Die Geschmacksbasis des Kaffees stellt die Bohne dar. Die Arabica-Bohne enthÀlt weniger Koffein und ChlorogensÀure als die Robusta. CaffÚ Crema ist eine Espressomischung von Arabica- und Robusta-Bohnen. Hochlandkaffee entwickelt sich optimal in tropischen Hochlagen und hat ein stÀrkeres Aroma.
Die PackungsgröĂe gibt das Gewicht der einzelnen Packung an.
Die Art und Dauer der Röstung bildet das Aroma und die IntensitÀt des Kaffees. Die Skala geht von einem milden bis starken Geschmack. Die klassische Röstung ergibt eine allgemein beliebte milde bis medium-starke IntensitÀt.
Das Anbaugebiet gibt an, in welchen Gebieten die Bohnen geerntet wurden.
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Aktualisiert: 28.11.24 | Autor: Online-Redaktion
Woher kommt Kaffee, wie wird er geröstet und wie vor allem am besten zubereitet? Auch die Wirkung und die verschiedensten KaffeespezialitÀten werden wir uns im Folgenden einmal nÀher anschauen.
Angebaut werden die Bohnen fĂŒr Kaffee & Espresso (Coffea arabica oder canephora) im sogenannten KaffeegĂŒrtel in ĂquatornĂ€he, beispielsweise in Brasilien, Vietnam, Kolumbien, Peru und Guatemala. Einer Legende zufolge sollen sie von einem Hirten entdeckt worden sein, dessen Schafe nach dem Genuss der FrĂŒchte eines Kaffeestrauchs plötzlich putzmunter waren, woraufhin er dann selbst den Aufguss probierte.
Jedenfalls gelangte der Kaffee schon recht frĂŒh nach Deutschland, 1673 gab es in Bremen bereits das erste Kaffeehaus. Seitdem hat sich die Kaffeebegeisterung nicht mehr gelegt. WĂ€hrend sich anfangs nur wohlhabendere Menschen den Kaffee leisten konnten, entwickelte er sich mit dem Beginn der Industrialisierung zu einem GetrĂ€nk fĂŒr die ganze Bevölkerung.
Wer ist Kaffeeweltmeister?
Den meisten Kaffee trinken ĂŒbrigens die Finnen: Die konsumieren 12 kg Bohnen fĂŒr Kaffee & Espresso pro Jahr. Auch der Rest Skandinaviens ist ganz vorne mit dabei. Deutschland befindet sich mit einem durchschnittlichen Konsum von 5,5 kg unter den ersten 20 Nationen.
Es gibt sehr viele verschiedene KaffeestrĂ€ucher, vor allem 2 Sorten Bohnen sind jedoch fĂŒr die Herstellung von Kaffee & Espresso interessant: Die Arabica- und die Robusta-Bohne. Die Arabica Bohne hat hier ganz klar die Vorherrschaft â bis zu 70 % der Kaffeeweltproduktion werden mit dieser Kaffeebohne bestritten. Vor allem der aromatische Geschmack und die hohe QualitĂ€t sprechen fĂŒr die Arabica-Kaffeebohne. Die Robusta hat wiederum einen höheren Koffeingehalt, auĂerdem ist die Pflanze etwas widerstandsfĂ€higer als die Arabica. Oft werden diese beiden Sorten in der Kaffeeproduktion miteinander gemischt â in der Kombination ergeben sich dann wieder neue und schmackhafte Aromen.
Die reinen FrĂŒchte des Kaffeestrauchs sind â zumindest fĂŒr Menschen â nicht genieĂbar. Die Bohnen mĂŒssen zuvor geröstet werden, wodurch die typischen Aromastoffe und die dunkle Farbe entstehen. Es gibt viele unterschiedliche Röstverfahren, um milderen, krĂ€ftigeren oder aromatischeren, bitteren oder sĂŒĂlicheren Kaffee herzustellen. FĂŒr unterschiedliche Zubereitungsarten wird ebenfalls verschieden geröstet.
Ohne Röstung lÀuft nichts
Das perfekte Kaffeearoma wird nur durch die Röstung erreicht â eine Wissenschaft fĂŒr sich. Die Bohnen können durch zu schnelle oder heiĂe Röstung viel (oder gar alles) an Aroma verlieren. Hier sollten nur die Profis an die Rösttrommel â der Rest sollte einfach die leckeren Ergebnisse genieĂen.
Kaffee kann auf sehr viele verschiedene Arten zubereitet werden und oft gibt es lĂ€nderspezifische Unterschiede. Standard ist, die gemahlenen Bohnen mit Wasser aufzugieĂen, was mit oder ohne Filter funktioniert. Ohne Filter bleibt Kaffeesatz am Tassenboden zurĂŒck (tĂŒrkischer Kaffee). FĂŒr Espresso wird der Kaffee sehr fein gemahlen und das Wasser mit hohem Druck darauf gegossen, wodurch der so entstandene Kaffee sehr stark wird. Bei der Zubereitung mit Kaffeepads werden kleine zusammengepresste Beutel mit gemahlenem Kaffee in eine Maschine gegeben, durch die dann schnell heiĂes Wasser lĂ€uft. Auch Kaffeekapseln fĂŒr Portionskaffeemaschinen sind sehr beliebt.
Dann gibt es noch die Methode, eine spezielle Kanne (die sogenannte Mokka-Kanne, die oft fĂ€lschlich als Espresso-Kanne bezeichnet wird) auf dem Herd zu erhitzen, wodurch ein starker, bitterer Kaffee entsteht. Nicht zu vergessen ist Instant Kaffee, bei dem Pulver oder KrĂŒmel mit heiĂem Wasser aus dem Topf oder Wasserkocher ĂŒbergossen werden.
Jeder trinkt seinen Kaffee anders, der eine schwarz, der andere mit Milch und Zucker, der Dritte am liebsten als KaltgetrĂ€nk. Im Zuge einer veganen Lebensweise wird er auch von vielen mittlerweile mit Kuhmilch-Ersatzprodukten wie Hafermilch oder Sojamilch getrunken. Dazu kommen regionale KaffeespezialitĂ€ten. Manch einer trinkt aus gesundheitlichen GrĂŒnden lieber koffeinfreien Kaffee. Und in letzter Zeit ist auch Bio- und Fair-Trade-Kaffee immer mehr gefragt.
In jedem CafĂ© erhĂ€ltlich und auch zu Hause einfach zuzubereiten sind Milchkaffee (CaffĂš Latte oder CafĂ© au lait), Cappuccino, Latte Macchiato, Eiskaffee und Mokka. Bei Milchkaffee betrĂ€gt das MischverhĂ€ltnis von Kaffee und Milch 1:1. Er ist dadurch besonders cremig. Eiskaffee wird kalt mit Vanilleeis serviert und ist vor allem im Sommer sehr beliebt. Cappuccino wird mit Milch und Kakao zubereitet. Latte Macchiato ist Espresso mit einem hohen Milchanteil, der manchmal zusĂ€tzlich mit Sirup â etwa Vanille, Kokos, Haselnuss â serviert wird. Mokka ist ein starker und sĂŒĂer Kaffee.
Was ist Muckefuck?
Unter Muckefuck versteht man einen Ersatzkaffee aus Getreidearten. Das kann etwa gemÀlzte Gerste oder gerösteter Roggen sein, auch Zichorie wird oft verarbeitet. Im Gegensatz zu echtem Kaffee enthÀlt Muckefuck kein Koffein.
Dann gibt es einige alkoholhaltige KaffeespezialitĂ€ten. Unter einem PharisĂ€er versteht man schwarzen Kaffee mit Rum, Schlagsahne und Schokoraspeln. In ThĂŒringen schĂ€tzt man âHolzlĂ€nder Rumkaffeeâ, der â wie der Name schon sagt â mit Rum und auch Zucker zubereitet wird. âSchwattenâ kennt man im norddeutschen Raum und er ist ein milder Kaffee mit Zucker und Korn. In RĂŒdesheim im Rheingau wird der Kaffee mit Weinbrand (Asbach) am Tisch flambiert, serviert wird er mit Sahne, Zucker und Schokoladenstreuseln. HollĂ€ndischer Kaffee kommt mit Eierlikör und Schlagsahne daher, Irish Coffee dagegen mit Rum und Sahne.
Trotz der aufputschenden Wirkung von Kaffee kann sein Genuss zunĂ€chst noch mĂŒder machen. Erst nach einer Weile beginnt das Koffein im Körper zu wirken. Dieses sorgt u.a. fĂŒr die AusschĂŒttung von Dopamin, das die Konzentration erhöht, was jedoch nur fĂŒr geringe Mengen von Kaffee auf einmal gilt. Studien zufolge ist es sinnvoller, mehrmals am Tag kleinere Mengen des HeiĂgetrĂ€nks zu konsumieren als auf einmal eine groĂe Dosis.
Vor einigen Jahren ging durch die Presse, dass ĂŒbermĂ€Ăiger Kaffee-Konsum gesundheitsschĂ€dlich sei, Blutdruck und Blutzucker erhöhe und den Körper entwĂ€ssere. Demnach sollte mindestens so viel Wasser wie Kaffee getrunken werden oder sogar die doppelte Menge. Inzwischen wurden diese Behauptungen durch zahlreiche Studien relativiert. Insbesondere wurde die These der entwĂ€ssernden Wirkung des Kaffees revidiert â Kaffee kann also zur FlĂŒssigkeitsbilanz dazugezĂ€hlt werden. Zudem enthĂ€lt Kaffee die heute in der ErnĂ€hrungsforschung so gefragten Antioxidantien, welche die Zellen vor freien Radikalen schĂŒtzen.
Generell scheint fĂŒr die Gesundheitswirkung von Kaffee dasselbe zu gelten wie fĂŒr viele andere Lebensmittel: In MaĂen genossen ist er wohltuend und bekömmlich, zu viel kann je nach Vorerkrankung schĂ€dlich sein. In der Schwangerschaft wird von Kaffeekonsum nach wie vor abgeraten.
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