätzen nutzbar zu machen.
Anders als auf einer Cloud werden die Daten nicht online gespeichert, sondern physisch auf dem Speicherchip des Sticks. Die Daten können so an jedem beliebigen Rechner oder Laptop geöffnet und bearbeitet werden. Befinden sich sensible Daten darauf, dann können Sie diese oft mit einer integrierten Sicherheitssoftware verschlüsseln.
Darüber hinaus wird ein USB-Speicher vom Computer ähnlich wie eine Festplatte bzw. eine externe Festplatte erfasst. Ein Speicherstick ist also ein echtes Wechsel-Laufwerk, das Sie mit jedem beliebigen Rechner verbinden können.
Da ein USB-Stick eine kompakte Bauform hat, ist er zudem deutlich einfacher zu transportieren als eine externe Festplatte – zugleich sind heute sogar sehr kleine Modelle mit einer extrem hohen Speicherkapazität von 512 GB (Gigabyte) oder 1 TB (Terrabyte) oder mehr erhältlich. Diese Speicherkapazität haben in der Regel nur externe Festplatten.
Den Inhalt können Sie ganz einfach über einen Doppelklick auf das Laufwerk aufrufen. In Windows-Betriebssystemen finden Sie es im „Explorer“ (auch „Arbeitsplatz“ oder „Dieser PC“), unter Apple im sogenannten „Finder“.
Das Laufwerk Ihres Sticks ist häufig mit den Begriffen „Wechseldatenträger“ oder „Externer Datenträger“ bezeichnet. Bei vielen Modellen öffnet sich der Inhalt des Speichersticks auch nach dem Einstecken völlig automatisch.
Auf USB-Sticks werden häufig auch sensible Daten gespeichert wie Datensicherungsdateien, Fotos, Videos und weitere Dokumente. Dennoch werden die meisten Sticks von den Nutzern weder mit spezieller Sicherheitssoftware geschützt noch anderweitig gesichert.
Im unserem Kaufberater erfahren Sie zudem mehr über Funktionen eines USB-Sticks, die die Datensicherheit erhöhen.
Allerdings ist prinzipiell auch die Anzahl der Lösch- und Schreibzyklen eines USB-Sticks begrenzt: Auf einen USB-Stick können nicht unbegrenzt neue Dateien kopiert und gelöscht werden, denn jedes Löschen oder Beschreiben beschädigt die Oxid-Schicht des Flash-Speichers.
In der Regel können USB-Sticks etwa 10.000–100.000 Lösch- und Schreibzyklen standhalten. Die konkrete Anzahl hängt von der eingesetzten Speicher-Technologie ab. In der Praxis werden Sie diese Grenze, wenn Sie den Stick als Langzeitspeicher nutzen und nicht ständig neu beschreiben, allerdings niemals erreichen. Grundsätzlich liegt die Lebenserwartung – ähnlich wie die externer Festplatten – bei ungefähr 10 Jahren.
Um die Lebensdauer Ihres Sticks zu erhöhen und einen eventuellen Datenverlust zu vermeiden, sollten Sie den Stick entweder nur bei ausgeschaltetem PC einstecken oder herausziehen. Alternativ können Sie rechts unten in der Windows-Statusleiste den Button „Hardware sicher entfernen“ nutzen.
Damit Sie von einer möglichst langen Lebensdauer Ihres USB-Sticks profitieren, sollten Sie ihn trotz seiner Robustheit möglichst sorgsam behandeln. Setzen Sie ihn keinen extremen Umweltbedingungen wie etwa starker Hitze aus. Achten Sie darauf, dass Sie die Schutzkappe nicht verlieren bzw. ggf. ersetzen, damit der Stecker nicht beschädigt wird.
Weiterhin ist es sinnvoll, auf namhafte Hersteller und zertifizierte Produkte zu achten, um keine minderwertigen Komponenten zu erhalten.
Im Anschluss können Sie sich entscheiden, welche technischen Merkmale bzw. welches Design Ihnen wichtig ist:
Ausführliche Informationen zu USB-Stick-Modellen, Speicherkapazität, Schnittstellen und Übertragungsraten haben wir in unserem Ratgeber für Sie zusammengestellt.
Sollte dies fehlschlagen, können Sie versuchen, den Stick zu formatieren.
Beim Formatieren gehen alle auf dem Stick befindlichen Daten verloren. Sichern Sie die Dateien deshalb zuvor auf Ihrem Computer.
Für die Sicherung großer Datenmengen können Sie auch auf USB-Sticks mit 32–128 GB Speichergröße zurückgreifen. Jede darüberhinausgehende Speichergröße wird allerdings im Vergleich unverhältnismäßig teuer, so dass Sie für solche Einsatzzwecke vielleicht eher auf eine externe Festplatte setzen sollten.
Was Sie in Bezug auf die Speicherkapazität beachten sollten, haben wir in unserem Kaufberater für Sie zusammengefasst.
Empfehlenswert ist ein USB-Stick mit einer Kapazität von mehr als 8 GB (Gigabyte), um entsprechende Dateien und zugehörige Sicherheitssoftware darauf speichern zu können.
Für den durchschnittlichen Gebrauch bieten sich grundsätzlich USB-Sticks mit 16 GB-Speicherkapazität an. Derartige Sticks bieten für die wichtigsten Dateien ausreichend Speicherplatz und sind dennoch im Niedrigpreissegment zu finden.
Ein USB-Stick besitzt zwar die von den Herstellern angegebene Speicherkapazität, diese ist jedoch grundsätzlich eine Bruttoangabe: Auf dem Speicher befinden sich bereits Dateien, die zur Ausführung der Steuerelemente des Sticks benötigt werden. Deren Größe wird nicht von der Gesamtspeicherkapazität abgezogen. So ist es möglich, dass Ihnen bei einem USB-Stick mit einer Größe von 16 GB am Ende nur 15 GB netto zur Verfügung stehen.
Ähnlich wie die Speicherkapazität hängt die für Sie ideale Übertragungsrate eines USB-Sticks von Ihren persönlichen Anforderungen und Einsatzzwecken ab. Grundsätzlich gilt: Je höher die Datenrate, desto schneller die Übertragung.
Dabei hängt die Übertragungsgeschwindigkeit grundlegend von der unterstützten Schnittstelle ab: Eine USB-2.0-Schnittstelle kann maximal mit 480 Mbit/s (Megabit pro Sekunde) bzw. 40 MB/s (Megabyte pro Sekunde) übertragen.
Wer großen Wert auf einen besonders schnellen USB-Stick legt, sollte in jedem Fall zu einem Modell mit USB-3.0- oder USB-3.1-Schnittstelle greifen. Denn so sind Übertragungsraten von über 100 MB/s möglich. Zudem ist der USB-3.0-Standard abwärtskompatibel, so dass Sie einen aktuellen USB-3.0-Stick auch an älteren USB-Schnittstellen bzw. Anschlussbuchsen betreiben können.
Was genau Sie in Bezug auf die Transfergeschwindigkeit noch beachten sollten, haben wir in unseren Themenrubriken Schnittstellen und Übertragungsraten in unserem Kaufberater für Sie zusammengefasst.
Der USB-Standard gibt keine konkrete Auskunft über die genaue Übertragungsrate eines USB-Sticks.
Viele der USB-2.0-Sticks erreichen beispielsweise die Maximalgeschwindigkeit. Die Netto-Übertragungsrate liegt bei vielen Speichermedien der Schnittstelle USB 2.0 jedoch oft deutlich unter der theoretisch möglichen Rate. Sie sollten daher auf die genauen Angaben der Hersteller zur Übertragungsrate eines Modells achten.
Sollte der PC den USB-Stick nicht erkennen, muss das nicht unbedingt ein Anzeichen dafür sein, dass der Stick defekt ist. Stattdessen könnte entweder der jeweilige USB-Port nicht funktionieren oder das Betriebssystem Ihren Stick wegen eines Software-Fehlers nicht anzeigen.
Sie können folgende Schritte durchführen, damit Ihr PC den Stick wieder ordnungsgemäß erkennt.
Schließen Sie aus, dass der USB-Port defekt ist:
Eine letzte Möglichkeit besteht im Formatieren Ihres Speicherstifts – allerdings werden hierbei sämtliche Daten gelöscht, die sich auf dem Stick befinden. Sicheren Sie zuvor Ihre Daten unbedingt noch auf einem anderen Gerät. Schlagen alle diese Tipps fehl, ist Ihr USB-Stick vermutlich defekt.
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