Das Fabrikat bezieht sich auf die Marke des Original Autos, welchem das Modell nachempfunden wurde.
Aktualisiert: 28.11.24 | Autor: Online-Redaktion
Modellautos sind realitätsnahe, verkleinerte Kopien von Automobilen. Sie bieten die kostengünstige Möglichkeit hochwertige Automobile zu besitzen und zu erleben, wenn auch in einer stark verkleinerten Ausführung. Auch die Faszination an der Technik der Automobile sorgt für die große Beliebtheit von Modellautomobilen. Funktionstüchtige Modelle mit eingebauten Motoren und Lichtern, sowie sich öffnenden Türen und Motorhauben sorgen für einen hohen Realitätsgrad der Modelle und übertragen die ausgefeilte Technik ihrer großen Vorbilder in einem kleinen Maßstab.
Die Funktionen und die Optik von Modellfahrzeugen können auch mit etwas handwerklichem Geschick und den notwendigen Feinwerkzeugen und Materialien selbst veredelt und optimiert werden. Zudem sind ganze Bausätze mit vorgefertigten Teilen zur eigenen Herstellung eines Modellautos im Handel erhältlich. Vorbilder für die verschiedenen Modellautomobile sind hochwertige und schnelle Fahrzeuge von etablierten Automarken wie Audi, BMW, Ferrari oder Lamborghini. Selbst Modellfahrzeuge von klassischen Mobilen, wie zum Beispiel von den alten Mercedes-Baureihen, werden oft mit Leidenschaft gesammelt.
Weit verbreitet im Automodell-Bau sind die sogenannten Standmodelle, die durch ihren hohen Detailgrad und ihre edle Optik verblüffen. Sie dienen oft als Blickfang für die heimische Vitrine oder verschönern realitätsgetreue Modelleisenbahnanlagen. Ebenfalls zu den Modellautos zählen funktionstüchtige Modellautomobile, auch Funktionsmodelle genannt. Diese ahmen mit ihren eingebauten Motoren und Hilfsmotoren die Funktionen eines echten Automobils nach.
Der Zweck von Standmodellen ist die möglichst originalgetreue Abbildung von Automobilen. Dabei wird nicht nur die Karosserie der großen Vorbilder detailgetreu wiedergegeben. Auch Anbauteile wie Scheinwerfer, Seitenspiegel und Scheibenwischer ähneln denen der Fahrzeuge in Originalgröße. Standmodelle werden in verschiedenen Maßstäben angeboten. Der Maßstab ist immer auf das Originalfahrzeug bezogen und dem Anwendungszweck angepasst. Standmodelle sind grundsätzlich Sammelobjekte und bieten dementsprechend eine hochwertige Optik.
Sie werden überwiegend in den folgenden Maßstäben angeboten:
Große Standmodelle für die Vitrine werden überwiegend in dem relativ großen Maßstab 1:18 angeboten, welcher auch unter Modellbau-Auto-Sammlern einen hohen Beliebtheitsgrad hat. Bekannte Marken, die Standmodelle in diesem Maßstab anbieten sind Maisto, Revell oder Minichamps. Standmodelle im Maßstab 1:18 sind bei klassischen Automobilen meist je nach Modell 20-30 cm lang und bieten eine hohe Detailtiefe. Ihre Karosserie besteht bei diesen Maßstäben fast immer aus lackiertem Metall, die Anbauteile werden aus Kunststoff und die Räder aus Gummi gefertigt. Nicht selten werden bei solchen Modellen über 1000 Einzelteile verbaut, wodurch diese einen hohen Komplexitäts- und Realitätsgrad erhalten.
Auf Fotos fällt es oft selbst Kennern schwer, die 1:18 Automodelle von ihren echten Vorbildern zu unterscheiden. Standmodelle in diesem Maßstab zeichnen sich in der Regel durch funktionstüchtige Türen, Klappen und Hauben aus. Diese ermöglichen den Zugang zu dem ebenfalls sehr detailreich kopierten Innenräumen der Automodelle. Es ist ebenfalls üblich, den Motorraum der Modelle originalgetreu und detailreich zu gestalten, so dass selbst einzelne Funktionsteile und Anbauteile des Motors dargestellt werden. Oft ist auch eine eingebaute Lenkung vorhanden, mit der über das im Innenraum der Automodelle angebrachten Lenkrad über ein Gestänge die Vorderräder des Modells bewegt werden können. So bietet sich die Möglichkeit, das jeweilige Automodell selbst mit eingeschlagenen Rädern standesgemäß in Szene zu setzen.
Sehr beliebt sind auch die Modell-Motorräder der Firma Maisto. Diese bestechen durch ihre verspielten Details wie Chrom-Anbauteile und originale Lackierungen. Die Modell-Motorräder besitzen sehr oft einen Sockel mit beigefügtem Typenschild.
Automodelle in diesem Maßstab sind etwas kleiner als ihre großen Brüder im Maßstab 1:18. Sie sind dadurch kompakter und kostengünstiger, bieten jedoch im Vergleich oft einen verminderten Detailgrad. Allerdings verfügen auch diese Automodelle über sich öffnende Türen und Motorhauben, sowie eine funktionierende Lenkung. Die Modellautos mit dem kleineren Maßstab werden mittlerweile sehr variantenreich angeboten.
Einer großen Beliebtheit erfreuen sich Automodelle von getunten Originalen mit auffälliger Lackierung und Tuning-Anbauteilen. Im Bereich des Auto-Modellbaus werden auch komplette Bausätze von Modellbau-Autos angeboten. Diese bestehen vollständig aus Plastik, sind noch in ihre Einzelteile zerlegt und müssen vom Besitzer selbst zusammengeklebt und mit den entsprechenden Farben lackiert werden. Hierbei können mit ein bisschen Kreativität und Geschick erstaunlich realistische Automodelle entstehen. Bekannte Marken, die diese Modellbau-Autos herstellen, sind zum Beispiel Revell oder Tamiya.
Für das Panorama von großen Modelleisenbahnanlagen im Maßstab 1:24, auch Gartenbahnen genannt, werden ebenfalls Automodelle in diesem Maßstab verwendet.
Der Maßstab 1:43 bietet für den Automobilbegeisterten bei den Modellfahrzeugen die mit Abstand größte Auswahl und Vielfalt. Der Maßstab gilt als internationaler Sammlermaßstab und ist fast überall auf der Welt vertreten. So groß wie die Auswahl an Modellfahrzeugen sind auch die Materialien aus denen diese bestehen. Einige Sammelexemplare werden exklusiv nur in diesem Maßstab produziert und vertrieben.
Die Palette reicht von einfachen Spielzeug-Automodellen für die Kinderstube bis hin zu sehr hochwertigen und realistischen Exemplaren mit einer für diesen Maßstab vergleichsweise hohen Detailtiefe. In diesem relativ kleinen Maßstab werden auch zahlreiche große Nutzfahrzeuge wie Traktor-Modelle oder Feuerwehr Modellautos angeboten, die in einem größeren Maßstab sehr ausgedehnte Dimensionen annehmen und nicht mehr in die heimische Vitrine passen würden. Diese haben ihren Reiz in den sehr aufwändig gestalteten Anbauteilen wie zum Beispiel den Drehleitern, Blaulichtern und Spezialwerkzeugen. Ebenfalls sehr beliebt sind Modellauto-Sammelserien. Als prominentes Beispiel kann hier die James Bond Modellauto Collection genannt werden. Diese besteht aus einem monatlich erscheinenden Sammel-Abonnement und bietet dem ambitionierten Sammler die verschiedenen Fahrzeuge, die von dem britischen Geheimagenten verwendet wurden, aufwendig in einem Panorama gestaltet und an die jeweiligen Filmszenen der James Bond-Filmreihe angelehnt.
Modellautos im Maßstab 1:87 wurden ursprünglich angeboten, um Modelleisenbahnanlagen in der beliebten und weit verbreiteten Größe H0 zu schmücken. Dementsprechend groß ist die Auswahl an Automodellen. Neben Automodellen wird auch in diesem Maßstab eine große Vielfalt an Nutzfahrzeug-Modellen angeboten, um dem Modelleisenbahn-Enthusiasten ein breites Spektrum für eine lebendige und realistische Modelleisenbahnanlage zu bieten.
Die Modellautos bestehen meist aus Plastik und sind sehr kostengünstig. Bekannte Hersteller für die Modellfahrzeuge sind Herpa, Busch, Schuco und Wiking. Vornehmlich von deutschen Automobilherstellern wie Mercedes, BMW oder Audi werden Werbemodelle in diesem Maßstab angeboten. Diese haben jedoch eine metallene Karosserie und sind detaillierter gestaltet.
Neben den weitverbreiteten Standmodellen gibt es im Modellautomobile-Bereich noch die Funktionsmodelle. Diese besitzen eingebaute Motoren und andere elektrische Anlagen um die Funktion der Originale nachzuahmen. Zu dieser Gattung zählen zum Beispiel ferngesteuerte Autos oder Slotcars, die auf Autorennbahnen betrieben werden können und welche ebenfalls ein beliebtes Sammelobjekt sind. Funktionsmodelle gibt es in den verschiedensten Maßstäben und Materialien, ein Schwerpunkt liegt hierbei aber definitiv in der eingebauten Technik. Dadurch besitzen Funktionsmodelle gegenüber Standmodellen meist einen stark verminderten Detailgrad.
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