Bei Lampen wird die Helligkeit in Lumen und kaum noch in Watt angegeben. Als Faustregel kann man sagen â10 mal Lumen = Wattâ. Beispiel: ca. 400 Lumen entsprechen 40 Watt. Das ist aber eine grobe Angabe.
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Autor: Online-Redaktion
Mit der Entdeckung des Feuers hat der Mensch nicht nur eine WĂ€rmequelle gefunden, sondern auch Licht in seine Höhle gebracht. Die Fackeln von damals funktionierten gar nicht so anders als unsere heutigen Lichtquellen. Material â ob nun ein Holzscheit oder ein kleiner Draht im Inneren â wird durch Erhitzen zum Leuchten gebracht. Doch sowohl Fackel als auch Taschenlampe mĂŒssen immer in einer Hand gehalten werden. Die Arbeit im Bergwerk beispielsweise erfordert jedoch den Einsatz beider HĂ€nde. Handlampen mitzunehmen und sie dort abzustellen, wo das Licht gar nicht gebraucht wird, ist keine zufriedenstellende Lösung. Um das Licht genau dorthin strahlen zu lassen, wo es benötigt wird, erfand man die Stirnlampe. Sie strahlt das Lichte in Richtung der Augen. Licht strahlt also dorthin, wo es benötigt wird.
Diese Kopflichter können entweder an einem Helm, einer MĂŒtze oder mit einem Band um den Kopf befestigt werden. Die ersten Kopflampen, wie sie im Arbeitsbereich genannt werden, benötigten noch einen schweren tragbaren Akku Kasten. Erst im Laufe der Zeit wanderte der Akku hinauf und wurde wesentlich kleiner oder aber ein Teil der Stirnleuchte selbst.
Die Stirnleuchte wird jedoch nicht nur im Bergbau oder von Höhlenforschern verwendet. Der Einsatz der mobilen, netzunabhÀngigen Lichtquelle hat vor allem im Freizeitbereich Einzug gehalten. Wer nicht gerne im Dunkeln laufen geht, kann mit einer Kopfleuchte Abhilfe schaffen. Behelfs dieser kann man nicht nur selbst den Weg vor sich problemlos erkennen, man wird auch von Autofahrern besser gesehen.
Nicht nur Jogger, auch Radfahrer, Reiter und SpaziergĂ€nger haben den Vorteil der Stirnlichter fĂŒr sich erkannt und nutzen sie hĂ€ufig. Wenn zu Hause der Strom ausfĂ€llt und der Sicherungskasten mit Werkzeug bearbeitet werden muss, ist das auch einfacher mit zwei freien HĂ€nden. FĂŒr Wanderer und Tourengeher ist eine bewegliche Lampe besonders wichtig. Am Berg oder mitten im Wald gibt es keine anderen Lichtquellen wie etwa StraĂenlaternen. Welche Stirnlampe fĂŒr Sie die Richtige ist, erfahren Sie in diesem Ratgeber.
FĂŒr lange Zeit beherrschten die Halogenlampen den Stirnleuchten Markt. Halogenlampen sind eine Unterart der gewöhnlichen GlĂŒhbirne. Durch die Zusammensetzung mit anderen chemischen Elementen haben sie auch bei hohen Temperaturen eine lange Lebensdauer und sind Strom sparender. Eine neue Lichtquelle, die Light Emitting Diode, hat diesen Platz innerhalb kĂŒrzester Zeit erobert und verdrĂ€ngt die Halogenlampe mehr und mehr. Diese Lampen beziehen ihre Leuchtkraft aus sogenannten Leucht-Dioden. Das sind Halbleiter, die bei Stromdurchfluss Licht erzeugen. Einzelne Kristallatome nehmen die Energie, die von Batterien oder Akkus geliefert wird, auf und geben sie in Form von Licht wieder ab. Das typisch weiĂe Licht, das man von LED Leuchten kennt, kann nur ĂŒber Umwege erzeugt werden. Je nach Material ist die Farbe des Lichts fĂŒr das menschliche Auge sichtbar, Infrarotstrahlung oder ultraviolettes Licht. Der sichtbare Bereich hĂ€lt sich aber nur im Farbbereich auf. Mithilfe chemischer ZusĂ€tze kann blaues LED Licht in weiĂes Licht verwandelt werden. Ein kleiner Blaustich bleibt aber immer vorhanden. Daher hat das Licht einer LED Lampe seinen charakteristischen blĂ€ulich-kalten Schimmer. Dies ist also völlig normal.
UrsprĂŒnglich war die Leuchtkraft der LED Lampen jener der Halogenlampen stark unterlegen. Mit fortschreitender Entwicklung Ă€ndert sich das aber stetig. Hochleistungs-LED-Leuchten haben bereits die zehnfache Kraft einer herkömmlichen LED Lampe und kommen damit schon an die GlĂŒhlampen heran.
Der gröĂte Vorteil der LED-Leuchten ist ihr geringer Energieverbrauch. Mit dem gleichen Batteriesatz halten sie bis zu zehn Mal lĂ€nger als GlĂŒhlampen. Die erhöhte Lebensdauer ist noch beeindruckender. LED Lampen können bis zu 100.000 Stunden halten. Das sind selbst bei einem tĂ€glichen Einsatz von ein paar Stunden bis zu zehn Jahre. LED-Lampen sind haltbarer und stoĂfester als GlĂŒhlampen.
Nachteilig ist jedoch, dass sie nicht ausgewechselt werden können, sollten sie tatsĂ€chlich kaputt gehen. Dennoch macht die Robustheit und die lange Leuchtkraft sie zu idealen Begleitern fĂŒr den Sport oder fĂŒr das Arbeiten im Dunkeln. Ihre Leuchtweite reicht nicht an jene von Xenon-GlĂŒhlampen heran. Doch mit zwanzig bis fĂŒnfzig Metern erzielen auch LED Leuchten gute und meist ausreichende Ergebnisse. In der Ausleuchtung selbst stechen sie ihre Konkurrenz aus. Der Lichtkegel einer LED-Leuchte ist gleichmĂ€Ăiger und bei ansonsten gleichwertigen Produkten meist gröĂer.
Die meisten Stirnlampen können mit einem elastischen Band bequem am Kopf befestigt werden. Es gibt zwei verschiedene AusfĂŒhrungen: ein einzelnes Stirnband, das durch einen Gummizug die Lampe an Ort und Stelle hĂ€lt. Diese BĂ€nder sind gröĂenverstellbar und passen sich so mĂŒhelos an jede Kopfform an. FĂŒr besonderen Halt hat die zweite Variante noch ein weiteres Band, das ĂŒber den Kopf gespannt wird. Die beiden BĂ€nder liegen damit wie eine MĂŒtze auf und können kaum verrutschen. Die BĂ€nderbefestigung lĂ€sst sich nicht nur ĂŒber den Kopf, sondern auch ĂŒber Schutzhelme, etc. stĂŒlpen. FĂŒr manche Helme gibt es auch spezielle AufsĂ€tze fĂŒr Stirnlampen, welche die Verwendung eines Stirnbands unnĂŒtz machen. Diese Montur findet man aber eher im Arbeits- als im Freizeitbereich.
Davon abhĂ€ngig, wofĂŒr man die Kopflampen braucht, kann zwischen verschiedenen Varianten wĂ€hlen. Sie unterscheiden sich nicht nur preislich und qualitativ, sondern auch in ihren Funktionen voneinander.
Manche Stirnleuchten haben den Akku oder das Batteriefach bereits integriert, bei anderen ist dieser zusĂ€tzlich auĂen befestigt. Die externen Akkus halten lĂ€nger und die Lampen verfĂŒgen meist ĂŒber gröĂere Leuchtkraft. Sie werden entweder am Hinterkopf oder am Körper befestigt. Bei lĂ€ngeren sportlichen AktivitĂ€ten kann die gröĂere Leuchtdauer von Nutzen sein. Wer die kleinen Akkus als störend empfindet, sollte auf die interne Variante zurĂŒckgreifen.
Einige Stirnlampen verfĂŒgen ĂŒber die Möglichkeit, zwischen Nah- und Fernlicht zu wechseln. Dadurch sind sie vielseitiger anwendbar. Auch manuelles Einstellen der Helligkeit ist meist möglich. FĂŒr Signalfunktionen und bessere Sichtbarkeit haben manche Kopfleuchten noch zusĂ€tzlich farbige Lampen und Reflektoren angebracht. Um die Lampe auch wirklich drauĂen einsetzen zu können, sollte sie zudem spritzwassergeschĂŒtzt sein. Dem optimalen Ausleuchten des Weges dient ein verstellbarer Lampenkopf.
Das Stirnband ist beim Kauf einer Kopflampe fĂŒr gewöhnlich schon inbegriffen. Sollte es kaputt gehen oder ein anderes Design erwĂŒnscht sein, können recht gĂŒnstig ErsatzstirnbĂ€nder erstanden werden. Beim Verkauf von ErsatzbĂ€ndern sollte erwĂ€hnt werden, fĂŒr welche Lampen diese geeignet sind. Wichtig ist bei diesen BĂ€ndern allerdings nur, dass sie nicht zu breit oder zu schmal fĂŒr das EinfĂ€deln der Leuchte sind. Helmhalterungen gibt es als Universal Modelle, die auf jeden Helm montiert werden können.

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