Aktualisiert: 04.05.2018 | Autor: Dinah Wuttke
Eine Waschmaschine erleichtert Ihnen auf bequeme Weise die Hausarbeit: Sie säubert Ihre Wäsche automatisch und in kurzer Zeit. So müssen Sie nicht – wie zu früheren Zeiten – jedes Wäschestück von Hand waschen und anschließend kraftvoll auswringen. Diesem wesentlichen Vorteil ist es zu verdanken, dass heutzutage fast 95 % der deutschen Haushalte eine Waschmaschine besitzen. Sie gehört außerdem zu den meistgenutzten Haushaltsgeräten.
Die erste Waschmaschine, die den heutigen Modellen technisch nahekommt, wurde von Pfarrer Jacob Christian Schäffer 1766 vorgestellt. Dieses mechanische Gerät war zu damaliger Zeit ein Durchbruch für die Hauswirtschaft, da sie eine enorme Zeit- und Kraftersparnis brachte. 1906 stellte Alva Fisher aus Chicago die erste elektrische Waschmaschine vor. Es dauerte jedoch bis in die 1960er hinein, bis sie in die deutschen Haushalte einzog.
Heute können Waschmaschinen weit mehr, als nur die Wäsche säubern. Fast alle neuen Varianten sind mit ausgefeilten Techniken ausgestattet, die oft ein intelligentes Waschen ermöglichen und dadurch den Komfort erhöhen. Zudem ist die Energieeffizienz in den letzten Jahren gestiegen: Der Strom- und Wasserverbrauch der Geräte hat sich deutlich reduziert, sodass die Kosten bezahlbar sind.
Waschmaschinen stehen Ihnen in verschiedenen Bauarten zur Auswahl: Die Geräte werden als Front- oder Toplader angeboten, die jeweils unterschiedliche Fassungsvermögen und Abmessungen besitzen. Dabei variieren die Waschprogramme und Funktionen, mit denen die Modelle ausgestattet sind.
Welches Modell für Sie in Frage kommt und worauf Sie beim Kauf einer Waschmaschine achten sollten, erfahren Sie in unserem Kaufberater.
Um Sie bei der Wahl einer Waschmaschine zu unterstützen, haben wir im nachfolgenden Ratgebertext die wichtigsten Informationen für Sie zusammengetragen: Wir nennen Ihnen die verschiedenen Produkttypen, erläutern die zahlreichen Waschprogramme sowie Ausstattungsmerkmale und informieren Sie über die unterschiedlichen Effizienzklassen.
Bedenken Sie für den Kauf einer idealen Waschmaschine vor allem folgende Gesichtspunkte:
Die Ausstattung und Funktionen einer Waschmaschine sind auf unterschiedliche Bedürfnisse ausgerichtet.
Viele Funktionen hören sich überzeugend an, werden jedoch nicht immer benötigt. Wie die Anzahl der Waschprogramme wirken sich die zahlreichen Ausstattungselemente und Funktionen einer Waschmaschine auf den Preis des Geräts aus. Sensoren für intelligentes Waschen können jedoch gleichzeitig den Verbrauch von Ressourcen reduzieren. Für Haushalte mit Kindern sollten Sie auf eine Kindersicherung Wert legen.
Grundlegend lassen sich Waschmaschinen nach ihrer Bauart in Frontlader und Toplader unterscheiden. Gerade hinsichtlich einer Verwendung im täglichen Gebrauch sollten Sie je nach anfallender Wäschemenge auf eine ideale Füllkapazität achten.
Eine besonders kompakte Alternative für Single-Haushalte bieten sogenannte Mini-Waschmaschinen.
Für welchen Produkttyp Sie sich entscheiden, hängt dabei nicht nur von der Menge Ihrer Wäsche, sondern auch vom angedachten Standort des Geräts ab.
Alle Waschmaschinen gibt es in verschiedenen Designs bzw. mit unterschiedlichen Verkleidungen: In der Regel besitzen die Geräte ein stabiles, meist weißes Kunststoffgehäuse mit einzelnen Edelstahlelementen, einige hochwertige Modelle sind auch komplett mit Edelstahl verkleidet. Die Waschtrommeln bestehen stets aus rostfreiem Edelstahl.
Haben Sie zuhause nur wenig Platz, benötigen aber neben der klassischen Waschmaschine auch einen Trockner? Auf unserem Portal finden Sie auch Waschtrockner – diese Geräte können sowohl waschen als auch trocknen.
Die meist verkauften Waschmaschinen in Deutschland sind Frontlader, die durch das typische Bullauge aus Glas auf der Vorderseite gekennzeichnet sind. Das Bullauge dient als Tür, die Sie einfach öffnen und so die Wäsche in die Trommel geben können. Die Bedienung dieser Waschmaschinen und Befüllung der Dosierkammern mit Waschmittel erfolgen ebenfalls auf der Vorderseite.
Frontlader haben ein großes Fassungsvermögen: Sie können eine maximale Waschladung von 12 kg Wäsche auf einmal waschen und eignen sich somit auch für große Haushalte mit mehreren Personen.
Die Maschinen mit einem Fassungsvermögen bis 8–9 kg haben Standardmaße von 85x60x60 cm (Höhe x Breite x Tiefe). Frontlader mit einem höheren Fassungsvermögen bis 12 kg haben größere Sondermaße, die sich von Hersteller zu Hersteller unterscheiden.
Frontlader benötigen aufgrund ihrer Kapazität auch eine vergleichsweise große Stellfläche.
Je nach gewünschtem Stellplatz können Sie diese Geräte in verschiedenen Bauweisen wählen:
Durch das Bullauge, das sogenannte Türschauglas, können Sie den laufenden Waschvorgang jederzeit beobachten. So sehen Sie beispielweise, wann Wasser in die Trommel einläuft. Dies ist hilfreich, da Sie in der Regel bei Frontladern während des Waschvorgangs keine Wäsche mehr nachfüllen können, sobald das Wasser eingelaufen ist.
Der Preis für Frontlader im Privathaushalt beträgt je nach Ausstattung und Effizienz zwischen 180 € und 5.000 €, während eine Gewerbemaschine bis zu 78.000 € kosten kann.
Auf unserem Portal finden Sie eine große Auswahl an Frontladern. Hier können Sie die Preise und Eigenschaften der Geräte vergleichen und im Anschluss Ihr Wunschmodell schnell und einfach online bestellen. Der größte Vorteil: Das Gerät wird danach direkt zu Ihnen nach Hause geliefert und sie sparen sich den aufwändigen Transport.
Das charakteristische Merkmal der Toplader ist die Befüllung der Waschtrommel von oben. Auf der Oberseite befinden sich auch die Bedienelemente und die Dosierkammern für das Waschmittel.
Toplader zeichnen sich zudem durch ihre schlanke Bauart aus. Dank der Standardgröße von 87x40x62 cm (Höhe x Breite x Tiefe) passen sie sogar in kleine Nischen. Im Gegenteil zu Frontladern sind Toplader nicht unterbaufähig und bieten auf Ihrer Oberfläche keine Abstellmöglichkeit.
Dieser Waschmaschinen-Typ hat allerdings ein geringeres Fassungsvermögen als ein Frontlader – er wäscht in der Regel maximal 6 kg Wäsche auf einmal und eignet sich daher besser für kleinere Haushalte bzw. Wäschemengen.
Ein wesentlicher Vorteil der Toplader ist die rückenschonende Bedienung. Nutzer brauchen sich nur wenig bücken, um ihre Wäsche hinein- oder herauszuholen. Zudem können Sie den Waschvorgang bei Topladern in der Regel stoppen, um noch etwas Wäsche nachzuladen.
Toplader kosten je nach Ausstattung und Effizienzklasse zwischen 140 € und 1.700 €.
Nutzen Sie unseren Preisvergleich und finden Sie online Ihren idealen Toplader.
Die Effizienz ist ein wichtiges Kaufkriterium. Danach richten sich sowohl die laufenden Kosten für Strom und Wasser als auch die Wasch- und Schleuderwirkung des Geräts.
Beachten Sie daher beim Kauf einer Waschmaschine folgende Produktangaben:
Auf dem EU-Energielabel, das seit 2011 auf jedem elektronischen Gerät angebracht sein muss, erhalten Sie wesentliche Angaben zum Waschmaschinen-Modell wie Herstellerbezeichnung, Fassungsvermögen und dessen Effizienz. Dies kann Ihnen einen Vergleich unterschiedlicher Modelle erleichtern.
Gerade bei vielfach genutzten Haushaltsgeräten wie Waschmaschinen sollten Sie unbedingt auf die Energieeffizienz achten – denn sie ist der entscheidende Faktor für laufende Kosten.
Die laufenden Kosten für eine Waschmaschine setzen sich aus Strom- und Wasserkosten zusammen. Da die Preise für Strom und Wasser in den letzten Jahren stetig gestiegen sind, belasten diese die Haushalte zunehmend. Modelle mit hoher Energieeffizienzklasse können Sie jedoch beim effektiven Langzeit-Sparen unterstützen.
Die Energieeffizienzklasse gibt Auskunft darüber, wie viel die Waschmaschine pro Jahr an Energie verbraucht. Es handelt sich um einen Vergleichswert, der sich auf den Verbrauch der Maschine bei 220 Waschvorgängen pro Jahr im Standardwaschprogramm bezieht.
Die Energieeffizienz wird in 7 Klassen auf dem EU-Energielabel mit den Buchstaben A bis G angegeben, wobei A die beste Klassifizierung ist.
Energieeffizienzklasse |
Prozentuale Stromeinsparung gegenüber Klasse A |
B |
60 % |
C |
40 % |
D |
20 % |
Allerdings ist die Energieeffizienzklasse einer Waschmaschine oft nur noch wenig aussagekräftig, weil fast alle modernen Geräte einer guten Effizienzklasse zugeordnet sind. Vergleichen Sie stattdessen die Angaben zum tatsächlichen Stromverbrauch in kWh (Kilowattstunden) und zum Wasserverbrauch pro Jahr.
Waschmaschinen mit Automatikprogrammen waschen kostengünstig und ressourcenschonend. Mittels Sensoren im Geräteinneren werden je Waschgang gemäß der vorherrschenden Beladungsauslastung der ideale Wasserverbrauch und eine optimale Waschdauer ermittelt.
Der Jahresstromverbrauch von Waschmaschinen kann trotz gleicher Energieeffizienzklasse und gleichem Fassungsvermögen leicht voneinander abweichen und so unterschiedlich hohe Stromkosten verursachen. Werfen Sie daher immer einen Blick auf das EU-Energielabel, auf dem neben der Energieeffizienzklasse auch der tatsächliche Stromverbrauch in kWh (Kilowatt pro Stunde) pro Jahr angegeben ist. Wählen Sie idealerweise ein Modell, das einen möglichst niedrigen kWh-Wert hat.
Als sehr energieeffizient gelten Waschmaschinen mit 6–8 kg Fassungsvermögen beispielsweise mit folgenden Werten zum Stromverbrauch:
Fassungsvermögen |
Stromverbrauch pro Jahr |
6 kg |
147 – 155 kWh |
7 kg |
165 – 175 kWh |
8 kg |
189 – 195 kWh |
Der tatsächliche Stromverbrauch einer Waschmaschine variiert zwischen den einzelnen Waschprogrammen. So verbraucht ein Waschvorgang mit 60 °C und Vollbeladung mehr als eine Wäsche bei 40 °C und Teilbeladung. Daher benötigt Ihre Waschmaschine beispielsweise mehr Strom pro Jahr als auf dem Label angegeben, wenn Sie häufig bei 60 °C und voller Volumenauslastung waschen.
Auf dem EU-Energielabel wird neben der Energieeffizienzklasse und dem Stromverbrauch einer Waschmaschine auch deren durchschnittlicher Wasserverbrauch pro Jahr angegeben. Dieser kann sich je nach Hersteller stark unterscheiden. Im Vergleich der unterschiedlichen Maschinen wird schnell deutlich, wie gravierend die Unterschiede zwischen einzelnen Herstellern und deren Modellen ausfallen können.
Es gibt Modelle, die für 6 kg Wäsche 37 l Wasser benötigen – manch andere Maschine verbraucht für die gleiche Wäschemenge bis zu 65 l.
Innovative Waschmaschinen sind heutzutage mit intelligenten Systemen und Aquasensoren ausgestattet, die den Wasserverbrauch genau auf die Füllmenge der Waschtrommel anpassen können und auf diese Weise noch mehr Wasser sparen.
Folgende Richtwerte gelten für Waschmaschinen mit 6–8 kg Fassungsvermögen hinsichtlich des Wasserverbrauchs als sehr gut:
Fassungsvermögen | Wasserverbrauch pro Jahr |
6 kg | 9.270 l |
7 kg | 8.140 l |
8 kg | 10.500 l |
Die Waschwirkung einer Waschmaschine wird genauso wie die Energieeffizienz und die Schleuderwirkung in Klassen eingeordnet, die von A bis G reichen.
Als Basis für die Klassifizierung wird das Hauptwaschprogramm Baumwolle bei 60 °C verwendet. Die hierfür genutzte Wäsche trägt die gleichen Anteile Fett, Öle und andere Verschmutzungen. Die jeweilige Klasse gibt an, wie stark die Teile behandelt werden müssen, um restlos sauber zu sein. Erhält eine Waschmaschine die Einordnung in die Klasse A, dann reinigt sie die Kleidung besonders gründlich.
Die Waschwirkungsklasse wird nicht mehr auf dem EU-Energielabel angegeben. Sie finden die Angaben zur Waschwirkung aber meist in den Produktdatenblättern der jeweiligen Waschmaschine.
Beachten Sie außerdem die Schleuderwirkung der Waschmaschine. Das Schleuderprogramm leistet für das Trocknen wichtige Vorarbeit: Denn je besser die Wäsche geschleudert ist, also je weniger Restfeuchtigkeit sie noch enthält, desto schneller und energiesparender kann sie anschließend getrocknet werden. Eine Stromersparnis zeigt sich insbesondere, wenn Sie zusätzlich einen Wäschetrockner nutzen.
Folgende Tabelle gibt Ihnen einen Überblick über die verschiedenen Schleuderwirkungsklassen:
Schleuderwirkungsklasse | Restfeuchtigkeit |
A | < 45 % |
B | < 54 % |
C | < 63 % |
D | < 72 % |
E | < 81 % |
F | < 90 % |
G | > 90 % |
Weil sich die meisten Waschmaschinen auf die Klassen A und B verteilen, sollten Sie zusätzlich auf die Angabe der maximalen Schleudertouren achten. Als Faustregel gilt: Je mehr Umdrehungen pro Minute, desto besser ist die Schleuderwirkung und desto weniger muss die Wäsche anschließend trocknen.
Die meisten Geräte erreichen heute zwischen 1.200 und 1.400 U/min (Umdrehungen pro Minute), es gibt aber auch einige Modelle mit über 1.600 U/min. Allerdings kann eine zu hohe Schleuderdrehzahl auch den Nachteil haben, dass die Wäsche stärker beansprucht wird.
Bei vielen Maschinen können Sie auf Knopfdruck die Umdrehungszahl des Schleudervorgangs halbieren. Dies ist speziell für Feinwäsche empfehlenswert, auch wenn dadurch der Aufwand beim Trocknen steigt.
Auf dem EU-Energielabel finden Sie auch die Angabe über die maximale Lautstärke der Waschmaschine beim Schleudern und Waschen. Neue Modelle erzeugen einen maximalen Geräuschpegel zwischen 68 und 80 dB (Dezibel). Um die Lärmbelastung möglichst gering zu halten, empfiehlt sich die Wahl einer Maschine mit geringem Geräuschpegel.
70 dB entsprechen der Lautstärke eines Rasenmähers, 80 dB der eines Presslufthammers.
Schleudern
Viele Geräte verfügen über zahlreiche Waschprogramme, die das Waschen erleichtern und auf besondere Materialien ausgerichtet sind. Die grundlegenden Unterschiede zwischen den einzelnen Programmen liegen vor allem in der Wassertemperatur, dem Wasserverbrauch und der Waschdauer.
Um Ihnen einen Überblick über die häufigsten Programmoptionen zu bieten, unterscheiden wir nachfolgend:
Es gilt: Je spezieller und vielseitiger Ihre Garderobe ist, desto flexibler sollte Ihre Waschmaschine waschen können.
Achten Sie auf eine sinnvolle Ergänzung der Hauptwaschprogramme gemessen an Ihren individuellen Bedürfnissen sowie dem Pflegeaufwand Ihrer Kleidungsstücke.
Zur Ausstattung jeder Waschmaschine gehören in der Regel folgende Hauptwaschprogramme, die einen Großteil der gängigen Ansprüche abdecken:
Viele Waschmaschinen bieten neben den Hauptwaschprogrammen einige Sonderoptionen an, die für spezielle Wäscheteile oder für ein effizientes Waschen geeignet sind. Die Auswahl ist von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich.
Es haben sich folgende Sonderwaschprogramme etabliert:
Schonschleudern
Diese Option wählen Sie beispielsweise nach der Wäsche von Wolle bzw. nach der Handwäsche. So können Sie die tropfnasse Wäsche schonend mit gesenkter Drehzahl schleudern.
Die Ausstattung ist entscheidend für eine möglichst komfortable und einfache Bedienung sowie ihre sichere Funktion. Wenn die einzelnen Ausstattungsmerkmale zu Ihren individuellen Anforderungen an den Leistungsumfang passen, kann Ihre Waschmaschine eine optimale Arbeitserleichterung sein.
Die verschiedenen Komponenten einer Waschmaschine lassen sich wie folgt einordnen:
Folgende Grundausstattungselemente vereinfachen Ihnen die Steuerung der Waschmaschine und sorgen für einen zuverlässigen Betrieb des Geräts:
In der Rubrik Funktionen finden Sie praktische Extras, die Sie bei einigen Waschmaschinen-Modellen per Knopfdruck zusätzlich auswählen können. Diese erleichtern Ihnen neben den genannten Ausstattungselementen die Bedienung Ihrer Waschmaschine.
Das Thema Sicherheit ist für den Kauf aller elektronischen Geräten sehr wichtig. Neue Maschinen haben verschiedene Sicherheitsstandards, die vor Schäden schützen.
Die wichtigsten Sicherheitselemente haben wir nachfolgend für Sie zusammengefasst:
Beim Kauf Ihrer Waschmaschine können Sie zudem auf verschiedene Sicherheitszertifikate achten:
Das CE-Zeichen zeigt an, dass alle Anforderungen zur Gewährleistung von Gesundheits- und Umweltschutz sowie Sicherheit eingehalten sind. Die freiwillige Kennzeichnung „GS“ (Geprüfte Sicherheit) bestätigt zudem, dass die Waschmaschine den Anforderungen der europäischen Richtlinien bezüglich des Schutzes von Sicherheit und Gesundheit von Personen entspricht. Das VDE-Siegel wird von dem Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik e. V. vergeben, wenn die Waschmaschine erfolgreich auf bestimmte Standards und Normen geprüft wurde.
Wichtig ist ein Wasserschutzsystem, das im Falle eines Defekts oder einer Fehlfunktion der Waschmaschine einen Wasserschaden im Wohnraum verhindert.
Sie haften für Wasserschäden, wenn die Maschine unbeaufsichtigt läuft und in dieser Zeit Wasser austritt. Die Versicherung übernimmt nur dann den Schaden, wenn Sie weniger als 3 Stunden abwesend waren.
Bei grob fahrlässiger Handlung hingegen müssen Sie selbst die Kosten tragen. Dies tritt dann ein, wenn Sie beispielsweise die Waschmaschine morgens anstellen, abends wiederkommen und die Maschine in der Zwischenzeit ausgelaufen ist.
Ihre Waschmaschine kann mit folgenden Wasserschutzsystemen ausgestattet sein:
In einem Haushalt mit Familien ist eine Waschmaschine mit Kindersicherung von Vorteil. Mit dieser Funktion wird verhindert, dass laufende Programme ohne weiteres unterbrochen oder die Maschine gestartet werden kann.
Eine Standard-Sicherheitsausstattung ist die sogenannte Türverriegelung – sie verhindert, dass die Waschmaschine während des laufenden Betriebs geöffnet werden und dabei Wasser auslaufen kann.
Eine Unwuchtkontrolle ist wichtig, damit die Trommel Ihrer Waschmaschine auch bei hohen Schleuderdrehzahlen gleichmäßig weiterläuft. Die Elektronik der Waschmaschine versucht – entweder anhand von Drehzahlabweichungen oder mittels sogenannter Niveau-Sensoren – die durch den Schleudervorgang entstehenden Kräfte entsprechend auszugleichen. Die Maschine steht hierdurch auch bei hohen Drehzahlen stabil an Ort und Stelle und vibriert nicht so stark.
Jede zusätzliche Funktion schlägt sich auch auf den Preis nieder. Bedenken Sie daher vor einem Kauf, welche Funktion für Sie unverzichtbar oder für Ihren Bedarf überflüssig ist.
Was Sie schon immer zur Verwendung von Waschmaschinen wissen wollten, haben wir an dieser Stelle für Sie zusammengefasst. Unsere FAQ-Sammlungen basieren hierbei auf dem Wissensbedarf anderer Käufer von Waschmaschinen.
Erhalten Sie in unserem FAQ-Bereich wichtige Antworten zu den Themenbereichen
Defekt
Effizienz
Funktion
Geschichte
Pflege
Standort
Waschen
Waschmittel
Die Gründe dafür, dass Ihre Waschmaschine plötzlich nicht mehr funktioniert, können vielfältig sein. Welche Ursache einem Fehler zugrunde liegt bzw. wie Sie diesen bei unterschiedlichen Modellen möglichst schnell beheben, lässt sich nur schwer pauschal beantworten.
Grundlegend können Sie folgendes tun:
Bedenken Sie, dass die Kosten für eine Reparatur je nach Schaden so hoch ausfallen können, dass sich oft eine Neuanschaffung lohnt. Gerade im Hinblick auf eine ressourcenschonende, innovative Technik ist eine neue Waschmaschine auf lange Sicht meist kostensparender.
Wenn sich die Waschmaschine vor dem Schleudergang abschaltet, ist in vielen Fällen ein verstopftes Flusensieb der Grund. Dieses reinigen Sie idealerweise mindestens alle 2–3 Monate.
Schleudert die Maschine trotz sauberen Flusensiebs nicht, ist eventuell der Motor beschädigt. In diesem Fall ist eine Neuanschaffung empfehlenswert. Überprüfen lässt sich diese Vermutung durch einen Reparaturdienst, der die Maschine fachkundig untersucht.
Häufig hilft auch das Benutzerhandbuch: Darin finden Sie meist ausführliche Lösungsvorschläge zu einem bestimmten Fehler, der Ihre Maschine am Waschen hindert.
Falls Sie Ihre Anleitung gerade nicht zur Hand haben, finden Sie auch unter alle-bedienungsanleitungen.de zahlreiche spezifische Handbücher für unterschiedlichste Waschmaschinenmodelle.
Wenn Ihre Waschmaschine nicht mehr ordnungsgemäß abpumpt, kann dies unterschiedlichste Gründe haben:
Die Pumpe ist durch einen Fremdkörper blockiert.
In vielen Fällen können Sie den Fremdkörper unter Zuhilfenahme des Nutzerhandbuches eigenständig entfernen – ist dies nicht der Fall, sollten Sie einen Fachmann zu Rate ziehen.
Ablaufschlauch bzw. Abflussrohr sind verstopft.
Durch kalkhaltiges Wasser oder Waschmittelrückstände kann es zur Blockade im Abflussmechanismus der Maschine kommen. Überprüfen Sie die entsprechenden Abflussteile und reinigen Sie diese bei Bedarf.
Sollte die Maschine nach der Reinigung der oben genannten Teile immer noch nicht abpumpen, benötigen Sie einen Techniker, der den Defekt näher untersuchen kann.
Um die Energieeffizienz Ihrer Waschmaschine zu steigern, können Sie folgende Tipps berücksichtigen:
Eine 95-Grad-Kochwäsche ist nur dann nötig, wenn Keime und Bakterien abgetötet werden müssen wie beispielsweise die einer Magen-Darm-Erkrankung oder eines Grippe-Virus.
Die Waschdauer verlängert sich mit dem Eco-Modus hauptsächlich dadurch, dass die Wäsche länger in der Waschlauge eingeweicht wird. Daher ist nicht die Länge eines Waschzyklus für ein stromsparendes Waschen entscheidend, sondern das Erhitzen des Wassers. Die Waschlauge wird im Eco-Programm weniger erhitzt.
Eine gleich gute Waschwirkung erhalten Sie mit einer kurzen 60-Grad-Wäsche und einer langen 40-Grad-Wäsche. Mit einem kurzen heißen Waschvorgang wird jedoch mehr Strom verbraucht als mit einem langen Waschvorgang bei 40 °C.
Eine Waschmaschine mit dieser Kennzeichnung liefert auf dem Gebiet Energieeffizienz, Schleuderwirkung und Waschwirkung die besten Ergebnisse.
Informationen zu den Energieeffizienzklassen von Waschmaschinen finden Sie in der Ratgeberrubrik Effizienz.
Eine Unwucht kann entstehen, wenn die Waschmaschine falsch beladen ist und dann die Wäsche schleudert. Dadurch bewegt sich die Waschtrommel ungleichmäßig und lässt die Waschmaschine vibrieren, wodurch einzelne Komponenten schneller verschleißen können.
Eine Unwuchtkontrolle ist ein eingebauter Sicherungsmechanismus, der eine Unwucht in der Trommel und somit das Springen der Waschmaschine verhindert: Bei unrundem Trommellauf stoppt die Waschmaschine den Schleudervorgang bzw. verringert die Umdrehungen. Erst wenn die Wäschestücke wieder gleichmäßig in der Wäschetrommel verteilt sind, wird der Schleudervorgang mit der ursprünglichen Drehzahl fortgesetzt.
Gerade in Frontladern kommt es immer wieder zum Verlust von einzelnen Socken – ein leidiges Thema, das unter Umständen sogar zu einer ernstzunehmenden Funktionsstörung der Maschine führen kann.
Schuld daran ist vor allem auch die Bauform der Waschmaschine: Socken haben genau die richtige Form, um in der Gummidichtung zwischen Bullauge und Trommel zu verschwinden. Meist lassen sie sich von Hand einfach wieder herausnehmen. Manchmal bedarf es jedoch eines fachkundigen Reparaturdienstes, der die Maschine auseinandernehmen und die vermisste Socke aus unerreichbaren Bauteilen wieder hervorholen kann.
Verwenden Sie gerade für kleine Wäschestücke vorzugsweise ein Wäschenetz und überprüfen Sie nach jedem Waschgang die Dichtung zwischen Tür und Waschtrommel auf zurückgebliebene Kleidungsteile.
Die Waschmaschine hat eine lange Entwicklungsgeschichte, die bis ins späte 17. Jahrhundert zurückreicht. Um die anstrengende Handarbeit des Waschens zu erleichtern, die umständlich an Seen und Flüssen ausgeführt wurde und mehrere Tage in Anspruch nehmen konnte, entwickelte damals der britischen Ingenieur John Tizack verschiedene mechanische Waschgeräte.
Ein Pfarrer namens Jacob Christian Schäffer stellte 1766 ein mechanisches Gerät vor, dass in seiner Funktionsweise und Technik heutigen Geräten bereits recht ähnlich war. Damals bedeutete die Waschmaschine einen Durchbruch in der Hausarbeit, denn sie reduzierte den zeitlichen und körperlichen Aufwand des Wäschewaschens enorm. Lange Zeit setzte diese Waschmaschine die Standards für nachfolgende Produktionen.
Alva Fisher aus Chicago entwickelte 1906 die erste elektrische Waschmaschine. Ab den 1950ern wurde dieser innovative Waschautomat in Deutschland eingeführt. Doch auch im Jahr 1962 verfügten dann erst über 8 % der Haushalte über eine Waschmaschine. Neben dem sehr hohen Preis war auch eine große Portion Misstrauen gegenüber den Fähigkeiten eines solchen Geräts der Grund für den langsamen Einzug.
Zu viel Kalk in der Waschmaschine setzt einzelnen Bauteilen zu und kann diese beschädigen. Die Folge sind poröse Leitungen oder defekte Maschinenelemente, durch die Wasser austreten kann. Wenn die Heizstäbe verkalken, steigt zudem der Stromverbrauch, da das Erhitzen des Wassers mehr Energie in Anspruch nimmt.
Entkalken Sie Ihre Waschmaschine aus diesen Gründen regelmäßig. Wie das funktioniert, erfahren Sie in unserer FAQ: Wie entkalke ich eine Waschmaschine?
Informieren Sie sich zunächst über die Wasserwerte Ihres Wohnorts. Entscheidend ist der Wert der Wasserhärte, welcher den Kalkgehalt pro 1 l Wasser beschreibt (Angabe erfolgt in °dH, Grad deutscher Härte). Wenn Sie in einer Gegend mit sehr kalkhaltigem – sprich hartem – Wasser wohnen, können Sie zu jedem Waschgang sogenannte Wasserenthärter beigeben.
Folgende Tabelle gibt Ihnen einen Überblick über die verschiedenen Wasserhärtegrade:
Härterad | Gesamthärte je Liter |
weich | < 7,3 ° dH |
mittel | 7,3 – 14 °dH |
hart | 14 – 21,3 °dH |
sehr hart | > 21,3 °dH |
Das Entkalken der Waschmaschine sollten Sie regelmäßig durchführen. Die Häufigkeit richtet sich nach dem Härtegrad des Wassers, den Sie bei Ihrem örtlichen Versorger erfragen können.
Es gilt die Regel: Je härter das Wasser, desto häufiger sollten Sie Ihre Geräte von Kalk befreien.
Die Entkalkung einer Waschmaschine geht schnell und unkompliziert:
Lassen Sie den Waschvorgang komplett du
Zum Lösen von Kalkablagerungen eignen sich am besten spezielle Säuren oder säurehaltige Kalkentferner, welche die Ablagerungen aus dem Geräteinneren lösen.
Erprobte Mittel sind beispielsweise:
Handelsübliche Entkalker
Diese chemischen Mittel sind bereits ideal auf ihren Zweck abgestimmt. Sie finden Entkalker nicht nur in Drogerien, sondern auch in Supermärkten und können diese bedenkenlos für die Entkalkung verwenden.
Zitronensäure
Da Zitronensäure weniger aggressiv wirkt als Essigsäure, ist sie in vielen deutschen Haushalten ein gern verwendetes Mittel zur Kalkentfernung. Sie ist eine natürliche, umweltschonende Alternative zum chemischen Entkalker aus dem Handel.
Säuren können die Bauteile einer Waschmaschine angreifen.
Hier müssen Sie ganz besonders auf eine angemessene Dosierung achten. Verzichten Sie zudem auf die Verwendung von Essigsäure. Diese ist sehr aggressiv und kann – insbesondere im falschen Mischverhältnis – Bauteile einer Waschmaschine schnell irreparabel schädigen.
Viele Waschmaschinen springen und „wandern“ bei hohen Schleuderdrehzahlen.
Der Grund: Durch falsche Beladung der Trommel oder zu geringer Bodenhaftung der Maschine entsteht eine sogenannte Unwucht. Dann wirken die Fliehkräfte beim Schleudern nach außen und können die Maschine wandern lassen. Zudem kann eine Unwucht entstehen, wenn die Waschmine nicht gerade auf dem Boden steht.
Viele moderne Geräte verfügen über eine sogenannte Unwuchtkontrolle, die unerwünschte Bewegungen durch intelligente Sensorik ausgleichen.
Zudem besitzen die meisten Waschmaschinen verstellbare Standfüße, sodass Sie die Waschmaschine auch auf unebenen Böden gerade ausrichten können. Es gibt auch spezielle Rüttelmatten, die Vibrationen der Maschine dämpfen und so ein Wandern verringern können.
Nur in Ausnahmefällen kann der Vermieter die Nutzung einer Waschmaschine in den eigenen Räumen untersagen, z. B. wenn die Elektronik in der Wohnung veraltet ist und deshalb mit einem Schaden zu rechnen ist.
Ansonsten muss ein vorhandener Wäschekeller jedoch nicht genutzt werden, wenn der Mieter die Waschmaschine lieber in der Wohnung platzieren möchte.
Sollte der Vermieter auf das Aufstellen der Waschmaschine im Gemeinschaftswaschkeller bestehen, so kann sich der Mieter auf das Mietrecht §307 BGB beziehen. Informationen hierzu bietet auch ein Eintrag auf mietrechtslexikon.de.
Um Ihre Kleidung während des Waschens bestmöglich zu schützen, drehen Sie diese am besten auf links. Die Wäschestücke reiben in der Waschmaschine durch die Bewegungen der Trommel aneinander, wodurch sich mit der Zeit immer mehr Material und Farbe ablöst. Die Kleidung bleicht somit mit der Zeit aus oder wird im Falle von weißer Wäsche eher gräulich, da die Fasern abreiben und das Licht nicht mehr optimal reflektieren.
Zudem schützt es die Kleidung und auch die Trommel vor Beschädigungen, wenn Sie Ihre Wäsche vor dem Waschgang auf links drehen. So können Knöpfe oder Reißverschlüsse den Wäschestücken und der Trommel nichts anhaben.
Knöpfe und Reißverschlüsse vor dem Waschen zu verschließen, hat folgende Vorteile:
Knöpfe und Reißverschlüsse vor dem Waschen zu verschließen, hat folgende Vorteile:
Wenn die Wäsche nach dem Waschvorgang einen unangenehmen Geruch behält, kann dies mehrere Ursachen haben:
Waschmittel haben einen großen Einfluss auf die erzielte Waschwirkung. Sie müssen diese nach Anleitung dosieren, damit die Wäsche wirklich sauber wird. Zudem sollten Sie das richtige Waschmittel verwenden.
Waschmittel bestehen hauptsächlich aus 3 Komponenten:
Keim- und bakterienfreie Wäsche erhalten Sie nur nach einem Waschgang bei über 90 Grad. Hygienespüler haben diese Wirkung nicht, dafür belasten sie die Umwelt und können Reaktionen auf sensibler Haut hervorrufen.
Einen kritischen Artikel zur Verwendung von Hygienespülern und anderen Waschmitteln finden Sie auf der Internetplattform der Verbraucherzentrale.
Lästige Ablagerungen in der Waschmittelschublade können mehrere Gründe haben:
Reinigen Sie Ihre Waschmittelschublade regelmäßig. Zur Reinigung kann die Schublade ganz einfach entnommen und abgespült werden. Waschpulverklümpchen können Sie meist abbürsten.
Über Dinah Wuttke
Nach Stationen im Hörfunk, in der Pressearbeit und im Marketing bin ich seit einigen Jahren begeisterte Online-Redakteurin. Auf billiger.de helfe ich Ihnen mit wichtigen Tipps und nützlichen Informationen, das passende Produkt zu finden.