Aktualisiert: 14.02.22 | Autor: Claus Oexle
Das Hauptaugenmerk bei Outdoor-Handys liegt bei der Widerstandsfähigkeit. Design, die technische Ausstattung oder der verbaute Prozessor wie bei den Smartphones spielen hier nur die zweite Geige. Outdoor-Handys besitzen oft ein sehr robustes gummiertes Gehäuse, ein Display aus starkem Gorilla-Glas und meist die wichtige IP-Schutzklassen-Zertifizierung. Die Unterschiede im Preis bei den verschiedenen Outdoor-Handys resultieren aus den unterschiedlichen Ausstattungsmerkmalen. So besitzen manche Outdoor-Handys zum Beispiel spezielle Features wie eine Wärmebildkamera oder ein Barometer. Auch GPS ist bei diesen Geräten oft an Bord.
Zusätzliche Schutzfolie hilfreich
Trotz widerstandsfähigem Gorilla-Glas kann ein zusätzlicher Schutz des Displays manchmal das Schlimmste verhindern. Schutzfolien und Schutzgläser für Handys gibt es bereits für einige Euro – eine sinnvolle Investition für noch mehr Widerstandsfähigkeit.
Das Display von Outdoor-Handys ist meist etwas kleiner als bei einem Smartphone, sogar Tastenhandys mit einer sehr kleinen Bildschirmdiagonale werden angeboten. Die verbauten Kameras sind nicht so hochwertig wie bei Apple und Co – manche Outdoor-Handys werden zum Beispiel von Sportlern nur als Notfall-Handys gebraucht, um damit zu telefonieren oder eine SMS zu senden. Durch die abgespeckten Funktionalitäten hält der verbaute Akku in einem Outdoor-Handy allerdings recht lange.
Beim Speicher sind die Unterschiede zu den normalen Smartphones nicht so groß – meist ist der Speicher noch per microSD-Karte erweiterbar, so dass Sie hier keine großen Kompromisse eingehen müssen. Als Betriebssystem kommt vor allem das auch bei den Smartphones bekannte Android zum Zuge. Viele Outdoor-Handys sind mit 2 SIM-Kartenslots ausgestattet, so dass Sie 2 verschiedene Telefonnummern nutzen können.
Es gibt unterschiedliche Schutzklassen, die darüber informieren, was das Outdoor-Handy aushalten muss. Diese werden IP-Schutzklassen genannt, wobei das „IP“ für „International Protection“ steht. Die IP-Schutzklasse wird mit 2 Ziffern angegeben: Die erste Ziffer steht für Staubdichtigkeit und Schutz gegen Fremdkörper, die zweite für die Wasserdichtigkeit. 0 bedeutet in beiden Fällen „ungeschützt“. Outdoor-Handys sind meist mit IP 67, 68 oder 69 zertifiziert. Die folgende Tabelle zeigt Ihnen die wichtigsten Schutzklassen bei Outdoor-Handys:
Schutzklasse |
Erste Ziffer |
Zweite Ziffer |
---|---|---|
IP 67 |
Staubdicht |
Geschützt bei zeitweisem Untertauchen in Wasser |
IP 68 |
Staubdicht |
Geschützt bei dauerndem Untertauchen in Wasser |
IP 69 |
Staubdicht |
Geschützt gegen Wasser bei Hochdruck- oder Dampfstrahlreinigung |
In der folgenden Tabelle haben wir einige beliebte Outdoor-Handy, sowie wichtige Ausstattungsmerkmale derselben, für Sie zusammengetragen:
Modell |
Ungefährer Preis |
Displaydiagonale in Zoll |
Integrierter Speicher |
IP-Schutzklasse |
---|---|---|---|---|
CAT S31 |
150 Euro |
4,7 ‘‘ |
16 GB |
IP 68 |
Blackview BV6300 Pro |
130 Euro |
5,7 ‘‘ |
128 GB |
IP 68 |
150 Euro |
5,5 ‘‘ |
64 GB |
IP 68 |
|
Ulefone Armor 11T 5G |
450 Euro |
6,1 ‘‘ |
256 GB |
IP 69 |
Cyrus CM17 |
100 Euro |
3,5 ‘‘ |
8 GB |
IP 68 |
Ruggear RG160 |
50 Euro |
2,4 ‘‘ |
4 GB |
IP 68 |
Viele weitere Informationen zu Handys ohne Vertrag finden Sie in unserem gleichnamigen umfangreichen Ratgeber.
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