Puppen Ratgeber
Puppen gehören zu den ältesten Spielsachen der Welt und haben auch als Sammlerstücke eine gewisse Tradition. Die meisten Mädchen lieben sie und machen sie zu einem der wertvollsten Mitbewohner in ihrem Kinderzimmer. Die Puppe ist ein fester Bestandteil des jungen Lebens und wird zuweilen von den Kindern wie ein festes Familienmitglied behandelt. So eine Puppe kann jeden Tag neu eingekleidet werden, darf im Puppenhochstuhl erfundenes Essen zu sich nehmen, nachmittags im Puppenkinderwagen ein wenig ausgeführt und schließlich abends mit einem Liedchen ins Puppenbett gelegt werden. Besonders Kindergarten- und Vorschulkinder schlüpfen gerne in die Rolle von Puppenmutter, -vater oder -geschwister. Spielend können hier Erfahrungen aus dem unmittelbaren Umfeld des Kindes verarbeitet werden.
Doch nicht nur kleine Kinder werden von Puppen magisch angezogen. Auch ältere Kinder beschäftigen sich noch gerne mit ihnen, denn der Spielzeugmarkt hat auch für sie ansprechende Modelle erfunden. Manch Erwachsener wiederum schätzt die filigrane Arbeit einer Sammler- oder Künstlerpuppe.
So dürfen sich viele Generationen über zahlreiche Puppenmodelle freuen.
Puppen – Spielzeug mit Tradition
Die Geschichte der kleinen dem menschlichen Körper und Antlitz nachempfundenen Figuren reicht bis in
die Zeit vor dem 8. Jahrhundert zurück. Damals wurden Puppen allerdings noch nicht zum Spielen genutzt, sondern waren eher
von religiöser oder magischer Bedeutung.
Nachdem die Puppe als Spielzeug entdeckt worden war, wurde sie zunächst innerhalb der Familie aus Materialien wie Ton oder Pflanzenfasern entworfen und hergestellt. Die
industrielle Fertigung der Figuren setzte erst im
ausgehenden Mittelalter ein. Absatz fanden die dadurch recht teuren Puppen allerdings vor allem in reichen Familien.
Die Puppenwelten wurden im Laufe der Jahrhunderte um
umfangreiches Zubehör wie z.B. Puppenkleidung oder auch Puppenhäuser mit dazugehöriger Einrichtung erweitert. Die in der gewerblichen Herstellung verwendeten Puppenmaterialien variierten in dieser Zeit sehr. Erst im Zeitalter der Weltkriege musste aufgrund der Rohstoffknappheit wieder auf einfache Fertigungen zurückgegriffen werden. Etwas später kamen
Puppen aus Celluloid auf den Markt, die jedoch wenige Jahre darauf wieder verboten wurden, da sie feuergefährlich waren.
Seit Ende des 19. Jahrhunderts bzw. Beginn des 20. Jahrhunderts wurden auch immer mehr
künstlerische Puppen gefertigt. Personen wie
Margarete Steiff und
Käthe Kruse prägten den Puppenmarkt mit ihren realistisch angefertigten Modellen seither erheblich.
Puppen für jeden Geschmack
Kinder stellen naturgemäß die größte Zielgruppe für die Puppenindustrie dar. Neben den hochwertigen Porzellan-, Sammler- und Künstlerpuppen für Erwachsene werden daher umfangreiche Modellreihen an Spielpuppen für Kinder auf den Markt gebracht. Im Folgenden möchten wir Ihnen eine Auswahl derselben zeigen, um Ihnen die Kaufentscheidung zu erleichtern.
Lebendige Handpuppen
Haben Sie auch schon einmal bemerkt, wie Sie Ihre Kleinen mit einem einfachen
Puppenspiel zum Lachen bringen und in Staunen versetzen können? Das Spielen mit
Handpuppen, Fingerpuppen oder Kasperletheaterpuppen übt einen ganz besonderen Reiz aus. Denn man kann etwa Hände, Kopf oder sogar Mund der Puppe bewegen. Hauchen Sie der Puppe mit verstellter Stimme Leben ein und verleihen Sie ihr einen persönlichen Charakter! Kinder lassen sich von einem Puppenspiel derart faszinieren, dass sie den Puppenspieler selbst fast ausblenden. Doch nicht nur Sie als Eltern können dieses Spiel betreiben, auch Ihre Kinder werden es zusammen mit Freunden liebend gerne einmal selbst ausprobieren wollen. Wie befreiend ist es doch, wenn der böse Räuber mal wieder von Kasperle und Co. besiegt werden kann und am Ende alles gut ausgeht?
Aufgrund der vielfältigen Spielmöglichkeiten sind Handpuppen mittlerweile auch
ein beliebtes pädagogisches Mittel von Lehrern und Erziehern geworden.
Babypuppen
Eine echte Puppenmami benötigt natürlich auch ein kleines Puppenbaby, damit das Spiel möglichst realistisch wirkt. Die Puppenmanufakturen geben ihr Bestes, um den kleinen Kundinnen liebevoll gestaltete Babypuppen an die Hand zu geben. Selbst die ganz kleinen Kinder können schon mit einer
Babypuppe aus Stoff so richtig schmusen. Etwas größere hingegen kommen in den Genuss von zum Teil
mit vielfältigen Funktionen ausgestatteten Babypuppen. Die einen lachen und weinen oder rufen „Mama“, die anderen können sogar aus dem Fläschchen trinken und anschließend in die Windel machen. Daneben gibt es nach wie vor die
klassischen Babypuppen, die keine weiteren Funktionen haben. Hier bleibt es der Fantasie des Kindes überlassen, dem Puppenkind Leben einzuhauchen.
Außer den Babypuppen werden darüber hinaus Puppen angeboten, deren Äußeres dem eines Kindergarten- oder Schulkindes ähnelt.
Biegepuppen
Für das Spiel mit einem Puppenhaus braucht es natürlich auch Puppen, die die Räume mit Leben füllen. Hierfür werden sogenannte
Biegepuppen im Spielzeughandel angeboten. Wie der Name bereits sagt, sind die Gliedmaßen dieser Puppen sehr biegsam, sodass sie fast jede Haltung einnehmen können. Ihr Kind kann sie u.a. liegend, stehend, sitzend oder winkend im Puppenhaus positionieren. Dadurch eröffnen sich viele Spielmöglichkeiten und die Puppen erhalten etwas Realistisches.
Wie im echten Leben, so finden sich auch unter den Puppen für Puppenhäuser sämtliche
Familienmitglieder wieder. Die Patchworkfamilie, bestehend aus Mama, Papa, Oma, Kindern etc. kann ebenso nachgespielt werden wie der Singlehaushalt mit alleinerziehendem Elternteil und Baby. Selbst bestimmte Gruppen, wie etwa Piraten oder Indianer, sind unter den Biegepuppen zu finden. Diese werden naturgemäß eher von Jungen gerne für abenteuerliche Spielszenerien verwendet.
Im Gegensatz zu anderen Puppen kann bei Biegepuppen die Kleidung nicht gewechselt werden.
Die Schönen und die Biester in der Puppenwelt
Nur noch wenig Kindliches ist in der Welt der Barbies und Monster High Puppen zu finden. Die sogenannte
Modepuppe „Barbie“ ist seit ihrer Erfindung in der 1950er Jahren ein Dauerbrenner. Die schönen und adrett anzukleidenden Barbies erfahren gerade auch im Zeitalter von „TOPModel“ und Co. stets neuen Auftrieb. Mittlerweile können einige Barbiepuppen sogar singen, lassen sich die Haare färben und wieder entfärben und haben auch sonst allerlei zu bieten, was das Mädchenherz begehrt.
Seit einiger Zeit tummeln sich jedoch auch
finstere Gestalten in den Kinderzimmern. Der allgemeine Vampir- und Zombie-Hype muss wohl die Macher der Produktserie
„Monster High“ zu deren Gestalten inspiriert haben. Die größtenteils weiblichen Charaktere sind unheimlichen Wesen wie
Werwölfen, Vampiren, Zombies oder Geistern nachempfunden, selbstverständlich allesamt
eingehüllt in mehr als trendige Klamotten – Plateauschuhe inbegriffen. Das dürfte auch
Teenies durchaus noch ansprechen.
Puppen-Zubehör
Zu fast jedem Spielzeugpuppen finden Sie im Handel
umfangreiches Zubehör. Angefangen etwa von der Kleidung bis hin zu
Badewanne, Puppenbett, Puppenhochstuhl, Puppenhaus oder sogar Puppenauto. So muss die Puppenwelt nicht lange klein bleiben, sondern kann stetig um neue Accessoires erweitert und vervollständigt werden.

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