Terrassenüberdachungen

Terrassenüberdachung: Auf den Punkt

• Von der Markise bis zum festen Bauwerk reicht das Spektrum der Terrassenüberdachungen.
• Die einfachsten Varianten aus Stoff erhalten Sie bereits zu zweistelligen Preisen. Aufwändige Konstruktionen können 20.000 € und mehr kosten.
• Bekannte Anbieter für Terrassendächer sind unter anderem Arilco, Gardendreams, Quri, Sojag, PCSdach, Weka und viele mehr.
• Im Sale außerhalb der warmen Saison erhalten Sie oft besonders günstige Terrassenüberdachungen und passendes Zubehör.
• Einige Online-Fachhändler bieten Terrassenüberdachung mit Montage als Gesamtpaket.
• Es gibt DIY-Varianten zum Aufbau in Eigenleistung oder durch einen örtlichen Handwerker Ihrer Wahl.

Welche Terrassenüberdachung ist die richtige?

Eine Terrasse im Garten ist erst mit der Überdachung wirklich komplett. Damit die Terrasse Ihren Wohnraum nach draußen erweitern kann, muss das Dach einen zuverlässigen Wetterschutz bieten. Die wohl wichtigsten Aspekte sind Sonnenschutz und Regenschutz: Ihre Gartenmöbel bleiben dann trocken und Sie können auch bei Regen draußen sitzen.

Zu vielen Modellen gibt es passende Module, die den Schutz zur Seite hin erweitern. Dächer mit zusätzlichen seitlichen Elementen können Sie außerdem so gestalten, dass auch ein etwas stärkerer Wind nicht stört. Auch Blickschutz ist vielen GartenbesitzerInnen wichtig: So bleibt Ihre Privatsphäre beim Sonnenbaden, am Kaffeetisch oder während der Party gewahrt.

Im folgenden Beitrag gehen wir auf die verschiedenen Möglichkeiten der Überdachung ein. Das Angebot ist groß und umfasst viele Bauweisen, Materialien und Qualitäten. Welche Produkte es gibt und wie sie sich in ihrer Funktion unterscheiden, erfahren Sie hier.

Grundlegende Varianten der Terrassenüberdachung

Soll die Überdachung direkt an die Hauswand anschließen – und wie aufwändig soll das Ganze werden? Hier sehen Sie die wichtigsten Möglichkeiten, einen Wetterschutz vor dem Haus zu installieren.

• Flexibel
  Ihre Terrasse lässt sich rasch und einfach komfortabler machen, indem Sie eine Markise anbringen oder ein Sonnensegel spannen. Hochwertige, robuste Materialien und gute Befestigung sind hier das A und O, damit diese Produkte Ihnen auch bei Wind oder etwas stärkerem Regen noch nützlich sind.
• Fest installiert
  Die meisten Hausbesitzer verstehen unter dem Begriff Überdachung eine stabile Konstruktion, die in Stil und Größe genau auf ihren Standort zugeschnitten ist. Anders als etwa eine Markise oder ein kleines Vordach besteht sie aus einem Tragwerk mit Bodenkontakt und einem Dach.
• Freistehend
  Es gibt viele Gründe, eine Gartenüberdachung nicht direkt mit der Hauswand zu verbinden: Manche Bauweisen unterstützen keine schwere externe Konstruktion. Hin und wieder sind auch Bauvorschriften oder Stilfragen der Grund. Manche Häuser haben zudem eine Dämmschicht, die durch Löcher in der Wand beschädigt werden könnten. Freistehende Überdachungen mit Ständerwerk sind hier die Lösung. Sie sind allerdings auf eine feste Verankerung der Füße im Boden angewiesen. Die Alternative zu einem Terrassendach direkt vor dem Haus ist ein Pavillon oder ein Gartenhaus.
• Wandmontage
  Wenn das Terrassendach direkt an die Hauswand anschließt, hat dies einige Vorteile: Sie sparen sich die Stützkonstruktion auf einer Seite. Der Wandanschluss macht die Überdachung statisch überlegen. Heimwerker müssen beim Bau beachten, dass der Übergang keinerlei Staunässe bilden darf. Entsprechende Dichtungsbänder und weiteres Zubehör sind dafür nötig. Auch bei Überdachungen mit Wandmontage kann zusätzlich eine Befestigung der Füße im Boden erforderlich sein.
• Bewegliches Dach
  Schiebe- und Rolldächer erhöhen die Kosten und den Aufwand beim Bau, aber auch den Komfort. Sie vermeiden mit dieser Lösung Hitzestau und haben stets die Lichtausbeute, die Sie sich wünschen. Mit einem beweglichen Dach können Sie außerdem auch die Sonne genießen und sich bräunen, wann immer Sie möchten.

Materialien fürs Terrassendach: Tragwerk

Metall und Holz sind die wichtigsten Baustoffe für die tragenden Elemente von Vordächern. Auch Kombinationen sind im Angebot. Hier sehen Sie eine kurze Darstellung ihrer Eigenschaften.

• Holz
  Was für den Hausbau gut ist, kann auch bei Terrassendächern gute Dienste leisten. Holz ist stabil und druckfest. In guter Qualität und bei richtiger Pflege bietet es eine gute Grundlage für Terrassendächer jeder Größe. Fichte, Nussbaum und die besonders beständige Eiche gehören zu den beliebtesten Varianten.
• Aluminium
  Aluminium ist gut formbar, haltbar und vielseitig. Für Terrassenüberdachungen sind lackierte Profile aus Aluminium beliebt. Der Lack dient als Korrosionsschutz und die farbliche Gestaltung ist vollkommen Ihrem Geschmack überlassen. Ein Nachbearbeiten der Profile wie bei Holz ist nicht möglich. Als Heimwerker erhalten Sie daher fertige Bausätze.
• Stahl
  Edelstahl und der etwas günstigere feuerverzinkte Stahl sind schwere und sehr haltbare Materialien. Beim Verbauen verlangen sie viel handwerkliches Können. Edelstahl ist sehr pflegleicht und rostfrei. Verzinkter Stahl ist durch die Zinkbeschichtung ebenfalls rostfrei, hat aber eine matte Optik. Es lässt sich farbig lackieren.

Materialien für Dach und Seiten der Überdachung

Die wichtigste Entscheidung für Dach- und Seitenfläche ist, ob Sie transparentes oder lichtundurchlässiges Material bevorzugen. In ganztags sonnigen Lagen sind schattenspendende Werkstoffe besonders interessant. Dazu gehören Holz, Ziegel, Trapezbleche aus Aluminium und Stahl sowie Titanzink und Kupfer. Auch Betonziegel und zunehmend auch Solarmodule sind im Angebot. Der größere Teil des Angebots aber ist durchsichtig oder zumindest lichtdurchlässig. Hier die wichtigsten Werkstoffe:

• Polycarbonat
  Angebote mit Stegplatten aus Polycarbonat sind zurzeit besonders häufig. Sie heißen auch Hohlkammerplatten, weil ihre Struktur aus nebeneinander liegenden Kammern besteht. Sie sind schlagfest, leicht, hagelfest und fast unzerbrechlich. Doch das sind noch lange nicht alle Vorteile: Auch die Hitze- und Kältebeständigkeit ist hervorragend und sie vergilben nicht. Eine zusätzliche, hitzeabweisende Oberflächenveredelung macht sie noch besser geeignet für diesen Zweck. Für Heimwerker sind die Platten relativ leicht zu verarbeiten, da sie sich passend zuschneiden lassen. Stegplatten sind zumeist mehrschichtig verarbeitet – als Doppelstegplatten oder mit bis zu 5 übereinander liegenden Kammerreihen. Letztere sind besonders wärmedämmend und steif.
• Kunststoff
  Kunststoff ist ein Überbegriff für mehrere Materialien; es kann sich dabei um Polycarbonat oder Acrylglas handeln.
• Acrylglas/Plexiglas
  Mehr Echtglas-Effekt als Polycarbonat bietet Acrylglas, auch Plexiglas genannt. Es ist sehr lichtecht und der Blick aus einer Acrylglas-Fläche ist nahezu unverzerrt. Plexiglas ist schwerer und härter als Polycarbonat; es ist leider auch bruchempfindlicher und bekommt leichter Kratzer. Zusätzliche Oberflächenbeschichtungen lassen Regenwasser sofort und ohne Wasserflecken ablaufen.
• Glas
  Nicht jedes Glas ist für Terrassendächer geeignet und zugelassen. Die DIN-Norm schreibt sogenanntes Sicherheitsglas aus 2 Scheiben vor. Es besteht aus 2 Glasscheiben, die mit einer Folie verklebt sind: Verbundsicherheitsglas. Sollte Sicherheitsglas brechen, bleiben die Splitter an der Verbundfolie haften. Dadurch ist die Verletzungsgefahr geringer. Insgesamt sind die Gläser sehr schwer und eignen sich kaum zum Zuschnitt vor Ort. Durch ein spezielles Verfahren kann die Spannung des Glases erhöhen, was es noch sicherer macht. Es heißt dann teilvorgespanntes Glas (TVG). Besonders komfortabel sind außerdem Isolierverglasungen. Hier besteht die wetterseitige Fläche aus Flachglas oder Einscheibensicherheitsglas. Zusammen mit der inneren Fläche aus TVG entsteht ein sicheres und zugleich stark wärmedämmendes Produkt. Oberflächenveredelung kann für das zügige Abperlen von Regenwasser sorgen, den so genannten Lotus-Effekt.

Häufige Fragen

Antworten auf einige wichtige Fragen zum erweiterten Wohnraum im Freien finden Sie in unseren FAQ