Autor: Online-Redaktion
Badminton gehört zu den Ballsportarten und wird auch als Rückschlagspiel bezeichnet. Es wird von zwei oder vier Personen gespielt. Entsprechend der Anzahl der Spieler wird zwischen einem Einzel (2 Spieler) und einem Doppel (4 Spieler) unterschieden. Ziel des Spiels ist es, den Federball, auch Shuttlecock genannt, den Regeln entsprechend über das mittig positionierte Netz zu schlagen. Für das Spiel benötigt man ein Badmintonfeld, den schon genannten Federball und pro Person einen Badmintonschläger. Die Schläger und der Ball sind relativ leicht zu bekommen. Dazu geht man einfach in das nächste Sportgeschäft, wo diese oftmals bereits als Set angeboten werden. Bei dem Feld gestaltet sich dies schon etwas schwieriger. Hier muss man sich gegebenenfalls in den umliegenden Sporthallen informieren, ob diese Badmintonfelder zur Verfügung stellen.
Damit Sie das Badmintonspiel genießen können, haben wir im Folgenden die wichtigsten Informationen zur Auswahl des richtigen Badmintonschlägers zusammengefasst. Außerdem stellen wir Ihnen weiter unten eine Liste mit den wesentlichen Kaufkriterien zur Verfügung:
- Die Handhabung
- Die Verarbeitung und Qualität
- Das Preis-Leistungsverhältnis
Die Geschichte des Badmintonschlägers beginnt im 16. Jahrhundert. Damals bestanden die Schläger komplett aus Holz und wurde zum Spielen einer Urform des Badmintons eingesetzt. Später wurde dann der Schlägerkopf mit Leder bespannt. Diese Variante wurde bei den ersten offiziellen Badmintonwettkämpfen am Ende des 19. Jahrhunderts durch Holzschläger mit einer Darmbesaitung ersetzt. Im Laufe des 20. Jahrhunderts entwickelte sich der Federballschläger immer häufiger und schneller weiter. Anfang der 1960er Jahre wurden zum Beispiel erstmals Stahlschäfte eingesetzt. Zum Ende der 1960er Jahre folgten dann die Schlägerköpfe aus Aluminium. Wenig später bestand bereits der gesamte Schläger aus Aluminium, wobei der Schaft und der Kopf des Schlägers durch ein T-förmiges Verbindungsstück miteinander verbunden waren. Moderne Badmintonschläger werden aus einem Stück gefertigt. Sie bestehen aus Carbon, das zu drei Prozent mit Titan, Bor und Kevlar versetzt wird. Diese chemischen Elemente beeinflussen die Festigkeit und das Gewicht des Badmintonschlägers.
Badmintonschläger werden an die Spielweise des jeweiligen Spielers angepasst. Dementsprechend unterscheidet man zwischen den kopflastigen, den grifflastigen und ausgewogenen Schlägern. Im Allgemeinen gibt es keine besonderen Regeln, die den Einsatz eines bestimmten Schlägers zu einer bestimmten Zeit vorschreiben. Die Auswahl hängt also lediglich von den individuellen Vorlieben des Spielers ab.
Angriffslustige Spieler bevorzugen die kopflastigen Schläger. Wie der Name bereits verrät, besitzen diese einen schweren Kopf und stellen dementsprechend eine größere Durchschlagskraft zur Verfügung. Defensive Badmintonspieler greifen lieber auf grifflastige Schläger zurück. Diese zeichnen sich durch eine bessere Haptik aus, lassen sich schneller bewegen und sind damit besser für die schnelle Abwehr am Netz geeignet. Die letzte Kategorie stellen die ausgewogenen Schläger dar. Sie werden auch als Allrounder bezeichnet und können in jeder Spielsituation eingesetzt werden. Das bedeutet, dass sie sowohl für das Einzel-, als auch für das Doppelspiel geeignet sind. Grifflastige Schläger werden im Gegensatz dazu eher im Doppel eingesetzt.
Grundsätzlich gilt: Je steifer der Rahmen, desto präziser spielt der Schläger. Gleichzeitig ist aber auch eine gute Schlagtechnik vonnöten. Wird der Ball beim Aufschlagen nicht richtig getroffen, entstehen Vibrationen, die durch den steifen Rahmen auf den Arm abgeleitet werden. Dies kann bei häufig falschem Spiel zu einem Tennisarm führen. Des Weiteren gilt: Je flexibler der Rahmen des Badmintonschlägers, desto ungenauer ist der harte Schlag. Allerdings ist das Spiel mit dem flexiblen Rahmen deutlich schonender für die Gelenke.
Anfänger und Kinder sollten sich zu Beginn ihres Trainings daher in jedem Fall für einen flexiblen Rahmen entscheiden. Ansonsten kann nämlich auch die Schlagweite beeinträchtigt werden. Fortgeschrittene Badmintonspieler sollten im Allgemeinen keine Probleme mit der Schlaghärte oder -weite haben. Sie können daher auch auf die präziseren und unflexibleren Schläger zurückgreifen. Ein solcher Schläger wird als Badminton-Racket bezeichnet. Er besteht aus einem Stück, woraus die Bezeichnungen one-piece und real-one-piece abgeleitet wird. Da der Badminton-Racket deutlich leichter ist als der Amateurschläger, erlaubt er eine deutlich bessere Kontrolle des Aufschlags.
Wenn Sie die Sportart etwas häufiger betreiben wollen, sollten sie, passend zum Schläger ein entsprechendes Griffband auswählen. Mit diesem kann der Griff verbessert und zugleich die Schwingungsübertragung auf den Schlagarm vermindert werden.
Das Material kann die Handhabung und die Funktionsweise eines Schlägers unterschiedlich beeinflussen. Zu den preisgünstigen Exemplaren gehören die Aluminium-Schläger mit Kunststoffsaiten. Sie werden gerne von Anfängern genutzt, da sie im Schadensfall ohne großen Kostenaufwand ersetzt werden können. Deutlich teurer sind die Badminton-Rackets aus Carbon oder Titan. Sie zeichnen sich aber gleichzeitig durch eine lange Lebensdauer und eine hohe Robustheit aus. Hinsichtlich der Farben von Badmintonschlägern gibt es im Grunde keine Beschränkungen. Allerdings werden diese in der Regel recht sportlich in den Farben Weiß, Rot, Blau und Schwarz gehalten.
Die Hersteller besaiten Ihre Badmintonschläger mit unterschiedlichen Saiten. Schläger aus dem Anfängerbereich besitzen in der Regel nur einfache Kunststoffsaiten. Diese sind preisgünstig und sehr stabil. Im Fortgeschrittenen- und Profi-Bereich werden hingegen oft die mehrfach geflochtenen Kunststoffsaiten eingesetzt. Diese ermöglichen eine bessere Ballkontrolle und besitzen eine längere Lebensdauer. Naturdarmsaiten wurden früher verwendet, sind heute aber nur noch selten anzutreffen.
Badmintonschläger können unterschiedlich hart bespannt werden. Die Bespannung ist dabei von dem jeweiligen Spielertyp abhängig. Die Zugbelastung liegt normalerweise bei etwa 7 bis 13 kg. Professionelle Spieler erhöhen diese auf bis zu 16,5 kg. Des Weiteren gilt: Die Quersaiten des Badmintonschlägers werden um 0,5 bis 1 kg härter eingestellt als die Längssaiten. Wie im vorherigen Abschnitt erwähnt wurde, ist eine weichere Bespannung vor allem für schwächere Spieler und Spieler aus dem Anfängerbereich geeignet. Sie sorgt für einen Trampolineffekt, der beim Auftreffen des Balls für eine höhere Schlaghärte und -weite sorgt. Bei den Fortgeschrittenen Spielern ist es umgekehrt. Hier werden die Saiten möglichst fest gespannt. Dadurch wird der Bereich, mit dem der Ball zurück gespielt wird immer kleiner. Das bedeutet, dass der Ball dementsprechend genau platziert werden muss.
Die Maße des Badmintonschlägers sind seit dem Jahre 1984 eindeutig in den offiziellen Spielregeln für den Badmintonsport festgelegt. Die Spielregeln geben vor, dass der Schlägerrahmen eine Größe von 68,0 cm in der Länge und 23,0 cm in der Breite nicht überschreiten darf. Des Weiteren darf der Schläger nicht mit herum fliegenden Elementen versehen werden. Die allgemeine Form des Schlägers darf ebenfalls nicht verändert werden. Außerdem muss der Schläger über eine einheitliche und ebene Besaitung verfügen. Die Besaitung selbst darf eine Maximalgröße von 28,0 cm in der Länge und 22,0 cm in der Breite nicht überschreiten. Allerdings darf Sie bis in den Schlägerhals verlängert werden, wenn die zusätzliche Besaitung in einem Bereich von 35,0 cm (Breite) und 33,0 cm (Länge) bleibt. Ein weiteres wichtiges Element sind die sich kreuzenden Saiten des Schlägers.
Das Gewicht des Einsteigermodells liegt bei ungefähr 120 g. Der Profi-Schläger bringt im Gegensatz dazu nur 80 g auf die Waage. Der Nachteil der leichten Schläger besteht allerdings darin, dass diese über eine niedrigere Schwungmasse verfügen. Demzufolge werden die schwereren Exemplare von vielen Spielern bevorzugt.
Badminton gehört zu den beliebtesten Sportarten in Deutschland und der ganzen Welt. Etwa 14 Millionen Menschen betreiben die Sportart weltweit wettkampfmäßig in mehr als 160 Nationen. Die Sportart erfordert eine hohe körperliche Fitness. Schnelligkeit und eine große Laufintensität ist gefordert. Bei dem Spiel wird ein Badmintonball mittels eines Schlägers über ein Netz gespielt. Der Ball ist ähnlich dem Federball, weist aber trotzdem einige Besonderheiten auf. Badmintonbälle aller Fabrikate und Ausführungen werden als „Shuttlecock“ bezeichnet. Lediglich im deutschsprachigen Raum hat sich der Begriff Federball eingebürgert.
Schon bevor Federball und Badminton erfunden wurden, gab es Spiele mit Rückschlag. Bereits vor 2.000 Jahren sollen solche Spiele existiert haben. Der Ball war damals aus Holz und mit Vogelfedern bespickt. Auch die Azteken und Inkas kannten schon ein Spiel, bei dem Bälle mit Federn zum Einsatz kamen. Im Barock entstanden viele Spiele, die den reichen Adel unterhalten sollten. Zur beliebten Freizeitbeschäftigung wurde Battledore and Shuttlecock, das ähnlich dem heutigen Federballspiel ist. Das heutige Badminton verdankt seinem Namen dem Duke of Beaufort und dessen Landsitz Badminton House. Das Spiel wurde von einem Offizier im Jahre 1872 aus Indien mitgebracht. Bereits 1893 wurde ein Verband gegründet und sechs Jahre später fanden die ersten Meisterschaften statt.
Bei Wettkämpfen wird Badminton nur mit Badminton-Federbällen aus Naturstoffen gespielt. Der Kopf des Balls ist aus Kork. Der daran folgende Federkranz wird aus Entenfedern oder Gänsefedern hergestellt. Diese werden im Kork verklebt. Der Federball für den Wettkampf hat im Kopf einen Durchmesser von 1,65 cm. Der Federkranz verfügt über einen Durchmesser von 6 cm. Der Federball wiegt gerade einmal 5 Gramm.
Federbälle aus Naturfedern brechen sehr leicht. Deshalb werden außerhalb des Wettkampfes und im Freizeitsport vor allem Badmintonbälle aus Kunststoff durchgesetzt. Diese sind nicht nur viel günstiger, sondern auch haltbarer. Inzwischen gibt es auch High-Tech-Materialien, die fast die gleichen Flugeigenschaften wie Naturfederbälle aufweisen.
Badminton-Federbälle für den Wettkampf werden traditionell von Hand hergestellt. Die internationalen Anforderungen an einen Wettkampfball müssen dabei peinlich genau eingehalten werden. Auf den Kopf, der auch Basis genannt wird, werden in den Kork genau 16 Gänsefedern oder Entenfedern angeordnet und darin verklebt. Dabei müssen die Federn einen Winkel von 12 Grad haben. Die Federn werden miteinander verknüpft, um dem Ball die notwendige Stabilität zu geben. Sechs Zentimeter misst der obere Ring des Federkranzes. Da die Federn schnell brechen, erfordert die Herstellung eines natürlichen Badminton-Federballs besonderes Fingerspitzengefühl.
Mit Naturfederbällen können verschiedene Geschwindigkeiten erreicht werden. Diese sind vor allem abhängig von der Länge und Beschaffenheit der Federn. Durch Farbmarkierungen können die Geschwindigkeiten erkannt werden. Badmintonbälle mit einem roten Ring sind am schnellsten. Ein blauer Ring kennzeichnet Federbälle mittlerer Geschwindigkeit, ein grüner Ring ist auf den langsamen Bällen zu finden.
Die hochwertigen und sensiblen Badminton-Federbälle lassen zwar raffinierte Spielzüge zu, gehen aber auch leicht kaputt. Deshalb werden für das Training und den Freizeitsport robuste Bälle aus Kunststoff verwendet. Die stabilen Bälle sind langlebig. Allerdings sind auch die Flugeigenschaften nicht ganz so gut. Für Freizeitspieler genügen sie aber völlig und mindern den Spaß am Spiel in keiner Weise.
Die Federbälle bestehen aus Kunststoff oder Nylon. Moderne Materialien YONEX Nylon-Federbälle kommen den Flugeigenschaften von Naturfederbällen sehr nahe. Bei Kunststofffederbällen wird aus Kunststoff der Korb der Naturfedern nachgebildet. Trotzdem erreichen die Bälle nicht die Flugeigenschaften, was aber beim Breitensport auch gar nicht notwendig ist. In Gewicht und Maßen müssen diese Bälle trotzdem die Eigenschaften der Wettkampfbälle erfüllen. Die Regeln sind von Naturfederbällen auf Kunststofffederbälle übertragbar. Lediglich eine Abweichung von etwa 10 Prozent wird akzeptiert und ist auch offiziell anerkannt.
Badmintonbälle sollten immer nach dem Einsatzgebiet ausgesucht werden. Wer als Profi im Wettkampf spielt, sollte auch über professionelle Bälle verfügen. Im Breitensport und Freizeitsport genügen die günstigen Kunststofffederbälle.
Oft werden Badminton und Federball verwechselt. Doch die Unterschiede sind gravierend. Während man beim Federball versucht, einen langen Ballwechsel zu erhalten, wird Badminton nach festen Regeln gespielt und ist vor allem ein Wettkampfsport. Als solcher wird dabei natürlich auch an den Ball bestimmte Bedingungen gestellt.
Je fortgeschrittener das Spiel wird, desto wichtiger sind die Flugeigenschaften der Bälle. Beim Freizeitsport sind diese Eigenschaften noch nicht so wichtig. Beim Wettkampf wird jeder Badminton-Federball auf seine Flugeigenschaften von den Spielern getestet. Im Gegensatz zum Kunststoffball werden Naturfederbälle durch den Schlag in Rotation versetzt. Dies stabilisiert die Flugbahn und lässt den Ball sehr viel weiter fliegen. Gezielte Treffer sind möglich. Durch Faktoren wie Luftfeuchtigkeit oder Wind können die Naturbälle sogar senkrecht fallen. Im Freizeitsport sind günstige und robuste Federbälle gefragt. Auch bei einem nicht so exakt versetzten Schlag gehen die Bälle nicht kaputt. Dafür haben sie auch nur eine parabelförmige Flugbahn. Entscheidend beim Kauf sollte immer der Verwendungszweck sein.
Lange Zeit waren auch Badmintonbälle nur weiß. Inzwischen kommt auch bei den Leichtgewichten Farbe zum Einsatz. Die grünen, roten, gelben und pinkfarbenen Federbälle verfügen zwar über keine anderen Flugeigenschaften, sorgen aber für Spaß beim Spiel. Für Kinder eigenen sich besonders die bunten Softfederbälle, die über einen ganz weichen und sehr großen Schaumkopf verfügen. Design ist eben auch bei einem Federball möglich.
Wie bei vielen anderen Sportarten haben sich auch beim Badminton in den letzten Jahren Varianten herausgebildet. So gibt es etwa seit 1997 das Beachminton, das, wie der Name schon sagt, am Strand gespielt wird. Varianten erfordern natürlich auch andere Federbälle. Der Beachminton-Federball ist im Gegensatz zu den Badmintonbällen deutlich weniger windanfällig.
Die zweite Variante ist das Speed Badminton. Diese gibt es etwa seit 2001 und wurde von einem Berliner erfunden. Im Gegensatz zum Badminton, das in der Halle gespielt wird, ist diese Variante fürs Freie gedacht. Der Ball ist nicht so windanfällig, massiver und kleiner als die üblichen Badmintonbälle. Die Match-Speeder, wie die Bälle genannt werden, erreichen bis zu 290 km/h. Wird die Variante bei Nacht gespielt, werden nicht nur Spieler mit Leuchtbändern gekennzeichnet, sondern auch die Bälle mit fluoreszierenden Farben und Materialien zum Leuchten gebracht. Möglich sind auch Night Speeder, welche mit Speedlights versehen sind. Diese funktioniert etwa wie die Knicklichter beim Angeln.
Für ein einfaches Federballspiel reichen zwei Schläger und ein Federball. Diese Grundausstattung fällt also nicht unter den Begriff Federballzubehör. In diesem Kaufratgeber erhalten Sie Tipps zum Erwerb von Schlägerzubehör wie Griffbändern und Saiten. Außerdem gibt er Hilfestellung zur Auswahl von Netzen und deren Zubehör, sowie zu diversem sonstigen Badmintonbedarf wie Schlägertaschen.
Um ein optimales Schlaggefühl zu bekommen ist nicht nur der Schläger selbst sondern auch das Griffband des Schlägers entscheidend. Die Auswahl an Griffbändern für Badmintonschläger ist sehr groß, da die Bänder individuell als sehr unterschiedlich empfunden werden. Das Gefühl für den Schlag beziehungsweise wie das Band auf der Hand wirkt sind hier entscheidende Faktoren.
Zunächst sollten Sie sich fragen, ob sie ein dickes oder dünnes Griffband bevorzugen. Dicke Bänder federn den Schlag beim Auftreffen des Balls minimal ab, so dass bei einigen Spielern der Eindruck entsteht, sie hätten mit einem dünneren Band mehr Ballgefühl. Dafür sind dickere Bänder aber oft haltbarer und sorgen, gerade bei längeren Spielen, für ein angenehmes Gefühlt in der Handfläche ohne Druckstellen oder Ähnlichem.
Fragen Sie sich außerdem ob Sie raue oder glatte Bänder bevorzugen. Raue Bänder bieten oft mehr Grip, gerade bei verschwitzten Händen. Bei glatten Bändern kann die Schlägerposition in der Hand jedoch oft leichter und schneller gewechselt werden, was für eine schnellere Reaktionszeit bzw. besser platzierte Schläge sorgt.
Zudem gibt es trockene oder haftende Griffbänder. Die haftenden Griffbänder sorgen durch eine leicht klebrige Oberfläche dafür, dass Ihnen der Schläger auch bei längeren Spielen nicht aus der Hand rutscht, werden aber manchmal als unangenehm empfunden.
Außerdem gibt es noch weitere sehr spezielle Eigenschaften bei manchen Bändern. So gibt es zum Beispiel Schweißbänder, die Feuchtigkeit besonders gut aufsaugen. Diese sollten nach jedem Spiel gewechselt werden.
Achten Sie beim Kauf des Bandes auf die Griffstärke Ihres Schlägers und beachten Sie auch, dass durch besonders dicke Bänder die Griffstärke nach dem Umwickeln vielleicht etwas größer ist.
Bei der Bespannung eines Badmintonschlägers gibt es drei Hauptmerkmale: Besaitungshärte, Durchmesser der Saite und Konstruktionsart der Saite. Bei der Härte kann man, je nach Schläger, zwischen sechs und zwölf Kilo wählen. Bei weniger starker Bespannung unter zehn Kilo hält die Saite extrem lang und Sie können große Geschwindigkeiten erreichen, dafür haben Sie für Ihr Spiel aber weniger Kontrolle und Präzision. Diese wiederum wird mit einer Besaitung über zehn Kilo verbessert, worunter Geschwindigkeit und Haltbarkeit leiden.
Der Durchmesser der Saiten variiert zwischen 0,62 und 0,70mm. Dicke Saiten sind haltbarer, dünnere Saiten bieten mehr Beschleunigung und Ballgefühl.
Bei der Konstruktionsart unterscheidet man grob zwischen Polyester-, Multifilament- und Nylonsaiten mit verschiedenem Aufbau. Außerdem gibt es noch ein paar andere Saiten, die man unter dem Begriff Kunstsaiten zusammenfasst. Folgende Saiten stehen zur Auswahl:
- Polyestersaiten bestehen aus einer Polyesterseite, besitzen eine hohe Elastizität bei kleiner Maschenweite und werden häufig von Turnierspielern bevorzugt.
- Bei einem kompakten Innenkern mit Gehäuse werden synthetische Fasern um einen Kern gewunden. Dies sind relativ leichte und günstige Saiten.
- Multifilament Saiten enthalten mehrere Tausend miteinander verdrillte Filamente. Diese Saiten enthalten keinen Kern, sondern sind verklebt, was für sehr hohe Elastizität sorgt.
- Zyex Saiten bestehen aus den gleichnamigen Textilfasern und sind günstig und wenig empfindlich.
- 100% geflochtenes Kevlar besteht aus Kevlar oder ähnlichem Material wie Aramid und muss mit einer anderen Saite kombiniert werden, da sie meist nur als längsgerichtete Saiten verwendet werden können. Kevlar ist sehr lange haltbar.
- Ein kompakter Kern mit zwei Hüllen besteht aus drei Komponenten. Zwei um den Kern gewundene Filamente sorgen für hohe Spielqualität.
- Bei einem Nylon Microfilament Kern mit einfacher Hülle besteht der Kern aus mehreren Filamenten. Das sorgt für sehr hohe Elastizität.
- Ein Nylon Microfilament Kern mit zwei Hüllen ist von zwei Filamentschichten umgeben. Diese weitere Verfeinerung bewirkt eine hohe Spielqualität.
- Strukturierte Saiten enthalten zusätzliche oder dickere Einzelfilamente. Die strukturierte Oberfläche verleiht dem Ball mehr Drall und bietet somit mehr Kontrolle.
- Metallfaser Saiten können meist nur als längsgerichtete Saiten eingesetzt werden und müssen mit anderen Saiten kombiniert werden. Sie haben einen sehr dünnen Durchmesser und sind lange haltbar.
Bei der Auswahl des Badmintonnetzes ist zunächst wichtig, ob es zum Freizeitspiel im heimischen Garten oder, etwas professioneller, in einer Halle genutzt werden soll. Netze für den Freizeitbereich werden oft zusammen mit entsprechendem Aufbauzubehör verkauft, wobei es zwei Hauptbauarten gibt. Manche Netze werden mit zwei senkrechten Teleskopstangen angeboten, die mit Heringen und Abspannseilen im Boden verankert oder in den Boden gerammt werden. Beachten Sie bei diesen Netzen, dass sie nur in weichem Boden sicher stehen. Für ein Spiel in der Garageneinfahrt sind sie meist nicht geeignet, da sie sich nur unzureichend sichern lassen. Die andere Bauform besteht aus zwei senkrechten Stangen, an deren Fuß noch Querstangen montiert sind, die das Netz vorm Umfallen schützen. Diese Netze sind eher für harten Boden geeignet, da die Querstangen in Sand oder ähnlichen Untergründen wenig Halt finden. Liegen diesen Netzten jedoch zusätzliche Abspannseile bei, sind sie universell einsetzbar.
Achten Sie bei allen Badmintonnetzen auf die Maße, damit sie sich dem Einsatzort optimal anpassen lassen. Außerdem sollten die Stangen stabil sein, so dass sie nicht einknicken können.
Für den Einsatz in Hallen können entweder Netze gewählt werden, die auf einem Feld zwischen zwei feste Pfosten gehängt werden oder sehr lange beziehungsweise zusammengebundene Netze. Bei den Standardnetzen für feste Felder und Pfosten gibt es mehrere Qualitätsstufen. Professionelle Netze entsprechen der Wettkampfnorm, sind aber nicht für ständiges Auf- und Abbauen geeignet. Trainingsnetze sind haltbarer und strapazierfähiger. Für das Spannen durch die gesamte Halle gibt es bis zu 20m lange Netze. Es können auch mehre Netze verbunden werden, zwischen denen dann ein Stützpfeiler steht. Der Pfeiler sollte dabei einen sicheren Standfuß besitzen.
Für Vereine oder sonstige Spielgemeinschaften lohnt sich auch die Anschaffung von Zähltafeln oder vielleicht sogar einer Besaitungsmaschine. Achten Sie bei Ihrer persönlichen Ausrüstung darauf, genug Getränkeflaschen und eventuell Schweißbänder zum Wechseln dabei zu haben. Für den Schlägertransport stehen verschiedene Taschen zur Auswahl. Diese unterscheiden sich in der Anzahl der Schläger, die hinein passen und der Art, wie sie den Schläger umschließen. Für Vielspieler lohnt sich meist eine Tasche, die den Schläger komplett umschließt und ihn so schützt. Im Hobbybereich reicht eine Hülle für den Kopf aus, damit die Besaitung keinen Schaden nimmt.
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