Die Mengenangabe gibt die Liter in der einzelnen Flasche an.
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Aktualisiert: 28.11.24 | Autor: Online-Redaktion
Wenn Sie heute einen Prosecco kaufen, sollte dieser folgende Merkmale aufweisen: Â
Insgesamt gibt es drei Sorten, nach denen man einen Prosecco unterscheidet. Die Ursache, warum ein Prosecco nur als Schaumwein, Stillwein oder Perlwein erhĂ€ltlich ist, liegt in der Rebsorte. Im Nordosten Italiens, wo man die ursprĂŒngliche Rebsorte des Prosecco aufzog, eigneten sich die Trauben lediglich zu den drei Arten. Inzwischen sind die Hersteller bei der Kelterung dieser drei Arten geblieben.
Wohl am bekanntesten ist der Prosecco Spumante. Ein Schaumwein, der als einziger die Bezeichnung Sekt tragen darf, sofern die Herstellung ĂŒber die Flaschen- oder TankgĂ€rung erfolgte. In den meisten FĂ€llen nutzen die Hersteller letztere Methode.
Ein hochwertiger Prosecco Spumante ist in der Regel nicht unter 5 Euro erhÀltlich und enthÀlt dazu einen Anteil der Schaumweinsteuer, die im deutschen Hoheitsgebiet ungefÀhr 1,02 Euro pro 0,75-Liter Flasche betrÀgt.
2017 wurden durch die Schaumweinsteuer ĂŒber 380 Mio. Euro in die deutschen Staatskassen gespĂŒlt.
Weitaus interessanter ist der Prosecco frizzante â ein Perlwein, der nur mit einem geringen KohlensĂ€uregehalt versehen ist. Die KohlensĂ€ure entsteht anhand von Druck, der bei der KĂŒhlung zustande kommt. Im Fachjargon trĂ€gt dieser Vorgang auch die Bezeichnung "ImprĂ€gnierverfahren". Im Tank ist die GĂ€rung zwar auch möglich, wird jedoch zumeist abgelehnt.
Der Nachteil eines Perlweins ist der, dass die KohlensĂ€ure nach Ăffnung der Flasche relativ schnell verfliegt. Daher neigt der Perlwein schnell dazu, schal zu schmecken.
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Der Geschmack hĂ€ngt von den WeiĂweinsorten ab, die bei der Herstellung Verwendung fanden. Produkte, die im Handel unter 2 Euro pro Flasche erhĂ€ltlich sind, unterliegen meist einer solchen Assemblage. ZulĂ€ssig ist eine Beimischung fremder Rebsorten bis zu einem Wert von 15 Prozent. Alles was darĂŒber fĂ€llt, ist auf dem Etikett zu verzeichnen.
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Ein Stillwein besitzt keinerlei KohlensÀure und ist auch unter den Namen Prosecco spento oder Prosecco tranquillo bekannt. Meistens verlÀsst er sein Herkunftsland nicht und ist daher in Deutschland nur relativ selten erhÀltlich.
Der Prosecco lĂ€sst sich nicht nur in Schaum-, Perl- und Stillwein unterteilen. Es gibt in Valdobbiadene zwei Gemeinden: Fol und Saccol. Hier keltert man eine besonders seltene Art des Prosecco. Er stellt das Non-Plus-Ultra bezĂŒglich der QualitĂ€tsstufe dar. Er trĂ€gt auch den Namen "Cartizze". Da die Produktionsmenge nicht sehr hoch ausfĂ€llt, ist er auĂerhalb Italiens nur selten erhĂ€ltlich.
Prosecco di Cartizze zeichnet sich durch seinen sehr feinen fruchtigen und intensiven Geschmack aus. Noten von Apfel und Birne können wie auch nussige oder erdige Noten vorhanden sein â der recht teure Cartizze ist sein Geld auf jeden Fall wert.
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Des Weiteren ist der Prosecco in trockener und halbtrockener Form erhĂ€ltlich. Ob er trocken oder halbtrocken ist, hĂ€ngt mit dem Ende der Kelterungszeit zusammen. FĂŒr gewöhnlich beenden die Hersteller die GĂ€rung im Winter. Der Zucker im Alkohol ist dann noch nicht vollstĂ€ndig umgesetzt und es bleibt ein Rest an SĂŒĂe bestehen. Dazu bleibt ein gewisses MaĂ an KohlensĂ€ure ĂŒbrig. Dieses Tröpfchen stellt unter den Sorten etwas ganz Besonderes dar.
Die meisten Proseccos sind in bereits vergorener Form erhĂ€ltlich und besitzen dann ihren typischen, trockenen Geschmack. Der halbtrockene Prosecco nutzt fĂŒr seine GĂ€rung nicht den Winter, sondern die moderne Kellertechnik. Hierbei unterliegt die Temperatur stĂ€ndigen Kontrollen, womit ein bestimmter GĂ€rungsgrad erreicht werden kann.
Die Vergabe der Bezeichnungen DOC und DOG ist festgelegt. Ein Prosecco mit diesen Bezeichnungen stammt aus unterschiedlichen Regionen, die stark eingegrenzt sind. TrĂ€gt er die Bezeichnung DOC, stammt er aus den Gemeinden Valdobbiadene oder Conegliano. Seit April 2010 gibt es zusĂ€tzlich die Bezeichnung DOCG, die lediglich Weine tragen dĂŒrfen, die in der Region Valdobbiadene wachsen. Ist die Traube in einem anderen Teil Italiens gewachsen, trĂ€gt sie die Bezeichnung IGT. Ăber die jeweilige QualitĂ€t sagen diese Bezeichnungen aber nichts aus.
In Italien greift die EG-Verordnung Nr. 1166/2009, ein Gesetz, welches die Grundlagen zur Produktion festlegt. Die Herstellung des Prosecco unterliegt strengen Auflagen, in denen das Anbaugebiet, sowie auch der Herstellungs- und AbfĂŒllort klar deklariert ist. Die Prosecco-Lese findet ausschlieĂlich im Veneto, einer Region Italiens, statt.
Die AbfĂŒllung in Flaschen erfolgt in der gleichen Region. Hierbei zielt man darauf ab, das QualitĂ€tslevel des Prosecco anzuheben. Das Gesetz trat in Kraft, nachdem zahlreiche Prosecco-Produkte erst in Deutschland abgefĂŒllt und in den Verkauf gebracht wurden. Durch die Massenproduktion litt jedoch die QualitĂ€t des Schaumweins. Das Gesetz gilt seit 2009.
Im Grunde mĂŒssen Sie beim Prosecco nur eines beachten: Möchten Sie eine besonders trockene Sorte oder ist Ihnen einer mit etwas SĂŒĂe lieber? Des Weiteren empfehlen wir Ihnen, sich nicht unbedingt nach dem Preis zu richten. Denn auch ein etwas gĂŒnstigerer Prosecco kann einen hervorragenden Geschmack besitzen.
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Ebenso ist im Gesetz definiert, welche Glasfarben bei den verwendeten Flaschen Anwendung finden dĂŒrfen. Die AbfĂŒllung erfolgt ausschlieĂlich in WeiĂ- oder GrĂŒnglasflaschen. Seit 2009 ist der Verkauf von Prosecco in Dosen untersagt. VorzĂŒge haben dank dieses Gesetzes hauptsĂ€chlich die Hersteller von Premium-Produkten, die besonders in der oberen Preisklasse erhĂ€ltlich sind.

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