Zack Käsereibe Parna

Die Parna Käsereibe von Zack wurde von einer Expertin, im Rahmen einer in einer großen deutschen Tageszeitung erschienenen Rezension, mit Lob überschüttet und da sie nahezu knapp das Vierfache von dem eines ähnlichen Fackelmann-Pendants kostet, welches mich durchaus zufriedenstellen konnte, hatte ich nach dem Lesen dieser Bewertung auch sehr hohe Erwartungen an die Parna-Reibe.
Aber nein, die Käsereibe konnte diese nicht erfüllen und es scheint mir nach wie vor merkwürdig, dass jene Reibe zu derlei Begeisterungsstürmen geführt haben sollte, denn ich habe keine Unterschiede zum Gebrauch der preisgünstigeren Version feststellen können: Ich finde es immer positiv, wenn Käsereiben von vornherein mit Auffangschale und Deckel angeboten werden und man nicht nur die pure Raspel erhält.

In der Regel wird der Käse bei uns ohnehin frisch, von jedem selbst nach Belieben, über das jeweilige Essen gerieben, aber wenn später nur noch ein kleines Stück des Käsestücks übrigbleibt, mag ich es, diesen Käse so problemlos mitverstauen zu können (jedoch ist der Deckel eher unangepasst; tatsächlich luftdicht lässt sich der Auffangbehälter so nicht verschließen) und unser Familiennachwuchs hat teils eine enorme Freude daran, Käse für alle zu reiben und da ist die Auffangschale auch hier eine feine Einrichtung, denn sofern sie über eine normale Frischhaltebox raspeln, passiert es grad den Kleineren doch häufig, dass sie den Käse eher um die Box herum reiben.
Allerdings liegt die Parna-Reibe vor Allem auch bei den Kindern schlechter in der Hand als vergleichbare Reiben: Diese lässt sich einfach nicht so sicher greifen, was bereits eine klare Einschränkung in der Verwendung ist.

Dass die Klingen hier so viel schärfer sein sollen, kann ich so auch nicht bestätigen: Ich erkenne da keine Optimierung der Reibung und wir sind da nicht mehr, aber auch nicht weniger vorsichtig, wenn die Kinder mit dieser Reibe hantieren als wenn andere Raspeln genutzt werden.
An der Parna-Käsereibe hat sich bei uns bislang noch nie wer geschnitten, ob groß oder klein.

Die komplette Käsereibe ist auf den durchschnittlichen Familienhaushalt ausgerichtet: Beim Spaghettiessen zu Viert ist die Reibe für die benötigte Käsemenge noch ausreichend, aber spätestens wenn man zu Sechst isst, muss zwischendurch noch Käse nachgeholt werden und für Buffets ist die Reibe auch suboptimal. Da ist sie halt durch und durch Käsereibe für das gemeinsame Essen einer Kleinfamilie.

Insgesamt ist dies für mich eine allenfalls durchschnittliche Käsereibe, die aber vergleichsweise schlecht zu handhaben ist und Restkäse sollte man bestenfalls auch in den folgenden Tagen zügig verbrauchen, da die Undichtigkeit des Deckels eine raschere Schimmelbildung fördert: All das bieten diverse Billigreiben zum Preis von unter 5€ ebenso, und in meinen Augen klar besser geeignete Käsereiben, inklusive dicht verschließbarem Behältnis, kann man auch zum Preis von 10-15€ längst vielfach kaufen.
Da stimmt für mich das Preis-/Leistungsverhältnis dieser Reibe Zacks überhaupt nicht!